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  #1  
Alt 05.11.2014, 22:40
Benutzerbild von edunkel
edunkel edunkel ist offline
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edunkel befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Welcher Druckverlust ist akzeptabel bei 3.2 Motor

Hallo zusammen,

ich habe an einem 911 3,2 eine Druckverlustprüfung machen lassen. Die Werte lagen zwischen 10 - 13%. Der Wagen stand länger ohne Wartung.

Wie sind Werte 10 - 13% einzuschätzen?
Wo sollten diese bei ca. 140.000 km liegen?
Zu welchem Leistungsverlust kann der o.g. Druckverlust führen?
Sollte eine Druckverlustprüfung bei warmem Motor erfolgen?

Vorab vielen Dank für die Antworten.

Gruß
Ecki
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  #2  
Alt 06.11.2014, 01:39
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CaliCarScout CaliCarScout ist offline
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CaliCarScout befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Hi,

Zitat:
Wie sind Werte 10 - 13% einzuschätzen?
~10% ist ok. Entscheidend ist, dass alle zylinder auf dem gleichen wert kommen.

Zitat:
Wo sollten diese bei ca. 140.000 km liegen?
Alle zylinder sollten den gleichen wert haben und innerhalb 10/15% liegen. Der eigentliche wert spielt dabei keine rolle. Haengt davon ab, mit welchem ausgangswert der ablasstest gemacht wird (3, 5, 7 bar?).

Zitat:
Zu welchem Leistungsverlust kann der o.g. Druckverlust führen?
Kommt darauf an, wo und wie du kompression verlierst. Wenn du die luft durch den oeleinfuellstutzen hoeren kannst, dann sind's die ringe oder ventilfuehrungen. Den motor ein paar mal durchdrehen. Sollte das pfeifen beim naechsten test aufhoeren, dann waren's die ringe. Ansonsten die ventilfuehrungen.
Sollte die luft durch den auspuff entweichen, dann sind es die auslassventile. Sollest du die luft in ansaugbereich hoeren, dann werden's wohl die einlassventile sein. Ein guter mechaniker kann mit einen stetoskop oder kochloeffel ziemlich genau den verlust lokalisieren.

Zitat:
Sollte eine Druckverlustprüfung bei warmem Motor erfolgen?
Spielt fuer mich keine rolle. 'Bessere' werte bekommst du bei einem warmen motor, waehrend kalte motoren 'ehrlich' sind.


Hoffe, das hilft mal fuer's erste.
William
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  #3  
Alt 06.11.2014, 09:28
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edunkel edunkel ist offline
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edunkel befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Hi William,

Danke für die schnelle Antwort.

Mit welchem Druck sollte man beim 911 3,2 die Prüfung durchführen um vergleichbare Werte zu erhalten?

Gibt es eine Empfehlung von Porsche?

Gruß
Ecki
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  #4  
Alt 07.11.2014, 08:10
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CaliCarScout CaliCarScout ist offline
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CaliCarScout befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Hi,

wie ich eingangs sagte, den test kannst du mit 3, 5 oder 7 bar machen. Haengt von deiner testapperatur ab und was du erreichen willst.

Viele testgeraete haben eine limitierte obergrenze, was die dinger vertragen. Unterschiedliche drucktests foerdern unterschiedliche schwachstellen zu tage.

Z.b mit hoeherem testdruck schliessen die ventile, waehrend schlechter/abgenutzter ventilsitz sich bei einem niedrigeren testdruck zeigt. Gleiches gilt fuer die ringe. Je nach testdruck koennen die sich unterschiedlich auf der laufflaeche ansetzen.

Hier ist, wie ich vorgehe:
Ich mache zwei durchgaenge. Einem mit niedrigeren druck (3 bar) und dann einem hoeherem druck (7 bar). Wenn sich alle zylinder bei den durchlaeufen unverdaechtig verhalten, ist alles ok fuer mich. Sollte ich einen ausreisser bei einem meiner durchlaeufe haben, well, dann habe ich schon mal einen anhaltspunkt, wo ich suchen kann.

Jeder mechaniker/fachmann/motorspezialist hat so seine eigene routine. Lass' den mal machen. Schau' dem mal ueber die schulter, dann kannst du deine eigene routine entwickeln.

William
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  #5  
Alt 07.11.2014, 10:29
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edunkel edunkel ist offline
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Hi William,

Danke für die Infos.

Ich denke es wird besser sein zuerst die Wartung zu machen, Ventile und ggf. Nockenwelle einstellen lassen. Mit welchen Wartungsarbeiten lässt sich der Druckverlust im Brennraum noch dauerhaft minimieren? Es handelt sich um einen 930/20 aus 1983.

Neue Kolbenringe sind wohl etwas mehr Arbeit (Motor aus-/einbau) als eine übliche Wartung!? Würde dies eine merkliche Verbesserung bringen?

Davor sollen sich evtl. Ablagerungen am Auslassventil durch Additive im Sprit minimieren lassen. Da stellt sich nur die Frage wie lange und bei welchen Drehzahlen man den Motor laufen lassen muss, bis das Wirkung zeigt? Und welche Additive wirklich was bringen?

Gruß
Ecki
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  #6  
Alt 10.11.2014, 13:18
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käfer_m käfer_m ist offline
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käfer_m befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Hallo Ecki,

ich habe mal bei Porsche nachgefragt und von einem Meister mir sagen lassen das bis 20% OK sei.
Meiner hat mit nun 284tkm einen Verlust zwischen 5-9% auf den Zylindern.

Viele Grüße

Michael
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Porsche 911 Targa 3.2L 233PS Bj:84 284tkm gelaufen Matching Numbers
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  #7  
Alt 11.11.2014, 11:29
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Flojo Flojo ist offline
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Flojo befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Bin gespannt.

Mein SC ist genau dafür grade in der Werkstatt.
Ergebnis 6x ca. 5%...!

Nebst Getriebeservice wollen wir eruieren, ob wir auch an den Motor rangehen (nebst Kipphebelschäfte abdichten).
__________________
Gruß, Flo (911SC, '79)
https://www.instagram.com/911garage_germany

Geändert von Flojo (11.11.2014 um 13:33 Uhr).
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  #8  
Alt 11.11.2014, 19:12
Team Herrmann Team Herrmann ist offline
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Ort: Obersulm
Beiträge: 595
Team Herrmann befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Bei einem guten Motor liegt der Verlust bei unter 5%. Alles darüber kostet Leistung.

https://lh3.googleusercontent.com/-l.../s1024/009.JPG

https://lh5.googleusercontent.com/-n.../s1024/008.JPG

Mfg
Team Herrmann
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  #9  
Alt 11.11.2014, 20:01
Benutzerbild von edunkel
edunkel edunkel ist offline
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edunkel befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Hallo Herr Herrmann,

verlaeuft der Leistungsverlust exponentiell je mehr %-Druckverlust auftreten? Haben Sie Erfahrungswerte? Der gruerne Bereich geht ja bis 20%, wieviel verliert man bei 20% ca.?

Macht sich der Druckverlust zwangslaeufig auch in der Kompression bemerkbar?

Danke vorab fuer die Infos.

Gruss
Ecki

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