13.09.2003, 09:57
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Abgas-Steuern???
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR> Dreckschleudern sollen teurer werden
Nach der Ökosteuer auf Kraftstoffe will die rot-grüne Bundesregierung nun den Druck auf die Autofahrer weiter erhöhen. So sollen Besitzer von Pkws, die kräftig Benzin schlucken und die Umwelt mit einem hohen C02-Ausstoß verpesten, künftig bei der Kraftfahrzeugsteuer tiefer in die Tasche greifen.
Weniger Kohlendioxid - weniger Steuer
Nach Angaben des grünen Bundestagsabgeordneten Winfried Hermann tüftelt die Regierung gerade eine Novelle der Kraftfahrzeugsteuer aus. So prüfen die Experten im Bundesumweltministerium bereits erste Modelle für eine Neuberechnung der Kfz-Steuer. Künftig soll dann die Höhe der Steuerzahlung abhängig vom Kohlendioxid-Ausstoß sein. Das hieße im Umkehrschluss aber auch, dass für solche Autos, die nur wenig verbrauchen, weniger Steuer an den Staat abgeführt werden müsste.
Quelle: T-Online [/quote]
OK, ich nehm schonmal einen Kredit auf
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...it's a kind of magic
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13.09.2003, 11:07
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Trittin und Konsorten sind da wohl offenbar sehr entschlossen, das durchzuziehen. Und Möglichkeiten der Entlastung für "Geringverdienende" soll's auch geben.
Viele Grüße,
Roadrunner-Thomas
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13.09.2003, 13:15
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War nicht genau dieses Argument (höherer Verbrauch - höhere finanzielle Belastung) Grund für die Einführung der Ökosteuer ?
(Die clevere Idee damit Sozialleistungen zu finanzieren kommentiere ich mal nicht)
SUPER ! Diese steuerliche Planungssicherheit in D liebe ich !!!
Welcome to the Doppel-/Triple-/Quadrupel-Besteuerung
Hey Balazs, hast Du noch ne Hundehütte bei Dir zu vermieten ?
Danke für diesen Thread, ich dachte schon ich könnte mich dieses Wochenende gar nicht aufregen
Gruß Andi
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13.09.2003, 14:49
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Das war ja zu erwarten . Nachdem diese Halbkommunisten nicht ein kleines Reförmchen, sinnvoll auf den weg bringen konnten, und sie ihre eigene totale Unfähigkeit immer noch unerwartet toppen konnten, werden die Zahlen in den Kassen immer roter. Da macht man halt das, was man am Besten kann, Steuern erhöhen. Völlig planlos und an der Realität vorbei. Damit man auch die nächste Wahl gewinnt, gibt es wie üblich den Ausgleich für Geringverdiener und Bedürftige, lach .
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR>SUPER ! Diese steuerliche Planungssicherheit in D liebe ich !!![/quote]
Das Wort Planungssicherheit wurde durch diese Regierung neu definiert. Schon mit der Bekämpfung der Scheinselbstständigkeit hat man Meilensteine auf dem weg zum wirtschaftlichen Chaos gesetzt. Jede Woche neue Diskussionen um Steuererhöhungen oder Neuschöpfungen.
Demnächst gehen die Rentenansprüche sowiso gegen null, die Gesundheitsreform wird private KV's der gesetzlichen einverleiben und alle die etwas mehr verdienen weil sie schuften wie blöd müssen alles was über dem Einheitsverdienst liegt an den Staat abführen, damit der es denen gibt, die lieber zu hause bleiben.
Da hilft nur eins, Auswandern. Es muß doch ein Land geben, wo Menschen die etwas können und etwas leisten wollen nicht immer nur bestraft werden. Vorschläge werden ab jetzt entgegengenommen .
Grüße Jens
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13.09.2003, 20:11
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@ Jens:
Ja, gibt es: Neuseeland...aber das ist a) soo wiet wech und b) ich weiß nich, ob man da mit dem 11er heizen darf - gibt's da überhaupt ne Rennstrecke???
