Motorrevision 964: Kosten und Nutzen
Hallo, in die Runde!
Ich lese seit langer Zeit mit großem Interesse die sehr informativen Beiträge in diesem Forum, poste heute zum ersten Mal und das gleich mit einem größeren Anliegen.
Meine "freie" Werkstatt hat bei der letzten Inspektion meines 964 (C4, Bj. 1990, 179.000 km, alle Inspektionen, technisch top) probeweise ein Auslassventil gelöst und den Abstand Ventilschaft zu Ventilführung "geprüft", mit dem Ergebnis: 3/10 statt 1/10mm Kippspiel. Lösungsvorschlag: schleunigst Top End Rebuild, inkl. Steuerketten, Kolbenringen, Fräsarbeiten an den Köpfen wg. Bj. 1990 (keine Dichtungen) etc. Kostenvoranschlag: astronomisch. Mein PZ ist dagegen der Auffassung, so könne man das Kippspiel gar nicht messen, man müsse die Ventile ausbauen und mit einem Prüfwerkzeug messen. Wieder eine andere Werkstatt hält eine Verschleißgrenze (Kippspiel) bei 10mm Ventilhub von 8/10mm für okay.
Was tun? Das Auto läuft erstklassig - verkaufen will ich es auf keinen Fall. Wäre es aus Ihrer Erfahrung ratsam, sich der Sache sofort zu widmen oder (vorsichtig) noch 10.- 15.000 Km zu fahren, um im Herbst das sicher große Investment anzugehen? Falls Sie vergleichbare Revisionsarbeiten haben durchführen lassen: was kostet so etwas? Und: Sollte man dabei auch gleich das Kurbelgehäuse öffnen und Verschleißteile ersetzen lassen?
Viele Grüße
Helmut Hauptmeier
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