Reparatur Ölundichtigkeiten, 3,2, Bj. 1985, US-Reimport ohne Klima.
Moin zusammen,
bin gerade dabei Ölundichtigkeiten im Bermudadreieck an meinem 911 G-Modell zu beseitigen. Habe dazu den Motor mit Gewindestangen in der Motorlagern ca. 5cm abgesenkt. Anhand der vielen Beiträge zu diesem Thema im Forum komme ich gut voran, habe nun aber folgende Fragen:
1. Die quadratische „Stange“ auf den Einspritzventilen (Spritverteilung?) löst sich nicht von den Einspritzventilen. Die Plättchen in U-Form habe ich bereits abgezogen. Die Verschraubungen incl. Überwurfmuttern sind ebenfalls ab. Muss ich da nur beherzt dran ziehen oder gibt es einen Trick diese zu lösen? Will nichts kaputt machen.
2. Wie ziehe ich (anschließend) die Einspritzventile aus den Ansaugrohren? Diese sitzen auch dort sehr fest drin. Gibt es ein Spezialwerkzeug?
3. Was ist das für ein Teil (rechte Seite vorne hinter dem Luftfilter- s.Foto). Lohnt es sich dieses prophylaktisch auszutauschen?
4. Linke Seite, hinterer Zylinder. Ist dort eine Kühlrippe abgebrochen oder ist das Standard (s.Foto).
Danke schon mal für eure Antworten. Komme diesbezüglich bestimmt noch einige Male auf euch zu.
VG
Matze aus Hannover
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911 Coupe ohne Heckspoiler, Bj. 1985, Metall-Kat, US-Re-Import, preussischblau sowie 911 964 C4 Coupe, Bj. 1990
Wenn du wirklich nur an das Bermudadreieck ran willst, dann brauchst du nichts im Bereich Einspritzventile zu demontieren!
Luftfilterkasten mit Luftmengenmesser runter, dann kommst du an Thermostat-O-Ring und Öldruckschalter dran.
Das Teil, was du gefragt hast, ist der Druckregler, Kraftstoffdruck rechte Seite. Kann alles unberührt bleiben.
Beide Entlüfterschläuche bitte neu machen. Kosten nur 25€ per Stück.
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Gruß aus Köln, Hans
3,2er Carrera Coupe 88,RDW,Felsengrün-699,nachgerüsteter Kat,M018,M220,M650,M473,M559,Adjustable Bump Steer Kit,Mille Miglia Cup 17",Bilstein Sportlich Strasse,964er Nockenwellen,grosse Drosselklappe.
vielen Dank für die Infos.
Ich will aber sowieso die Einspritzventile prüfen und reinigen lassen. Gleiches gilt für den Ölkühler. Und dann baue ich das ganze Geraffel eben aus.
Hast Du zufällig eine PET Nummer oder ein Foto von diesen Entlüftungsleitungen?
Caliente: Du hast ja so Recht. Bei meinem Jag E ist das übrigens so. Der hat an der Hinterachse innenliegende Bremsscheiben. Und zum Wechsel der Bremsklötze gibt es eine Revi-Öffnung hinter den Sitzen im Blech. Und das schon 1966...
VG
Matze
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911 Coupe ohne Heckspoiler, Bj. 1985, Metall-Kat, US-Re-Import, preussischblau sowie 911 964 C4 Coupe, Bj. 1990
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"Porsche fährt man nie aus Vernunft sondern immer aus Überzeugung"
911 SC, 9/78, 180 PS, RdW Coupe`,TL, Schiebedach, RSR Felgen 9 u. 11 J, Reifen 225/50/15 u. 285/40/15, 294 tkm ohne Motorrevision, H - Zulassung, 45 Jahre in meinem Besitz "matching numbers"
nur zur Info für den, den es interessiert:
Nachdem ich alles soweit abgebaut habe, sieht es im Bereich des Ölthermostats sehr trocken aus. Zumindest ist es hier nicht so „nass“, dass es das Öltropfen incl. Pfützenbildung an der rechten Motorseite rechtfertigt. Auch die Entlüftungsschläuche sehen sehr gut aus.
