01.02.2010, 10:40
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Jochen Dauer .. das Ende ???
nun hats ihn .. bzw. nun haben sie ihn ...
Subject: Jochen Dauer
Zitat aus der Nbger Abend-Zeitung:
http://www.abendzeitung-nuernberg.de/nuernberg/lokales/161327
Der Absturz: Autokönig Jochen Dauer sitzt im Gefängnis
Foto: Berny Meyer
In Nürnberg baute Jochen Dauer blechgewordene PS-Träume wie den Bugatti EB 110.
Der Ex-Rennfahrer baute in Nürnberg Edel-Karossen für die Reichsten der Welt. Doch die Geschäfte liefen nicht wie geplantNÜRNBERG Als Rennfahrer war er erfolgreich, als Unternehmer ein Hasardeur. Jochen Dauer (58), der in seiner Nürnberger Edel-Schmiede die schnellsten und teuersten Sportwagen baute, sitzt im Knast und wartet auf seinen Prozess. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm nach AZ-Informationen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe vor.
Sein und Schein waren bei Jochen Dauer, der nie eine Show ausließ, schon immer schwer auseinanderzuhalten. Am einfachsten ging es noch zu seiner aktiven Zeit in den 1980er Jahren. Als Motorsportler mit eigenem Rennstall fuhr er in der Formel 2, Formel 3 und bei Tourenwagenrennen rund 100 Siege ein. Da war er der blond-blauäugige Strahlemann.
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Experteer.de – Hinterlegen Sie Ihr Profil für über 5.000 Headhunter. Jetzt gefunden werden!Die gute Laune hielt nach Ende seiner aktiven sportlichen Laufbahn noch eine Weile an. In der in Nürnberg ansässigen „Dauer Sportwagen GmbH“ entstand ein Super-Porsche mit nahezu 1000 PS. Der Flitzer mit der Bezeichnung „962 LM Sport“ gewann 1994 das 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Jochen Dauer schien ganz oben zu schwimmen. Während er die Sektkorken knallen ließ und jede erdenkliche Gelegenheit nutzte, sich als millionenschwerer Erfolgsunternehmer darzustellen, zogen am Himmel die ersten Gewitterwolken auf.
Von 0 auf 100 in 2,5 Sekunden: Jochen Dauer präsentierte die Straßenversion des Le Mans-Porsche 962 vor dem Bratwursthäusle.Foto: Berny Meyer
Zwar orderte auch der ultrareiche Sultan von Brunei mehrere der Dauer’schen Le-Mans-Renner, die er in straßentauglicher Version (800 PS, fast eine Million Mark teuer) auf den Markt brachte. Doch die Kosten seiner Spezialfirma waren höher als die Einnahmen. Er musste feststellen: So viele betuchte Kunden, die sich exklusive Autos zusammenbauen lassen, gibt es doch nicht. Bei Porsche, die ihm Motoren und andere Bauteile lieferten, wuchsen die unbezahlten Rechnungen – auf mehr als drei Millionen Mark, wie Jochen Dauer einem Bekannten in einer schwachen Stunde anvertraut hatte.
Die Staatskasse fordert 4,83 Millionen Euro
Um wirtschaftlich nicht gleich komplett baden zu gehen, spielte er alles oder nichts. In der Nähe von Modena, wo Ferrari seinen Firmensitz hat, riss er sich bei einer Versteigerung die Reste der pleite gegangenen Firma Bugatti unter den Nagel. Die hatten noch schnellere, noch exklusivere, noch teuerere PS-Boliden hergestellt. Von der Tatsache, dass diese Firma unterging, weil zu wenige Autos abgesetzt worden konnten, ließ sich Dauer auch durch seine eigenen Erfahrungen nicht abschrecken.
„Genau genommen war es ein Schnäppchen“, bewertet ein Autoexperte gegenüber der AZ Dauers Bugatti-Deal in Oberitalien. Die halbfertigen Bugattis vom Typ EB 110 sowie Motoren, Konstruktionspläne und unzählige Bauteile, die der Rennfahrer nach Nürnberg bringen ließ, waren nach Einschätzung des Fachmanns mindestens das Zehnfache des gezahlten Kaufpreises von 1,2 Millionen Mark wert.
Dauer wollte damit den Grundstock für ein weltweites Bugatti-Service-Netz legen – und er wollte im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, den USA, endlich ganz groß auftrumpfen. Doch zu dem Zeitpunkt lebte er bereits auf Pump. In der Branche halten sich seit Jahren hartnäckige Gerüchte, wonach sich Dauer den Kaufpreis für Bugatti (die Rechte am Namen liegen bei VW) von einem oberfränkischen Unternehmer finanzieren ließ – aber die Rückzahlung eines Zwei-Millionen-Darlehens „vergaß“.
