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  #1  
Alt 25.07.2004, 12:02
TurboRalle TurboRalle ist offline
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Registriert seit: 08.2003
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Beiträge: 136
TurboRalle befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
JEDER Verkehrstote ist tragisch und jegliche Unfälle mit Verletzungen oder Todesfall sind zu bedauern und definitiv NICHT wünschenswert.
Doch einen 11er in 2 Teile zu zerreißen bedarf meiner Ansicht nach schon etwas überhöhte Geschwindigkeit und unsachgemäße Handhabung.
So wie wenn sich ein Mopedfahrer ohne Beteiligung eines anderen Verkehrsteilnehmers in einer Kurvenleitplanke zerfetzt. Das ist auch tragisch und die Angehörigen tun mir leid. Doch irgendwie stellt sich mir die Frage, in wie weit der 21jährige PZ-Mitarbeiter da selbst schuld war... Ob tragisch oder nicht! Der geschilderte Unfall ist auf so einer Strecke mit der angegebenen Geschwindigkeit bei angemessenem Verhalten schon etwas kurios... Da brauchen wir Porsche-Fahrer uns nicht wundern, wenn wir grundsätzlich als Raser abgestempelt werden. So auch bei uns wo Unfälle passieren, und der bericht sachlich schildert, ohne Automarken zu nennen. NICHT so, wenn ein Porsche oder Ferrari beteiligt ist. Da steht die Automarke gleich in der Zeitung - ist doch auch irgendwie seltsam oder???

Gruß Ralf
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  #2  
Alt 25.07.2004, 13:18
911SC82
 
Beiträge: n/a
Hallo,

@Ralf: Die Marke wird des öfteren auch bei anderen Fahrzeugen erwähnt. Inwieweit es ein Fahrzeug in zwei Stücke reißen kann, hängt wie erwähnt auch von der Unfalldynamik an sich ab. Dies läßt nur indirekt einen Rückschluß auf die Geschwindigkeit (absolut) zu, die beim Porsche verhältnismäßig gering gewesen sein könnte (nicht muß).

@Tobias: Im Gegensatz zu Deiner Äußerung, nämlich, daß der Azubi für sein Verhalten angeblich bezahlt hat, hat die Zeitung wertfrei geschrieben.

Solch eine Äußerung finde ich echt daneben. Oder warst Du Zeuge des Unfalls? Stell Dir vor, die Trauernden lesen das und stell Dir vor, irgendein Teil der Lenkung wäre (vorher!) gebrochen oder abgeflogen. Wäre das nicht auch denkbar? War es nicht auf einem Stück Gerade? Gut, auch da kann man abfliegen.

Aber, die Kontrolle über ein Fahrzeug verlieren, heißt nicht, daß man ein Verschulden trägt. Dies bitte ich im Allgemeinen in Zukunft zu berücksichtigen.

Gruß Guido
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  #3  
Alt 25.07.2004, 13:55
64elfen 64elfen ist offline
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Beiträge: 30
64elfen ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt
"verlor die Beherschung über sein Fahrzeug", "fuhr mit zu hoher Geschwindigkeit..." "Fahrzeug zerbrach in zwei Teilen"

...hat jemand schon mal an die unschuldigen Opfer derartiger Verkehrsunfälle gedacht!
Wenn jemand meint ein Fahrzeug als Waffe zu mißbrauchen...

Frank
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  #4  
Alt 25.07.2004, 13:55
Tobias Kindermann Tobias Kindermann ist offline
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Registriert seit: 07.2001
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Beiträge: 288
Tobias Kindermann befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
@Tobias: Im Gegensatz zu Deiner Äußerung, nämlich, daß der Azubi für sein Verhalten angeblich bezahlt hat, hat die Zeitung wertfrei geschrieben.

Solch eine Äußerung finde ich echt daneben. Oder warst Du Zeuge des Unfalls? Stell Dir vor, die Trauernden lesen das und stell Dir vor, irgendein Teil der Lenkung wäre (vorher!) gebrochen oder abgeflogen. Wäre das nicht auch denkbar? War es nicht auf einem Stück Gerade? Gut, auch da kann man abfliegen.

