24.07.2006, 16:03
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Hockenheimring / keine F1 im nächsten Jahr ?
Meldung von n-tv.de
Zitat:
Kosten zu hoch
Rennpause in Hockenheim
Deutschlands Formel-1-Fans müssen im nächsten Jahr wohl auf eines der beiden Rennen im eigenen Land verzichten. Wie die Verantwortlichen des Hockenheimrings und des Nürburgrings sechs Tage vor dem Großen Preis von Deutschland übereinstimmend erklärten, soll nach den jetzigen Planungen im kommenden Jahr nicht in Hockenheim gefahren werden, sondern nur auf dem Nürburgring. 2008 wäre dann die Rennstrecke im Nordbadischen, wo am Sonntag Schumacher seine Aufholjagd im WM-Kampf gegen Fernando Alonso fortsetzen will, wiederum an der Reihe.
"Wir gehen davon aus, dass es 2007 hier kein Rennen gibt", sagte Hartmut Tesseraux, der Sprecher der Hockenheimring GmbH. "Wir sind nach wie vor in Verhandlungen und werden auch während des Wochenendes Gespräche mit Bernie Ecclestone führen." Die Ergebnisse sollen nach dem zwölften Weltmeisterschaftslauf mitgeteilt werden. "Wir sind uns grundsätzlich einig, dass wir alternieren", bestätigte Nürburgring-Geschäftsführer Walter Kafitz.
Die Kosten würden mehr steigen als die Einnahmen, begründete Kafitz die geplante Maßnahme. "Wenn man diese Verluste nur noch alle zwei Jahre hat, relativieren sie sich", so der Geschäftsführer. Daher sind beide Betreiber auch Willens und bereit, trotz laufender Verträge auf Rennen zu verzichten. Der Kontrakt zwischen Formel-1- Boss Ecclestone, der weiter nach neuen lukrativen Märkten wie Mexiko und Südkorea strebt, und dem Nürburgring endet 2009. Mit der Hockenheimring GmbH läuft er ein Jahr früher aus.
Unterstützung bekamen die Verantwortlichen der beiden Rennstrecken, auf denen insgesamt 65 Formel-1-Rennen bis dato ausgetragen wurden - 29 auf dem Hockenheimring, 36 auf dem Nürburgring - von BMW-Motorsportchef Mario Theissen. Aus Sicht eines deutschen Automobilherstellers und der deutschen Fans sei es natürlich ein schöner Luxus, zwei Grands Prix im eigenen Land zu haben. Das Potenzial eines Rennens in China sei aber "um Dimensionen größer als das eines weiteren Grand Prix im Umkreis von 250 km", konstatierte er. "Wenn selbst die Träger und Veranstalter der beiden deutschen Grand Prix eine wechselnde Austragung vorschlagen, dann unterstützen wir dies als wirtschaftlich vernünftige Lösung."
Als vorbeugende Maßnahme bei einem möglichen Karriereende von Zugpferd und Ferrari-Star Schumacher wollte Kafitz die angestrebte Lösung nicht verstanden wissen. "Das hat keine Rolle gespielt, die Formel 1 ist eine eigenständige Marke", meinte er.
Allerdings ließ Schumachers jüngster Rekordsieg in Magny-Cours das Interesse am Großen Preis von Deutschland mächtig steigen. "Die Telefone standen nicht mehr still", versicherte Tesseraux. "Der Vorverkauf hat gewaltig angezogen." Die Veranstalter gehen davon aus, dass am Rennsonntag wie im Vorjahr 103.000 Besucher kommen. "Wir hoffen, dass Schumacher am Samstag ein gutes Qualifying fährt und der Ticketabsatz dann an den Tageskassen nochmals anzieht."
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Grüsse
Peter
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