911er mit G50 oder 915?

[Schwatten911]

Hallo,

nachdem was ich von Peiki alles gelesen habe verläßt ein ja schon fast der Mut, sich seinen Traum zu erfüllen. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hatte Peike schon 19.500 Euro für den Wagen bezahlt, dann noch der ganze Ärger! Ich glaube ich würde mich auch richtig mies fühlen.

Ich habe wie man es herauslesen kann, noch keinen. Auf der Suche stelle ich mir immer wieder die Frage, welches Baujahr soll es sein! Ab 87 mit G50 oder ruhig vorher!!! Gibt es da nennenswerte Unterschiede, außer das der Rückwärtsgang woanders liegt und die Schaltwege beim 915 länger sind??? Bin bisher nur ein 88er Probe gefahren.

Vielleicht kann mir einer einen Tipp geben!´

Gruß
Andreas

Hi,
das G50 ist halt moderner und man kommt auf Anhieb besser damit zurecht. Aber das 915 ist sicher kein schlechtes Getriebe. Den Aufpreis, den man derzeit für 911er mit G50 zahlen muss, halte ich aber für nicht gerechtfertigt.

Versuch einfach mal beide Getriebe probe zu fahren. Dann merkst Du den Unterschied.

Grüße
Winnie

[andreas 1,2 & 3,2]

ich habe ein 915er.
okay, das hakt auch mal. ich kann aber ganz gut damit leben. schließlich reden wir über einen sportwagen und nicht über ein praktisches einkaufsfahrzeug.

Hi,

finde das 915er Getriebe so ganz ok. Wenn ich soft schalten will, steige ich in meinen Golf III (nicht direkt neidisch werden ).

Nein, fahre ruhig beide zur Probe.

Gruß Guido

[Heiko M.]

Hallo Andreas,

ich muß zugeben, daß ich noch nie einen Wagen mit G50 Getriebe (selber) gefahren bin, aber ich habe einen alten 911 SC mit 915er Getriebe und komme damit prima zurecht.

Ok, ok, mein erstes Auto vor langer Zeit war ein Fiat Ritmo, ich bin also vieles gewohnt

Nein, aber im Ernst, ich komme mit dem 915er prima zurecht, und kann überhaupt nicht nachvollziehen, was mir da vorher für Geschichten erzählt wurden. Ich finde, das Ding läßt sich völlig normal schalten und wüsste - ohne es jemals ausprobiert zu haben - beim besten Willen nicht, welche Vorteile mir ein G50 bringen sollte.

Viele Grüße,

Heiko

[911C1 Dieter]

meine lassen sich auch tatellos schalten, nach frischem Öl und einer neuen Kupplung (komplett mit Zug und Schwungscheibe, Nadellager etc) gings nochmal so gut.
Das G50er ist halt knackiger und hat kürzere exaktere Schaltwege, aber ich vermisse nichts !

mit sportlichen Grüßen
Dieter

[Nightcrawler]

Hallo Andreas,

ich würde dir auf jeden Fall raten einen
911 ab Baujahr 87 zu nehmen es ist nicht nur
das bessere Getreibe drin, das Auto ist besser für den KAT vorbereitet (Leitungen
verlegt) und die Nebelleuchten sind im hintern Reflektor Schild integriert,
der Nachteil ist die letztern Modelle 87,88,89 werden etwas höher gehandelt,
macht sich aber beim eventuellen Wiederverkauf wieder bemerkbar da die letzten
Modelle stärker gefragt sind.

Gruß

Stephan

[911C1 Dieter]

kleines Veto:

die Nebellampen und die Kat-Vorbereitung gab es ab dem G-Modell 08/85, inkl. verbessertem Fahrwerk(Stabilisatoren/Dämpfern/hintere Drehstäbe)

ab dem H-Modell 08/86 dann das G50-Getriebe, hydraulischer Kupplungsbetätigung.
Fahrzeuge mit Kat hatten bis G-Modell 207PS, ab H-Modell dann 217PS, wobei nur in den Kat-Versionen der elektrische Ölkühlerlüfter im vorderen Kotflügel eingebaut wurde.

im dem J-Modell 08/88 wurde leider das vordere Fuchsrad von 7 auf 6 Zoll reduziert, allerdings gab es nur noch die geschmiedeten 16-zölligen Fuchsfelgen.

mit sportlichen Grüßen
Dieter

[911SC Dirk]

Hallo Andreas,

obwohl ich meinen Elfer erst seit kurzem besitze und dies mein erster Porsche ist, habe ich mit dem 915er Getriebe von Beginn an keinerlei Probleme gehabt. Allerdings ist mir bei den diversen Probefahrten aufgefallen, daß sich G50er Getriebe etwas präziser und flüssiger schalten lassen. Ob Dir das den Mehrpreis wert ist, solltest Du selber "erfahren".

Viel Erfolg bei der Suche (Geduld ist meiner Meinung nach das wichtigste) und viele Grüße

Dirk

[sven.buehler]

Ich selbst besitze ein Modelljahr '88 Fahrzeug mit G50. Vorher hatte ich *ein* 915er-bestücktes Fahrzeug zur Probe gefahren.

Auch damit lässt sich leben.
Mir ist nur aufgefallen, dass beim G50 die Schaltung präziser arbeitet und ferner die Kupplung einfacher zu betätigen ist (schön lineare Widerstandskraft). Für mich persönlich ist das G50 Getriebe "einfacher" zu nutzen. Schön präzise und knackig.

Aber das ist wirklich Geschmackssache. Von der Konstruktion ist das 915 sicherlich nicht unbedingt schlechter. Wobei: Das G50 wurde notwendig, da beim 915er auch die sich ankündigenden höheren Drehmomente nicht mehr ohne gehörigen konstruktiven Mehraufwand (Getriebeölkühler) machbar waren. Das G50 war auch konstruktive Basis für den 964 und das Sechsganggetriebe des 993.

Ich schließe mich den Empfehlungen an: Probieren geht über Studieren!

Viele Grüße,

Sven

P.S. Übrigens, ich habe bei meinem Fahrzeug bei km-Stand 149.000 das Getriebeöl sicherheitshalber wechseln lassen. Obwohl damals PZ-gepflegt, war ich mir nicht sicher, ob das Getriebeöl vorschriftsmäßig bei 80.000 km gewechselt wurde (und in 10.000 km wär's eh fällig gewesen): Es lohnt sich - die Betätigung kann man jetzt fast schon "butterweich" nennen! Danke an Tobias Kindermann (www.netmotor.de) für den guten Tipp auf seiner Website!

[Schwatten911]

Hi Leute,

danke für eure Antworten. Ihr habt Recht, "probieren geht über studieren!" Ich werde es ausprobieren, ob der geforderte Mehrpreis für Autos mit G50-Getriebe gerechtfertigt ist.

Gruss
Andreas

(der weiterhin Suchende )