Aber, die Kontrolle über ein Fahrzeug verlieren, heißt nicht, daß man ein Verschulden trägt. Dies bitte ich im Allgemeinen in Zukunft zu berücksichtigen.

Gruß Guido[/quote]
Hallo Guido!

Ich kenne die Stelle, dort darf man man maximal 70 km/h fahren. Die Annahme, dass er deutlich zu schnell war, lässt sich aus der Schilderung des Unfallhergangs ableiten.

Zitat: Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Porsche in zwei Hälften
gerissen, der 21-jährige Fahrer erlitt tödliche Verletzungen. Das
Vorderteil des Sportwagens schleuderte über die vier Fahrbahnen und
landete nach etwa 30 Meter in der gegenüberliegenden Böschung. Der Audi
wurde durch die Wucht des Anstoßes rückwärts die angrenzende Böschung
hinabgedrückt.

Auch wenn ich Dich natürlich gerne als moralischen und unfalltechnischen Lehrmeister betrachten will, wundere ich mich schon etwas über Deinen Eifer.

Gruß

Tobias
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  #5  
Alt 25.07.2004, 14:39
911SC82
 
Beiträge: n/a
Hallo,

@Tobias:
>Die Annahme, dass er deutlich zu schnell war, lässt sich aus der Schilderung des Unfallhergangs ableiten.

Richtig. Eine Annahme. Und selbst wenn. Was ist deutlich zu schnell? Warum ist es deutlich zu schnell? Technisches Problem?

>Auch wenn ich Dich natürlich gerne als moralischen und unfalltechnischen Lehrmeister betrachten will, wundere ich mich schon etwas über Deinen Eifer.

Der Eifer resultiert daraus, daß gerade ein junger Mensch sein Leben (!) verloren hat, daß einige Menschen trauern. Und daraus, daß außer Mutmaßungen, die gegen den Verunglückten gehen, nichts weiter in Betracht gezogen wird. Ich dachte immer, daß jemand so lange unschuldig ist, bis das Gegenteil bewiesen ist. Und dieses Gegenteil wird sich bei dem Zerstörungsgrad vermutlich nicht beweisen lassen.

Das Forum lebt vom Meinungsaustausch, und ich hoffe, ich habe meine Meinung dazu vermitteln können.

Ja, es berührt mich immer noch emotional, wenn ein Mensch sein Leben läßt. Nein, ich glaube nicht, daß es anderen hier anders geht.

Darum nochmals ausdrücklich mein Mitgefühl mit den Betroffenen, den unter Schock stehenden Unfall"gegner" eingeschlossen. Womit wir insgesamt m. E. doch beim Wesentlichen wären - nämlich der eigentlichen Kernsache.

Gruß Guido
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  #6  
Alt 25.07.2004, 15:06
Tobias Kindermann Tobias Kindermann ist offline
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Beiträge: 288
Tobias Kindermann befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Zitat:
Zitat von 911SC82
Hallo,

@Tobias:
>Die Annahme, dass er deutlich zu schnell war, lässt sich aus der Schilderung des Unfallhergangs ableiten.

Richtig. Eine Annahme. Und selbst wenn. Was ist deutlich zu schnell? Warum ist es deutlich zu schnell? Technisches Problem?

>Auch wenn ich Dich natürlich gerne als moralischen und unfalltechnischen Lehrmeister betrachten will, wundere ich mich schon etwas über Deinen Eifer.

Der Eifer resultiert daraus, daß gerade ein junger Mensch sein Leben (!) verloren hat, daß einige Menschen trauern. Und daraus, daß außer Mutmaßungen, die gegen den Verunglückten gehen, nichts weiter in Betracht gezogen wird. Ich dachte immer, daß jemand so lange unschuldig ist, bis das Gegenteil bewiesen ist. Und dieses Gegenteil wird sich bei dem Zerstöungsgrad vermutlich nicht beweisen lassen.

Das Forum lebt vom Meinungsaustausch, und ich hoffe, ich habe meine Meinung dazu vermitteln können.

Ja, es berührt mich immer noch emotional, wenn ein Mensch sein Leben läßt. Nein, ich glaube nicht, daß es anderen hier anders geht.