Egal, wenn ich jetzt schon dran bin, ersetzte ich die Teile und Dichtungen.
Mache mich jetzt an den Ölkühler. Ausbauen und dann Abdrücken lassen und mit neuen Dichtungen wieder einbauen.
VG
Matze
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911 Coupe ohne Heckspoiler, Bj. 1985, Metall-Kat, US-Re-Import, preussischblau sowie 911 964 C4 Coupe, Bj. 1990
habe meinen Motor wieder zusammen. Er sprang auch gleich an.
Wenn man diese Aktion als Laie zum ersten Mal macht ist es wichtig sich bei der Demontage jeden Schritt aufzuschreiben. Ich habe über 2 DIN A4 Seiten beschrieben und über 150 Fotos bei der Demontage gemacht. Umso leichter fällt das zusammenschrauben.
Beim Zusammenschrauben ist es sehr wichtig, die Benzinleitungen wieder absolut dicht zusammenzuschrauben. Nach dem Starten an den Verschraubungen immer wieder mit den Fingern prüfen, dass die Verschraubungen dicht sind. Kann man sich ja denken was sonst passiert.
Unbedingt auch die Rückholfedern des Gaszugs erneuern. Meiner lief nach dem ersten Starten auf 3000 Touren, weil nach dem Reinigen und Ölen der Bauteile die alten Rückholfedern die „Nullstellung“ an der Drosselklappe nicht mehr geschafft haben.
Grundsätzlich läuft der Wagen jetzt wesentlich seidiger und nimmt besser Gas an.
Aber leider ölt er immer noch. Nachdem ich jetzt aber alle Dichtungen erneuert habe, konnte ich genau lokalisieren, woher das Öl stammt: es kommt noch immer aus der rechten unteren Ventildeckeldichtung. Und das obwohl ich schon die Deckel vom Turbo und die „Kautschukdichtungen“ verbaut habe. Hat jemand noch einen Tipp dazu? Die zweite Undichtigkeit war der Ölfilter, der nicht richtig fest gedreht war. Das „Bermudadreieck“ war bei mir nicht die Ursache.
Noch ein kurzer Hinweis: Hier im Forum gibt es ähnliche Beiträge zu diesem Thema, die aber den SC beschreiben. Bei meinem G-Model Bj. 1985 handelt es sich ja um die Motronic die abgebaut wird und sich doch wesentlich von der Einspritzung der SC`s unterscheidet. Z.B. hat meiner keine Düsentassen für die Einspritzventile.
Am Block ist dann alles wieder gleich.
Kosten: Für diverse Dichtungen, Einspritzventile prüfen und reinigen, Ölkühler abdrücken, neues Öl, Federn und Kaltreiniger habe ich 560,0 € bezahlt. Teile habe ich alle im PZ Hannover gekauft.
Habe für die Aktion 2 Wochen gebraucht (bin ein nachfeierabend- und Wochenendschrauber).
VG
Matze aus Hannover
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911 Coupe ohne Heckspoiler, Bj. 1985, Metall-Kat, US-Re-Import, preussischblau sowie 911 964 C4 Coupe, Bj. 1990
ich hätte auch den kleinen Ölkühler in Verdacht. Bei mir sind es genau die gleichen Erscheinungen. Die Ventildeckel sind 100% dicht, aber an der rechten Seite hängt immer mal ein Tropfen an der vorderen unteren Schraube. Das Öl gerät m.E. vom Ölkühler dahin, der ja unmittelbar davor darüber liegt, auch wenn Hans anderer Ansicht ist. Bei mir ist es nur 1 Tropfen im Monat, aber bei Gelegenheit will ich der Sache auch mal auf den Grund gehen.
Kann man den Ölkühler ausbauen, wenn man den Motor abgesenkt hat?
Gruß - Christoph
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Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit
911 Carrera Coupé, 3,2 l - 218 PS; Bj. '89; Schiebedach, Entenbürzel, 3-teilige BBS-Felgen, Bilstein Sport-Straße, DP-11
bei einem Tropfen im Monat hätte ich mir keine Gedanken gemacht. Bei mir ist es eine kleine Pfütze nach jeder Fahrt.
