Hallo Freunde des gepflegten Automobils,
Technoclassica Essen- unendliche Weiten.
Wir schreiben das Jahr 2007 und ich wollte mal wieder aufgebrechen um Fahrzeuge aus Zuffenhausen zu photografieren und Preisgefüge zu erforschen die noch nie ein Mensch gesehen hat.
So war es eigentlich gedacht, aber ein Blick auf den Kalender liess miich dann doch ein wenig an der Zweckmässigkeit der Mission zweifeln, kollidierte doch der (meiner Meinung nach) einzig erträgliche Termin Donnerstag brutalstmöglich mit dem Geburtstag der besten Ehefrau von allen- ein echtes Problem, mit einigen Dingen in Gottes schöner Welt ist einfach nicht zu spassen...
Während der gemeine Autofan wohl in dieser Situation sich in das Schicksal gefügt hätte, schluckt der klassische Porschist einen Moment kurz um dann das Problem frontal anzugehen: Mit dem Satz- "Liebling, ich habe eine Überraschung für dich" musste meine (eindeutig) bessere Hälfte staunend erfahren das es sich bei der Technoclassica selbstredend nicht um ein Treffen von durchgedrehten Autonarren handelt sondern durchaus den Stellenwert eines Modeevents erster Güte einnimmt, eher also ein grosser Flohmarkt der Luxusgüter darstellt und wir Männer auf diese Messe gemeinhin die Damen nicht mitnehmen da wir Angst um unsere Kreditkarten haben.
Nach diesen Ausführungen- glaubhaft vorgetragen, dem Wedeln mit mehreren Flugtickets und einer Buchung im Steigenberger Düsseldorf sowie einer Reservierung in einem bekannten Düsseldorfer Sterneresteraunt stand diesem grossartigen Freizeitevent nichts mehr entgegen, ein leichtes Stirnrunzeln brachte mir dann nur noch die Bemerkung ein sich 'bequeme Laufschuhe' einzupacken. Mann denkt eben an alles.
So begab es sich das wir uns am Donnerstag um 8:45h von Düsseldorf aus mit einem Mietwagen auf den Weg nach Essen machen konnten- sicherlich, das ist früh, das meinte auch meine Frau, allerdings muss man in diesem Fall auch die fürchterliche Parkplatzsituation bim Auge behalten, was wohl durchaus eine einleuchtende Grösse ist.
So konnten wir nach kurzer Fahrt parken- P1 vor der Brücke, zwei Tickets erwerben und uns in die Reihe der Wartenden einreihen.
Eigenartigerweise handelte es sich vor dem Eingang zur Halle Eins um eine Horde verrückter zigarrenrauchender Autonarren aus verschiedensten Nationen was ich leider nur damit begründen konnte das wir vor dem falschen Eingang stehen- ich meine es ist im Leben doch immer irgendwie so das man vor dem falschen Eingang steht, wie soll da eine Automesse plötzlich eine löbliche Ausnahme darstellen ? Das ist doch einleuchtend, oder ? Warum keine einzige Geschlechtsgenossin weit und breit auf weiter Flur zu sehen war (wie Sie für meinen Geschmack etwas zu spitzfindig bemerkte) war natürlich auch relativ einfach so zu erklären...
Punkt 10:00h öffneten sich die Türen zu den acht heiligen Hallen ( die meine Frau nun die acht Kreise der Hölle nennt, aber dazu später mehr ) und nach kurzer Einweisung- den Begehungsplan der Hallen habe ich vom Vorjahr übernommen- konnte das Vergnügen losgehen.
begleitet uns auf einem kleinen Rundgang, wir haben dafür sieben Stunden gebraucht...