Grüße
Wolfgang
PS.: Egal, wen ich spreche, keiner, den ich kenne, hat diese Deppen gewählt - woher zum Teufel haben die ihre Stimmen?!
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Gruß
Wolfgang
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13.09.2003, 21:24
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Hallole,
und weiterhin wird das Halten des Fahrzeugs bestraft und nicht das Fahren, ist ja auch einfacher dem fahrzueghalter einen schönen Steuerbescheid zu schicken.
Würde es bei der ganzen Sache wirklich um die Schadstoffe (egal welcher Art) gehen müßte die jährliche Fahrleistung, und damit der verbrauchte Sprit, besteuert werden.
Beispiel: Mein 964 verbraucht im Schnitt 11l/100km bei einer Jahreslaufleitung von 8000 km, erzeugt also gleich viel CO2 oder sonstiges wie ein 5-Liter-Auto mit 17,5 tkm oder ein 25-Liter-Auto auf 3500 km.
Also weiter Öko-Etikettenschwindel und Strafsteuern ohne Bezug zur Realität.
Gruß, Sven
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15.09.2003, 17:24
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die Melkkühe der Nation sollten sich über die Automobilclubs wehren - diese vertreten doch den Großteil der bundesdeutschen Autofahrer.
Ökosteuer 1 / Ökosteuer 2 usw. dann kommt noch bald die umstrittene Maut - hoffentlich nicht.
Mein Vorschlag:
Über eine Chipkarte mit KFZ / Halterdaten könnte man an allen deutschen Tankstellen den tatsächlichen Verbrauch, und den damit verbundenen Schadstoffausstoß abrechnen/versteuern. Eine geringe Grund-KFZ-Steuer ca. 30€/Jahr wäre dann ausreichend.
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15.09.2003, 17:51
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR>Original erstellt von speedster964:
<STRONG>Das war ja zu erwarten ...
Da hilft nur eins, Auswandern. Es muß doch ein Land geben, wo Menschen die etwas können und etwas leisten wollen nicht immer nur bestraft werden. Vorschläge werden ab jetzt entgegengenommen .
Grüße Jens
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Gruss, Uli
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16.09.2003, 06:09
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@ Uli
dass Du als Steuerverbrater die Liste der Steueroasen hast... ein Chelm, wer böses dabei denkt (Spaaaaßmodus OFF)
Aber die zahl würde mich tatsächlich interessieren.
Aus der Liste nehm ich die Isle of Man - da versteh ich die Sprache, das ist nicht allzuweit wech, ich bin eh anglophil und die (wie heissen denn die Bewohner der Insel?!) ham eh motortechnisch was anner Klatsche - siehe berühmtes Motorradrennen dortselbst
Gruß
Wolfgang, Gründer des Vvereins "Weg mit den Deppen in Verlin et.al. e.V."
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Gruß
Wolfgang
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16.09.2003, 08:59
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Steuerquote in vH des BIP bzw. Abgabenquote in vH des BIP für 2001
BRD 21,6 39,1
Belgien 31,1 45,3
Dänemark 46,8 49,0
Finnland 33,9 46,3
Frankreich 28,9 45,4
Griechenland 29,4 40,8
Irland 24,9 29,2
Italien 29,6 41,8
Japan 17,2 * 27,1 *
Kanada 30,0 35,2
Niederlande 25,6 39,9
Norwegen 35,7 44,9
Österreich 30,7 45,7
Portugal 25,6 * 34,5 *
Schweden 37,3 53,2
Schweiz 22,6 34,5
Spanien 22,6 35,2
UK 31,0 37,4
USA 22,7 * ?
* Werte für 2000, (2001 liegt mir nicht vor)
Demnach hat (von den ernst zu nehmenden Ländern) nur Japan eine niedrigere Steuerquote als Deutschland.
Einschließlich Sozialversicherungen liegt Deutschland im Mittelfeld.
So wie´s aussieht kein Steuerproblem sondern eher ein Sozialvers. problem.