Darum nochmals ausdrücklich mein Mitgefühl mit den Betroffenen, den unter Schock stehenden Unfall"gegner" eingeschlossen. Womit wir insgesamt m. E. doch beim Wesentlichen wären - nämlich der eigentlichen Kernsache.

Gruß Guido
Hallo Guido!

Wenn sich ein Auto - aus welchen Grund auch immer - dreht und dabei auf einen anderen Wagen mit so einer Wucht knallt, dass er die Fahrtrichtung des Unfallgegners nicht nur umkehrt (!!), sondern:

Zitat:
Der Audi wurde durch die Wucht des Anstoßes rückwärts die angrenzende Böschung hinabgedrückt.

war er sehr schnell. Zwischen Straße und Böschung ist ein hoher Bordstein. Der Aufprall muss gewaltig gewesen sein.

Ich kann wirklich nicht nachvollziehen, wie Du darauf kommst, dass bei Tempo 70 an einer Stelle, wo es praktisch geradeaus geht, zum Beispiel ein Teil der Lenkung bricht, ein Wagen dadurch über die Straße geschleudert wird und die verbliebene Bewegungsenergie des Porsche dazu ausreicht, um solche Unfallfolgen herbei zu führen.

Ich denke, meine Arbeitskollegen haben zu Recht getitelt: Mit einem Porsche in den Tod gerast".

Außerdem habe ich geschrieben:

Der Azubi hat einen hohen Preis für sein Verhalten bezahlt.

Und nicht:

"daß der Azubi für sein Verhalten angeblich bezahlt hat"

wie Du schreibst.

Gruß

Tobias
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  #7  
Alt 25.07.2004, 15:21
911SC82
 
Beiträge: n/a
Hallo Tobias,

daß bei Tempo 70 die Lenkung bricht o. ä. habe ich nicht geschrieben. Auch bitte ich, meine Ungenauigkeit beim Zitieren zu entschuldigen. In der (falschen) Annahme, daß der Sinn verstanden würde, habe ich auf eine genauere, und damit längere Ausführung verzichtet.

Ich fasse also Deine Ansicht zusammen:

Der Azubi hat für sein Verhalten bezahlt. Dir tun auch die Mitarbeiter des PZ leid.

Diese erste Ansicht teile ich nicht, hätte er doch dann mit seinem Leben bezahlt. Die zweite teile ich sekundär, weil mir andere Menschen dort vorrangig erscheinen.

Das war es, worum es mir ging.

Gruß Guido
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  #8  
Alt 25.07.2004, 15:39
Tobias Kindermann Tobias Kindermann ist offline
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Registriert seit: 07.2001
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Tobias Kindermann befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Zitat:
Zitat von 911SC82
Hallo Tobias,

daß bei Tempo 70 die Lenkung bricht o. ä. habe ich nicht geschrieben. Auch bitte ich, meine Ungenauigkeit beim Zitieren zu entschuldigen. In der (falschen) Annahme, daß der Sinn verstanden würde, habe ich auf eine genauere, und damit längere Ausführung verzichtet.

Ich fasse also Deine Ansicht zusammen:

Der Azubi hat für sein Verhalten bezahlt. Dir tun auch die Mitarbeiter des PZ leid.

Diese erste Ansicht teile ich nicht, hätte er doch dann mit seinem Leben bezahlt. Die zweite teile ich sekundär, weil mir andere Menschen dort vorrangig erscheinen.

Das war es, worum es mir ging.

Gruß Guido
Das habe ich weder geschrieben noch gemeint. Du muss schon das lesen was ich schreibe und ich habe die Worte mit Bedacht gewählt. Noch mal:

Er hat für sein Verhalten einen hohen Preis bezahlt.

Du hast zwar nicht geschrieben, dass die Lenkung defekt war, aber es als eine Möglichkeit ins Spiel gebracht:

"Sollte z. B. vorher die Lenkung gebrochen sein, könnte man dem Verunglückten keinen Vorwurf machen, "

Und dann habe ich Dich gefragt, wie das beim Tempo 70 auf gerader Strecke möglich sein soll.

Egal was man an denkbaren technischen Defekten annehmen will: Die Schwere der Unfallfolgen ist auf das von ihm gewählte Tempo zurückzuführen.

Gruß

Tobias
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