993 turbo und einstellbare Kipphebel
 

Hi Leute,

hat jemand Erfahrung mit einem Umbau von Hydrostössel auf mechanische Kipphebel beim 993 turbo ? Die Frage ist ob man bei solch einem Umbau auch die originalen Nockenwellen gegen andere tauschen sollte oder vielleicht sogar tauschen muss.

FVD hat mir gesagt ein Tausch sollte auf jeden Fall gemacht werden da bei einstellbaren Kipphebel die "Anlauframpe" der Nocken anders sein muss. Weiss natürlich nicht ob die damit dem Umsatz für Nockenwellen ankurbeln wollen :-) Im FVD Katalog sind jedenfalls 993 turbo Nockenwellen drin, die sollen auch nur in Verbindung mit einstellbaren Kipphebel (Satz kostet 865,- €) verbaut werden.

Wie ist eure Meinung hierzu ?

Hallo,

ich glaube, das mit den "Anlauframpen" ist richtig. Mit dem mechanischen Ventiltrieb kann man wesentlich strammere Ventilerhebungskurven fahren, als mit dem hydraulischen, weil letzterer immer eine geringere Steifigkeit als der mechanische Antrieb hat.
Weiterhin kann die Form des Nockenkurvenabnehmers anders sein (nehmen wir mal an, die Kontaktflächen des mechanischen und hydraulischen Stößels unterscheiden sich), sodaß die Nockenform eine andere sein muß.
Ich halte die Behauptung also nicht für aus der Luft gegriffen, sondern sehe sie als wahr an, wenngleich ich auch glaube, daß Du mit den mechanischen Stößeln und der alten NW nur die Leitungspotentiale, die möglich wären, nicht richtig ausnutzen kannst, aber nicht unbedingt mechanische Schäden am neuen Ventiltrieb verursachen würdest (in welcher Nebensatzebene sind wir eigentlich gerade?).

Gruß
Jürgen

PS: Vermutlich hat mein Brötchengeber Deine hydraulischen Stößel hergestellt.

Hallo Frank,

also irgendwie ist doch die Frage falschrum gestellt... ;) Aus welchem Grund macht man statt der Hydros mechanische Kipphebel rein und stellt ab sofort alle 20.000 km das Ventilspiel ein? Doch gerade weil man eine andere Nockenwelle haben will, die mit den Hydros nicht sinnvoll geht.

Viele Grüße,

Roadrunner-Thomas

Nabend,

Thomas hat Recht und wenn ich mir den letzten (Ab)Satz meiner Antwort ansehe, dann glaube ich sogar mir :D

Gruß
Jürgen

Tja, da geb ich Dir Recht. Das Problem in meinem Fall ist aber, dass wir dachten min 1 Hydrostössel sei defekt (hat extrem laut geklaggert, auch bei Betriebstemperatur) und ich dann im Zuge einer geplanten Leistungssteigerung die Hydros eh gegen mechanische Kipphebel austauschen lassen würde. Die ausführende Werkstatt war trotz meiner Frage, ob wir nicht gleich auch die Nockenwelle tauschen sollten, der Meinung dies wäre auf gar keinen Fall notwendig. Hab ich dann erst mal so geglaubt, bis ich mit FVD und 3 anderen Tunern gesprochen habe. Die waren alle sofort der Meinung die Nockenwelle müsste auf jeden Fall getauscht werden. Falls nicht bestände die Gefahr, dass die Nocken kurz oder lang wegen ungünstiger Anlauframpe "einlaufen" und dann schlimmeres passieren kann.

Nur wie macht man das als Laie einer Werkstatt klar, dass der Motor nun nochmal raus muss...

Vielleicht hat ja noch jemand hier im Forum Erfahrungswerte mit solch einem Umbau. Also lasst mich eure Meinung wissen.

Gruss, Frank

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...das Klackergeräusch ist immer noch da :( Es ist allerdings jetzt etwas anders und meiner Meinung gleichmässig auf beiden Seiten. Mit dickerem Oel (10W60) konnte das Geräusch bei kaltem Motor stark gemindert werden, bei Betriebstemperatur klackerts jetzt zwar etwas leiser aber eben immer noch.

Waren die Klackergeräusche bei Dir nach erneuern der Ventilführungen weg ?

Gruss, Frank

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Also klackern sollte es doch eigentlich nicht. Und man behebt ein mechanisches Geräusch, das eingentlich nicht da sein sollte, bestimmt nicht mit dickerem Öl.