P.S. Vor der Wahl: Steuerquote 1995 war 23,1% und Abgabenquote 41,2%
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Gruss, Uli
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16.09.2003, 10:51
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@ uli
ich weiß ja nicht, was diese Zahlen aussagen - ist das das Gesamtsteueraufkommen, also Unternehmenssteuern und private? Ich bin auch kein Wirtschaftswissenschaftler, aber ich denke, das (unser deutsches) Problem lässt sich nicht auf ein paar Zahlen reduzieren. Da spielen doch andere Faktoren eine Rolle, wie:
- zu hohe Unternehmenssteuern, die Investitionen verhindern
- unsinnige Verschwendung von Steuergeldern, weil keine Zweckbindung
- zu hohe Belastung durch Lohnnebenkosten
- überholtes Arbeitsrecht, das Neueinstellungen zum Vabanquespiel gerade für kleine und mittlere Unternehmen macht
- Gewerkschaften, die nicht ökonomisch denken, sondern nach alter (völlig deplazierter) Manier ihre überalterten und nicht mehr zeitgemäßen Prinzipien reiten
- usw usw
Natürlich hast Du recht: das Sozialsystem ist (schon seit Jahren!) nicht mehr tragfähig, weil die Prämissen nicht mehr gegeben sind. Dies ist zusätzlich investitionshemmend ist, weil niemand weiß, was da noch auf uns zukommt, da die Verantwortlichen leider keine Perspektive bieten, sondern nur Flickschusterei.
Ich habs an anderer Stelle schonmal gesagt: das ganze System hat sich selbst überholt. Wäre es so einfach "nur" am Sozialsystem festzumachen, liesse sich sogar von den Deppen in Berlin eine Lösung finden.
Es muß, einfach gesagt, sich wieder lohnen, im eigenen Lande zu investieren, Arbeitsplätze zu schaffen und für den einzelnen muß Leistung sich wieder lohnen und nicht durch noch mehr Abgaben bestraft werden.
Was kommt stattdessen an Vorschlägen von unseren Regierenden? Nur Unsinn:
- die sog. Reform im Gesundheitswesen (Bürgerversicherung..hahaha...da soll auf Kosten der Privatversicherten jetzt das Loch in den ges. KK gestopft werden...die Vorstände der ges. und Ersatz-KK haben sich übrigens 2001 und 2002 ihre Gehälter erhöht...)
- der schwachsinnige Vorschlag verlängerter Lebensarbeitszeit: die haben immer noch nicht begriffen, daß a) die Zahl der "Alten" wächst (Bevölkerungspyramide) und b) die zur Verfügung stehende Arbeit nicht mehr wird. Längere Lebensarbeitszeit bedeutet automatisch höhere Arbeitslosigkeit und weniger verfügbare Arbeitsplätze.
- Nonsens wie Dosenpfand, Ökosteuer (die zu Null Prozent für ökologische Zwecke verwendet wird!), Pflegeversicherung und andere Melkeinrichtungen.
- Gewerkschaftsblödsinn wie 35 Std. Woche natürlich bei vollem Lohnausgleich oder völlig unrealistische Lohnforderungen.
Wir sitzen alle im gleichen Boot, nur, die Schiffsführung besteht aus Schönwetterkapitänen, die Fahrpreise sind überhöht, wer rudert, wird auch noch bestraft zugunsten derer, die sich ums rudern drücken. Und Brüssel bestimmt darüber hinaus noch, mit welchem Ruder wir welchen Kurs steuern dürfen. Wo bleibt bloß der verdammte Eisberg...
mal wieder frustrierte Grüße
Wolfgang (Ruderer)
PS.: kleine Anekdote betreff Politiker zum Nachtisch:
der ehemalige Kölner "Kurfürst" und Regierungspräsident Antwerpes trat vehement für die Radfahrer ein. Bei einer Veranstaltung fuhr er sogar mit dem Fahrrad vor (incl. Hosenbeinklammern!). Was die versammelten Teilnehmer und Journalisten nicht wußten: Herr A. hatte sich und sein Fahrrad bis kurz vor den veranstaltungsort kutschieren lassen (im Dienstwagen, auf Steuerzahlerkosten) und lediglich die letzten 250 Meter publikumswirksam per velo zurückgelegt.