Ich werde als nächsten Abdichtversuch eine neue Porsche Standarddichtung einbauen und vorher deckel- und motorseitig mit Curil einstreichen.
Vorher werden ich noch den Test an den Ölrücklaufrohren machen, so wie es 934/5 zuvor beschrieben hat.
Ja, Ölkühler müßte bei abgesenktem Motor auszubauen sein. Bei mir sind es 2 Schrauben radkastenseitig, die den Deckel über dem Ölkühler halten (wobei ich die hintere der beiden Schrauben nicht mehr reinbekommen habe- aber 5 sollten für die Abdeckung reichen) und dann die 4 Schrauben vom Ölkühler. Ist ein bißchen fummelig und eng. Natürlich den dicken Schlauch zum Ölbehälter lösen. Ich würde vorher das Öl über die Ablaßschraube des Ölbehälters entleeren (nicht über den Schlauch- gibt nur ne Sauerei).
VG
Matze
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bei einem Tropfen im Monat hätte ich mir keine Gedanken gemacht. Bei mir ist es eine kleine Pfütze nach jeder Fahrt.
Ich werde als nächsten Abdichtversuch eine neue Porsche Standarddichtung einbauen und vorher deckel- und motorseitig mit Curil einstreichen.
Vorher werden ich noch den Test an den Ölrücklaufrohren machen, so wie es 934/5 zuvor beschrieben hat.
Ja, Ölkühler müßte bei abgesenktem Motor auszubauen sein. Bei mir sind es 2 Schrauben radkastenseitig, die den Deckel über dem Ölkühler halten (wobei ich die hintere der beiden Schrauben nicht mehr reinbekommen habe- aber 5 sollten für die Abdeckung reichen) und dann die 4 Schrauben vom Ölkühler. Ist ein bißchen fummelig und eng. Natürlich den dicken Schlauch zum Ölbehälter lösen. Ich würde vorher das Öl über die Ablaßschraube des Ölbehälters entleeren (nicht über den Schlauch- gibt nur ne Sauerei).
VG
Matze
Achtung Matze,
Das normale Curil wird hart. Das würde ich nicht nehmen. Alternative ist Hylomar, oder Teroson-Produkte, die nicht durchhärten.
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mit luftgekühltem Gruß aus Hannover
Man muss vor allen Dingen auch acht geben, dass von dem was-auch-immer-Dichtmittel nichts in den Ölkreislauf geraten kann, sonst können sich Öldüsen dichtsetzen können mit fiesen Konsequenzen.
Gruß - Christoph
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Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit
911 Carrera Coupé, 3,2 l - 218 PS; Bj. '89; Schiebedach, Entenbürzel, 3-teilige BBS-Felgen, Bilstein Sport-Straße, DP-11
Kann man den Ölkühler ausbauen, wenn man den Motor abgesenkt hat?
Beim 3.2 definitiv ja.
Tech. Bulletin 8911 zur Gehäuseschwachstelle hinterm Ölkühler anbei. Über die empfohlene Dichtmasse lässt sich streiten. Ich würde nach leichtem Anrauen und peniblem Entfetten J-B Weld empfehlen.
habe eine neue original Porsche Ventildeckeldichtung unten rechts eingebaut. Habe vorher alle Rückstände der alten Dichtung vom Deckel und motorseitig mit 320er Schleifpapier vorsichtig abgeschliffen und die Flächen natürlich entfettet.
Habe dann nur am Deckel Dichtmasse dünn aufgetragen.
Schrauben nur mit 10 Nm angezogen- von innen nach außen.
Nach der ersten Fahrt am nächsten Tag genau das gleiche. Das Öl tropft von 3 unteren Stehbolzen und der unteren waagerechten Rippe ab. Warum nur da? Was soll man da noch machen? Alle anderen 3 Ventildeckeldichtungen sind dicht.
Hatte vorher diese Gummidichtung drin. Hatte nichts gebracht. Deckel vom Turbo habe ich auch.
Das sch....... Öl wird aber auch dünn wie Wasser wenn es heiß ist.
VG
Matze
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