Eindrücke einer süddeutschen Autobahn…
Die Brachen sind verschwunden, selbstverständlich ökologisch bewußt und nach außen hermetisch abgeschlossen, Man will vielleicht halbwegs locker damit umgehen, zumindest nach außen. Die Bahn zieht sich nicht mehr durch unberührte Landschaften, allerlei Eindrücke drängen sich auf. Wie man es halt so kennt… das Gewohnte gibt es nicht mehr. Alles ist im Fluß.
Ich sitze im Elfer… das Gewohnte scheint gewesen. Ein Fünfer saugt sich an. Ich schalte herunter. Der Fünfer versucht es. Die Landschaft saust vorbei. Grüner Strom und Green Banking… der Fünfer wird kleiner. Es kommt wohl wieder. Ich will die Maschine nicht schinden. Gehe zurück auf Viertausend. Der Fünfer zieht vorbei. Bin ich ihm gram? Wohl kaum. Der Sechser grummelt; seis zufrieden.
Die Alpen kommen auf. Von Minute zu Minute werden sie größer. Die Heimat naht. Man trifft all die arbeitslosen Schauspieler beim Kellnern. Wo sind die Bühnen, wie kommt man dahin? Es ist wie eine Safari. Dabei ist man schon dabei. Ein Engel fliegt vorbei und sagt, ich hätte drei Wünsche frei. Ich wünsche ihm einen schönen Abend. Ich habe alles was ich brauche.
Die Österreichische Grenze. Narren müssen zahlen. Gas wegnehmen und die Maschine herunterkommen lassen. Der Zeiger steht kurz unter knapp und ich bremse mich in die Abfahrt. Es war schön. Vor mir ein 206 Peugeot. Kennzeichen FU 206. Er weiß es.
Es ist Abend. Ein schöner. Grummel grummel… ab in die Tiefgarage. Daheim.
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Wer auf der Bremse steht kann kein Gas geben!
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