@Thomas,Arthur,Dieter:

Wir wollen wissen, an was das liegen kann. ;)

Gruss
Daniel

Oh Mann, diese Argumentationen immer... ;)

Also wenn die Werkstatt sagt, die Nockenwellen müssen nicht raus, dann hat sie Recht: Wenn ein Hydrostößel defekt war, der erneuert wird (wodurch auch immer, von mir aus auch, indem alle Kipphebel durch mechanische ersetzt werden), und die Nockenwelle keine Riefen oder sowas hat, warum sollte sie dann raus müssen?

Aber mit dem gleichen Ansatz kann man dann eben fragen, warum nicht wieder Hydros reingekommen sind.

Wenn man hingegen umbauen will für "mehr Dampf", dann braucht's die anderen Nockenwellen - egal, ob die alten aus Verschleissgründen raus müssen oder nicht, denn jetzt reden wir ja nicht über eine Reparatur, sondern über Tuning. Dass man sinnvoll das eine mit dem anderen verbindet, ist klar, aber es ist wichtig, bei der Argumentation zu differenzieren.

Ja, das Klackern, woher kommt's? Aus der Ferne schwer zu sagen. Führungen auf Ovalität prüfen etc. sollte aber Standard sein, wenn man den Motor so weit auf hat und es da sowieso ein Problem gibt. Wenn da nix gemessen wurde und der Motor "sowieso" nochmal aufgemacht werden soll, dann ist jedenfalls klar, was Ihr dringend machen solltet!

Viele Grüße,

Roadrunner-Thomas

hmmmm...

Vielleicht hat ihm ja jemand Stößelstangen
eingebaut....
Dann gibt´s auch nur eine Nockenwelle.

Gruß von Artur,der immer dann so Off-Topic
ist,wenn ihm auch nichts mehr zum Thema
einfällt.... :D :D

Nur mal so reingeworfen

Die Bewegung des Nockens soll 1 : 1 oder mit einem bestimmten Übersetzungsverhältnis auf das Ventil übertragen werden. Hydraulischer Ventilspielausgleich sorgt für automatische Nachstellung, Rollen im Übertragungselement bewirken geringere Reibung (Verlustleistung) und damit Kraftstoffersparnis.
Der Kraftstoffverbrauch kann bei Benzinmotoren noch weiter bis ca. 10% reduziert werden, wenn die Drosselklappe entfällt und die Ventile je nach Motorbelastung öffnen. Hier wird entweder durch Ölhydraulik oder durch elektromechanische Systeme das Übersetzungsverhältnis verändert.

Funktion
Für längere Übertragungswege (z.B. untenliegende Nockenwelle) werden Stößelstangen verwendet. Kürzere Wege zwischen Nockenwelle und Ventil werden mit Kipphebeln oder Schlepphebeln bzw. Schwinghebel oder direkt überbrückt. Beim Schlepp- oder Schwinghebel liegt die Nockenwelle auf der gleichen Seite wie das Ventil, beim Kipphebel sind beide auf verschiedenen Seiten des Drehpunktes. Für den Direktantrieb zwischen Nockenwelle und Ventil werden Tassenstößel verwendet. Sie vergrößern die Reibfläche des Ventils zum Nocken und halten durch ihre Führung im Zylinder das Ventil frei von Seitenkräften. Von der Nockenmitte versetzte Tassenstößel oder leicht abgeschrägte Nockenbahnen versetzen die Stößel in eine leichte Drehung und sorgen für gleichmäßigen Verschleiß.
Zu den neueren Konstruktionen gehören (Rollen-)Schlepphebel mit Hydrostößeln, die hier nicht zur bewegten Masse gehören und deshalb die Ventilfedern nicht belasten.
Neben dem Schlepphebel kann auch der Kipphebel mit reibungsvermindernden Rollen und hydraulischen Ventilspielausgleich ausgestattet werden. Um allerdings die bewegten Massen nicht zu belasten, müsste er im Drehpunkt angebracht werden, was aus Platzmangel schwierig ist.


:D :D Gruss Frank

Yepp!
Man nehme :

Das " Buch der Friesen " !

Gruß von Artur,
der auch den weg zum Tempel kennt.... :D

@ Artur ;) ;) ;)

Ich lerne schnell :rolleyes:

Grüsse Wally :cool:

Hi Frank mein Großer Bruder,

sag mal hast Du einen KFZ - Fernlehrgang von zu Hause gemacht.

Ich bin überrascht!!!

Gruß

Thomas

dersichjetztwundertwasseingroßerbruderallesweiss