Koenigsegg CCR: Schwedischer Kampfjet
Dem Kleinserien-Sportwagenhersteller Koenigsegg sind 655 PS, 750 Nm und 390 km/h nicht genug, also musste der Supersportler CC8S noch kräftiger und noch schneller werden.
Auf dem Genfer Auto Salon feiert daher der noch potentere CCR seine Weltpremiere. Äußerlich ist der neue Supersportler von dem alten Supersportler kaum zu unterscheiden. Die Lufteinlässe wurden verändert, das Heck wurde modifiziert und die Scheinwerfer erhielten ein neues Design. Größere Bremsen wurden verbaut, schließlich gilt es die enorme Kraft des ebenfalls neuen Motors im Zaum zu halten. Denn unter der Kohlefaser- und Kevlar-Haut herrscht das neue Aluminium-Achtzylinder-Kompressor-Triebwerk mit einem Hubraum von 4,7 Liter und satten 806 PS bei 6.900/min. Im Vergleich zum CC8S eine Leistungssteigerung von 151 PS. Noch extremer sieht´s bei dem maximalen Drehmoment aus. Hier stemmt der V8 920 Nm bei 5.700/min. auf die Kurbelwelle - der CC8S bringt es nur auf 750 Nm.
Der Geist der ersten Kampfjet-Schwadron
Als Höchstgeschwindigkeit stehen der 4,19 Meter langen, 1,99 Meter breiten und nur 1,07 Meter hohen Flundermehr als 395 km/h zu Buche, den Sprint legt der CCR in 3,2 Sekunden hin und nach 31 Metern soll das schwedische Projektil von 100 Sachen auf Null bremsen. Für diesen Wert sorgen 361 Millimeter große Bremsscheiben mit Sechskolben-Bremszangen aus Leichtmetall. Apropos Leichtmetall, 19 Zoll-Alufelgen vorne mit Reifen der Dimension 255/35 und 20-Zöller mit Reifen der Größe 335/30 hinten halten den nur 1.180 Kilogramm leichten Renner mit einem cW-Wert von 0,297 auf der Piste.
Das Highlight des CCR ist aber das Geist-Symbol am Heck. Dies prangt zu Ehren der ersten schwedischen Kampfjet-Schwadron auf dem CCR - schließlich teilt sich Koenigsegg mit den Kampfjets eine Fabrik, nachdem die Produktionshalle des schwedischen Autoherstellers im Februar 2003 bis auf die Grundmaueren abbrannte.
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