25.06.2019, 08:21
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Drehzahl fällt unregelmäßig ab
Guten Morgen, als ich vor ein paar Wochen erstmals meinen 83er nach einer Ausfahrt in der Garage abstellte, hatte ich eine heftige Fehlzündung. Mein Pop-Up-Ventil hatte sich gelöst. Der alte, extrem poröse Kleber wurde sorgfältig entfernt und das Ventil neu verklebt. Eine Fehlzündung kam nie wieder vor. Das Problem seitdem: Die Drehzahl ändert sich regelmäßig im Stand. Der Wagen springt, wie immer, 1A an und hält anfangs die Drehzahl. Es kommt aber immer wieder vor, dass die Drehzal im Stand plötzlich auf 500 U/min absackt und der Wagen fast ausgeht. Bei der nächsten oder übernächsten Ampel ist die Höhe des Standgases wieder normal, um 10 Minuten später das Prozedere des Absackens zu wiederholen. Vielleicht besteht ja auch gar kein Zusammenhang zwischen der Fehlzündung und des Abfallens der Drehzahl?!
Merkwürdig ist das unregelmäßige Kommen und Gehen des Problems. Auf das Fahren selbst hat dies absolut keinen Einfluss. Der 11er fährt sich traumhaft.
Hat jemand eine Idee, was zu tun ist? Denn auf Dauer kann das ja nicht gut und richtig sein!
Beste Grüße,
Michael
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911 SC Cabrio 3.0 Baujahr 1983 unischwarz 180PS
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25.06.2019, 09:09
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Wenn Du vorher das Pop-Off Ventil neu installiert hast und jetzt genau diese Probleme aufkommen, tippe ich mal auf Falschluft aufgrund des undichten Pop-Off Ventils. Oder nach dem Zusammenbau ist etwas anderes falsch zusammengesetzt worden.
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- 911 SC 3.0, Bj 82, 180PS, unischwarz
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25.06.2019, 12:33
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Falschluft - ja, möglich und wahrscheinlich hier auch zutreffend, gehe aber nicht davon aus, dass es am Popoff ist, so er das sorgfältig verklebt hat, wovon ich jetzt mal ausgehe. Denn das ist so zentral, dann wäre imho ja immer ein bescheidener Leerlauf und auch Motorlauf oberhalb Leerlauf vorhanden, weil zu mager.
Er schreibt ja, dass es nur unregelmässig und im LL passiert, er sonst aber wie immer läuft. D.h. es hat also auch nichts direkt mit dem Kaltstart zu tun und auch nicht mit dem Motorlauf ansich oberhalb LL wenn er warm ist - oder das Poroblem macht sich dort augenscheinlich nicht wirklich bemerkbar.
Daher vermute ich, dass es irgendwo eine Gummimuffe an den Ansaugrohren oder sonstwo eine Dichtung zerrissen hat, deren Riss noch so klein ist, dass er bei warmem Motor zugeht, er aber irgendwann so abkühlt und damit sich öffnet, so dass das Problem wieder auftritt.
Ergo: Wie wir ja mehrfach gelernt haben - wenn das Problem wieder auftritt, mit Bremsenreiniger (oder einem anderen brennbaren Spray) den Motor "ableuchten" und schauen, ob sich die Drehzahl ändert. Achtung: Feuerlöscher bereithalten!
Gruß, Thomas
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81er ex-US 911 SC Coupé, platinmet., Schiebedach, K-Leder sw., Turboheckflügel & -spoiler, NSW, 7/8er 16" Maxilite, Bilstein Fw, 915/61, 930/16 o.Kat, WebCam 20/21 NW, Dansk 92.502SD, 123 Ignition, Seine Systems Gate Shift Kit, orig. Porsche SWV
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25.06.2019, 16:22
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Ich habe das bereits dagewesene Pop-Off Ventil sorgfältig wieder eingeklebt. Mich wundert nur der stetige, immer wiederkehrende Abfall der Drehzahl. Wird wahrscheinlich Falschluft sein. Aber fünf Ampeln Top Drehzahl, dann der Abfall beim nächsten Halt, danach wieder fünf bis zehn Stopps alles Top.
Echt blöd das...
