Streit um Porsche Holding spaltet Betriebsratvorsitzende von VW und Porsche
 

Porsche Holding spaltet Betriebsratvorsitzende von VW und Porsche

Die Streitigkeiten um die Anzahl der Arbeitnehmervertreter von VW in der neuen Porsche Europaholding haben eine neue Facette bekommen. Nachdem VW-Betriebsratschef Osterloh in Hinblick auf die stark unterschiedlichen Mitarbeiterstärken mehr Sitze im Aufsichtsrat der Holding gefordert hat- Porsche und VW währen dort nach einer Übernahme mit jeweils drei Sitzen vertreten- attakierte Porsche Betriebsrat Uwe Hück nun seinen Wolfsburger Kollegen.
„Herr Osterloh spricht schon wie ein Kapitalist“, „man könne nicht sagen das die 12000 Porsche Mitarbeiter weniger Wert seien als die 350000 VW Beschäftigten.“. Solche Ausagen seien unsozial und gehen an der Relität vorbei, sagte der Kampfsportler Hück in einem Interview das in verschiedenen lokalen Stuttgarter Zeitungen am Wochenende abgedruckt wurde. Damit reagierte Hück auf den eskalierenden Streit der letzten Wochen.

(PL) Stuttgart

IM "SPIEGEL" stand hierzu neulich ein Artikel.

Sinngem. und aus der Erinnerung habe ich das so verstanden:

Die "Machtverhältniesse" in der Holding, die dann die Anteile an der PAG und an der VW AG halten soll, soll zwischen den Familienstämmen Porsche / Piech austariert sein.
Diese haben ja nicht, wie oft angenommen, 50:50 der Stammaktien sondern ca. 53 : 47 an der PAG.

In dem Zusammenhang ist auch die Zusammensetzung des AR an der Holding wichtig, da diese im Zweifel die Interessen ihrer jeweilige Firma geschlossen vertreten. Jedenfalls, soweit dies die Mitarbeiter-AR der PAG betrifft.
AR Vorsitzender soll wohl Herr W. Porsche sein.

Im Ergebnis ergäbe sich wohl ein leichtes Übergewicht des Einflusses zugunsten der Familie Porsche, was eben auch den Anteilen entspricht.

Eine andere Verteilung der Mitarbeiter AR Verteilung als 50:50 wären diesem Konstrukt wohl abträglich.

Es bleibt spannend.