Ob etwas dran ist: schwer zu sagen. Verklagt wurde er – soweit dies bekannt ist – deswegen jedenfalls nicht. Dafür saßen Dauer seine amerikanischen Geschäftspartner im Nacken. Mit Motorsport-Größen wie Al Unser und Mario Andretti geriet er bald in Streit. Die hatte er für seine Expansion nach Übersee mit ins Boot geholt hatte, um seinen Bekanntheitsgrad und die Erfolgs-Chancen für seine Superflitzer zu steigern. Sie hatten gemerkt, dass Dauers große Pläne eine gewaltige, finanziell nicht abgesicherte Luftblase war. Sie stiegen aus und fordern seitdem auf gerichtlichem Weg viel Geld zurück.
Richtig prekär wurde es, als das Finanzamt auch noch gewaltige Steuerlücken ausmachte. Die Forderung der Staatskasse liegt bei 4,83 Millionen Euro. Vor etwa zwei Jahren verschwand Jochen Dauer in Nürnberg von der Bildfläche. Er galt seitdem als Mann ohne festen Wohnsitz und wurde zur Fahndung ausgeschrieben. Vor gut einem halben Jahr wurde er offensichtlich in der Schweiz festgenommen, danach an die Bundesrepublik ausgeliefert. Inzwischen sitzt er in Nürnberg in U-Haft und wartet auf seinen Prozess. Die Anklageschrift ist bereits fertig. Helmut Reister
Zitatende.
nun ja ... es kam halt so wie es irgendwann kommen musste
Grüssle U l i
...
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01.02.2010, 13:57
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Ich habe einmal ein Original Dauer 962 bewundern können. Der ABSOLUTE Megahammer, der auch heute noch (ca. 15 Jahre später) immer noch von keinem "Supersportwagen" getoppt wurde.
Wäre mal Hr. Dauer auf dem Teppich geblieben, dann hätte sein Projekt auch glücklicher enden können.
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01.02.2010, 14:22
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Wenn man das so liesst frägt man sich (jedenfalls ich mich), woraus die Steuerschulden eigentlich entstanden sind.
Die 962 Geschichte und die Bugatti/Amerika Nummer ging dem Artikel nach ja wohl in die Hose.
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Gruss, Uli
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02.02.2010, 10:05
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Zitat:
Zitat von thomas.d.
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und damit es die zum Thema
> Jochen Dauer Racing bzw. Dauer Sportwagen <
" SUCHENDEN " etwas leichter haben, ...
hab ich mal die Adressen :
www.dauer-sportwagen.de
und auch :
www.dauer-racing.de
"aktiviert"..
Grüssle U l i
.
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13.07.2010, 14:07
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Sehr schade, Dauer war nicht nur ein guter Fahrer !
Der Schachzug mit Bugatti war doch gar nicht übel.
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23.08.2010, 11:02
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nun ja,...
da ist der Jochen ja mal wieder recht "günstig" davongekommen ...
http://www.abendzeitung.de/nuernberg/lokales/201960
Zitat:
NÜRNBERG Dreieinhalb Jahre muss die Nürnberger Rennsport-Größe Jochen Dauer (58) in den Knast. Für den einstigen Strahlemann hätte es noch viel schlimmer kommen können, doch sein Anwalt Jürgen Lubojanski machte mit dem Gericht einen Top-Deal.
Von den fünf Millionen Euro Steuern, die Dauer nach Ansicht der Staatsanwaltschaft am Fiskus vorbei jongliert hat, blieb am Ende des Prozesses gerade noch die Hälfte übrig. Aber auch das hätte immer noch für eine höhere Strafe gereicht.
Sein Anwalt handelte einen Deal mit dem Gericht aus
Was das Gericht aber auf keinen Fall wollte, war ein endloses Verfahren. Dieser Zustand wäre eingetreten, wenn Lubojanski auf ein Wirtschafts-Gutachten beharrt hätte, um die Rolle seines Mandanten neu zu bewerten. Deshalb stimmte auch die Staatsanwaltschaft, die Dauer viel empfindlicher bestrafen wollte, der mäßigen Haftstrafe von dreieinhalb Jahren zu. „Wir können damit leben“, sagte Lubojanski nach dem Prozess zur AZ.
Dauer hatte nach seiner aktiven Zeit als Rennfahrer in Nürnberg eine Edelschmiede für Luxus-Sportwagen errichtet. Mehr als eine Million Euro kosteten die teuren Renner. Aber die Geschäfte liefen bei Weitem nicht so, wie es sich Dauer vorgestellt hatte. Er gab viel mehr Geld aus, als er hatte – und verlor zusehends den Boden unter den Füßen. 2008 setzte er sich aus Nürnberg ab und wurde mit Haftbefehl gesucht. In der Schweiz klickten schließlich die Handschellen. hr
Zitatende:::
Grüssle U l i
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