05.12.2006, 11:33
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PORSCHE CAYENNE "Der kleine Unterschied"
Zitat:
Vier Jahre fabriziert Porsche nun schon Geländewagen. Das Projekt, das Portfolio über die klassischen Sportwagen hinaus auszudehnen, ist gelungen. Jetzt wird der Cayenne aufgefrischt. Das heißt vor allem: noch mehr Leistung.
Porsche spricht von der zweiten Generation des SUV-Modelles Cayenne. Das ist etwas großspurig, denn von Grund auf neu ist das Auto natürlich nicht. Stattdessen pflegen auch die Zuffenhausener das branchenübliche Facelift zur Mitte der Bauzeit des Modells, und das heißt: Hier ein wenig mehr Schliff an den Scheinwerfern, da etwas mehr Prägnanz an den Kühllufteinlässen und dort ein bisschen mehr Volumen an den Stoßfängern. Zu den optischen Modifikationen aber gesellen sich diverse technische Neuheiten. Die sieht man zwar nicht, doch sie bringen den kleinen, entscheidenden Unterschied zum bisherigen Modell.
Porsche hat nämlich die Cayenne-Motoren auf Benzindirekteinspritzung umgestellt und auch gleich ein neues Kürzel dafür parat: DFI, es steht für "Direct Fuel Injection". Das millisekundengenaue Hochdruckeinspritzen des Kraftstoffs sorgt für geringere Verbrauchswerte. Etwa acht Prozent weniger Sprit schlucken die Cayenne-Modelle mit den neuen Motoren. Porsche behauptet, "im realen Fahrbetrieb sind sogar Einsparungen bis zu 15 Prozent möglich".
In der Theorie mag das zutreffen, die Praxis aber dürfte anders aussehen. Denn vor allem stellen die neuen Triebwerke mehr Leistung bereit, und wer kauft sich schon einen noch stärkeren Porsche, um dann das Gaspedal nur zu streicheln? Die Basisversion des Cayenne erhält nun einen Sechszylindermotor mit 3,6 Litern Hubraum und 290 PS (40 PS mehr als bislang), der in 8,1 Sekunden von 0 auf Tempo 100 rennt und maximal 227 km/h schnell fährt. Bei der Version Cayenne S wuchs der Hubraum des V8-Aggregats auf 4,8 Liter und die Leistung auf 385 PS (45 PS mehr als bislang). Logisch, dass auch Sprintwert und Höchstgeschwindigkeit im Sinne der Sportlichkeit angepasst wurden.
Jede Menge Abkürzungen
Neues Topmodell in der Cayenne-Riege ist der Turbo mit nun 500 PS (50 PS mehr als bislang), der in 5,1 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 spurtet und bis zu 275 km/h schnell wird. Damit übertrumpft er auch die Werte des bisherigen Spitzenmodells "Turbo S", das künftig gestrichen wird. Offenbar hat Porsche eingesehen, dass man es zumindest im SUV-Segment auch übertreiben kann mit der Raserei.
Außerdem gibt es noch einige weitere Kürzel: PTM, also das "Porsche Traction Management", regelt die Kraftverteilung des Allradantriebs und bringt im Normalfall 62 Prozent des Drehmoments an die Hinterräder, den Rest nach vorn. PASM, also das "Porsche Active Suspension Management", sorgt für guten Komfort und sichere Straßenlage dank Luftfederung. PDCC, also "Porsche Dynamic Chassis Control", minimiert die Seitenneigung bei Kurvenfahrt. Und PSM, also "Porsche Stability Management", ist einfach nur ein anderes Kürzelwort für ESP.
Während ESP in allen Varianten ab Werk eingebaut ist, gibt es die anderen Hightech-Extras nur im Cayenne Turbo serienmäßig, sonst kosten sie Aufpreis. Das gilt auch für die Bi-Xenon-Scheinwerfer mit dynamischem Kurvenlicht, für die es seltsamerweise noch kein Kürzel gibt. Dafür aber sind die Preise der Autos bekannt, die ab 24. Februar 2007 bei den Händlern stehen werden: 51.735, 66.610 und 108.617 Euro ruft Porsche für das Cayenne-Trio auf. Das Projekt SUV dürfte sich richtig rentieren.
jüp
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Aus Spiegel.de, hier der Link zum ganzen Artikel,
Grüsse
Peter
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