Wenn ich mich recht erinnere, wurde in diesem Zusammenhang auch von viel zu fett auf mager geändert.
Immer blöd, wenn man´s nicht selbst macht, weil man´s nicht kann.
Schonmal vielen Dank und beste Grüße,
Michael
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28.10.2019, 21:10
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Durch Sommerurlaub, diverse andere Termine und Ausschließen anderer Defekte wie Druckspeicher, Falschluft usw., haben wir es heute erst geschafft, der Lösung sehr nahe zu kommen. Es scheint tatsächlich einzig an der Einstellung des CO Wertes zu liegen. Bereits letzte Woche haben wir diverse Einstellungen versucht, vor allem in Richtung fetter, sind aber leider nicht weiter gekommen. Heute sind wir den Weg gegangen, den CO Wert vor dem Kat einzustellen. D.h. den Stecker der Lambsasonde abgezogen und erst den CO Wert auf 0,6% eingestellt, dann auf 0,8% und abschliessend auf 1,0%, da das Sägen deutlich gesenkt werden konnte. Das Absacken der Drehzahl ist komplett verschwunden, das Sägen noch minimal vorhanden. Der Wagen fährt sich Top. Kein Ruckeln, er springt super an, hat Leistung und fährt sich wunderbar.
ABER: Der CO Wert nach Anbringen des Lambdasondensteckers liegt bei unglaublichen 0,1%, fast 0,0%, also supermager. Ich lese aber immer, dass der Motor besser fetter als mager einzustellen ist.
Und jetzt?
Beste Grüße,
Michael
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28.10.2019, 21:40
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Steht doch alles im 930/16 thread.
Fetter einstellen viell. bei älteren, ungeregelten Motoren – kann man aber auch nicht generell sagen.
Bei Dir wären das übrigens 0,5-0,8, nicht 1,0, woher hast du jenen Wert?
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29.10.2019, 11:13
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Zitat:
Zitat von Reisegott
Heute sind wir den Weg gegangen, den CO Wert vor dem Kat einzustellen. D.h. den Stecker der Lambsasonde abgezogen und erst den CO Wert auf 0,6% eingestellt,
l
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Hallo,
den Stecker der Lambdasonde für die Einstellung abgezogen, ok.
Da steht aber nicht, wo Ihr gemessen habt. Wo genau habt Ihr gemessen? Schraube am Kat herausgeschraubt und dort vor Kat gemessen?
Gruß
Dianos
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Geändert von Dianos (29.10.2019 um 11:19 Uhr).
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06.11.2019, 20:17
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Zitat:
Zitat von Reisegott
Durch Sommerurlaub, diverse andere Termine und Ausschließen anderer Defekte wie Druckspeicher, Falschluft usw., haben wir es heute erst geschafft, der Lösung sehr nahe zu kommen. Es scheint tatsächlich einzig an der Einstellung des CO Wertes zu liegen.
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Da kann ich mitreden...
bei meinem katlosen 80-er hatte ich diesen Effekt des Absterbens beim 'Gaspedalfreigeben', als das Gemisch zu fett war. Das lag an einem nicht kalibrierten Abgasmeßgerät, ich habe da wohl ca. 3%CO gehabt.
Angesagt sind 1,5-2,5%
Gruß
Jens
PS:
'nen Gunson habe ich hier auch rumstehen - als Schätzeisen durchaus zu gebrauchen.
Leider hatte ich mal an den zwei Potis rumgedreht, weil keine vernünftige Werte mehr angezeigt wurden.
Kurz danach eine Anleitung zum Einstellen gefunden wo ganz klar stand - nur ein Poti drehen, das andere niemals anfassen...
Mittlerweile steht ein ausrangierter Gutmann GM3 bei mir, der kann bis Euro5.
Braucht natürlich zwingend einmal pro Jahr Kalibrierung mit Prüfgas und in unvorhersagbaren Zyklen einen neuen Sauerstoffsensor.
Kiste hat auf Ebay ca. 180 gekostet.
Gasflasche (Hält mehrerer Kalibrierungen, Kauf erfordert Verwendungsnachweis wg. CO) 65
Druckminderer (Einmalig) 100
O2-Sensor: 50
Gruß
Jens
Geändert von jensschumi (06.11.2019 um 20:35 Uhr).
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