Bei dieser Veranstaltung, wenn ich nicht irre, wurde seinerseit sübrigens beschlossen, daß in Köln Radfahrer gegen die Einbahnstraße fahren dürfen und der Autofahrer im Falle eines Unfalls die Alleinschuld trägt....
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Gruß
Wolfgang
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16.09.2003, 11:36
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Auch auf die Gefahr hin, in eine falsche Ecke gedrängt zu werden, ein paar Anmerkungen von mir:
Die obige Tabelle (war jedenfalls eine..) zeigt das Gesamtsteueraufkommen bezogen auf die Gesamtinlandsleistung. Also alle Steuern und alle Leistungen/Dienste.
Gedacht auf das Argument ob sich Leistung "lohnt".
Es zeigt sich doch ganz klar, dass Deutschland eben nicht, wie immer vorgekaut, ein Hochsteuerland ist sondern genau das Gegenteil der Fall ist. Sorry, dass ich das mal so deutlich sage. Aber 21,6% sind nunmal der zweit niedrigste Wert hier. Wo´s noch billiger geht: s.o.
Diese "gute" Nachricht relativiert sich wenn die Sozialabgaben ins Spiel kommen. Hat man ja vermutet. Aber auch dann sind wir lange nicht letzter.
Auch der immer wieder vortragene Hinweis, die Steuern steigen ständig, stimmt offensichtlich so nicht. Die Steuerquote in Deutschland war z.B. 1980 noch 24,3%, in 1995 23,1 und in 2001 21,6%
Wer den Versuch macht, objektiv da ran zu gehen wird auch akzeptieren, dass gerade in 2001 bei den Einkommen/Ertragsteuern u.a. der Spitzensteuersatz reduziert wurde und insbesondere die GewSt bei der Est teilweise anrechenbar wurde. Von den erheblichen Änderungen bei der Körperschaftsteuer mal ganz abgesehen. Schaut euch doch mal den Abschluss der Porsche AG an !
Im Ergebnis wurden also die Gewerbetreibenden massiv (ich habe Fälle da machte das 2001 bei gleichem Gewinn wie 2000 35 tdm weniger aus..) und die "Besserverdiener" erheblich (ich gebe zu, auch ich habe davon profitiert) steuerlich entlastet. Jedenfalls kann ich gar nicht so viel Autofahren um das auszugleichen.
Angestellte und Haushalte mit geringer Steuerlast wurden hierdurch natürlich nicht begünstigt, die stöhnen über Mehrsteuern bei Sprit.
Völlig SPD untypisch also die "falsche" Klientel bevorteilt !! Und die die´s betrifft weigern sich das wahrzunehmen.
Leider haben die Enlastungen der Selbständigen/Gewerbetreibende nicht die gewünschten Investitionen und Mehrbeschäftigungen hervorgebracht.
Wie auch ? Ich habe keinen einzigen Mandanten (und mich eingeschlossen), der Investitionen und Personalfragen von Steuern abhängig macht. Hier geht es regelmäßig um wirtschaftliche Fragen die Zukunft betreffend.
Im Gegenteil: bei hohen Steuern ist die Tendenz eher größer zu investieren gerade um Steuern zu "sparen". Geht mir genauso. Motto: lieber was kaufen statt Steuern zahlen..
Ich fürchte, dass das zunehmend auch Poliker mitbekommen und ein paar gut gemeinte Bonbons wieder weggenommen werden.
Also es gibt so über den Daumen 50 relevante Steuerarten bei uns. Jetzt können wir uns immer eine rauspicken und über Sinn/Unsinn, gerechte Höhe etc. diskutieren (was ja regelmäßig im Fernsehen passiert wenn Politiker sich streiten) oder mal von oben draufschauen.
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Gruss, Uli
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