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  #1  
Alt 04.07.2016, 17:05
Benutzerbild von Dominryu
Dominryu Dominryu ist offline
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Dominryu befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Porsche 964 Motorhälften bei 200'000km öffnen oder nicht?

Habe meinen 964er MJ1990 Motor geöffnet. Mache die Köpfe (mit Ventilführungen) alle Dichtungen, Stehbolzen, Schläuche, Pleuellager und Zugankerdichtringe.

Jetzt stehe ich vor dem Rumpfmotor und frage mich, ob ich ihn nicht doch gleich in der Mitte trennen soll. Die Motorhälften waren dicht, die Lager der Pleuel einwandfrei auch nirgendwo Spuren von Abrieb. Meine persönliche Porsche Referenz meint, ich solle die Hälften zusammen lassen, wenn die dicht waren, denn es sei nicht sicher, dass die nach einem Trennen auch noch dicht sind. Eventuell ist er aber ein von den Magnesium Gehäusen gebranntes Kind.

Ich mache mir halt um die Ölpumpendichtungen sorgen und denke dass ich beim Öffnen auch gleich die Steuerketten wechseln könnte.

Leider verliert man am eigenen Auto oft das gesunde Mittelmass und übertreibt, bis man sich dann unter Umständen ins vermeidbare Desaster steuert.

Was wären eure Empfehlungen bei 200'000km. Man sagt ja, dass die Motoren grundsätzlich 400'000km revisionsfrei halten können.

Gruss

Dominik
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  #2  
Alt 04.07.2016, 23:08
934/5 934/5 ist offline
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934/5 befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Habe meinen 964er MJ1990 Motor geöffnet. Mache die Köpfe (mit Ventilführungen) alle Dichtungen, Stehbolzen, Schläuche, Pleuellager und Zugankerdichtringe.

Wenn du einen Motor hast, der Stahlbolzen als Zylinderstiftschauben hat, kann ich dir nur den Tipp geben, Finger weg und weiter drin lassen.
Einfacher Test, ob der Magnetstab haften bleibt.
Wenn Dilavar drin ist, wo der Magnet nicht haften bleibt, dann auf jeden Fall alle Bolzen raus und neue rein.
Wenn dein Schrauber von Magnesiummotoren gebrandmarkt ist, dann hat der aber noch nicht so viele Alumotoren gemacht.
Die Mittelfuge dicht zu kriegen ist eher nicht das Problem.
Ein Dichtring, den man nur beim spalten der Gehäusehälften tauschen kann ist der O-Ring am Lager-8.
Gummi altert halt. Sonst wären deine andern Gummidichtungen ja auch noch ok.
Wie lange der noch dicht bleibt, wenn man die Gehäusehälften zusammen lässt?
Glaubst du deinen Kilometerstand?

Die härteste Nuss, einen 911er Motor wieder dicht zu kriegen ist die Einheit Köpfe,Nockenwellengehäuse,Kipphebelwellen und Ventildeckel.
Gerade weil du noch die Magnesiumventildeckel hast.
Kettenkästen ist auch nicht ganz so unproblematisch.
400000km kann gehen, wenn man die innerhalb von 15-18 Jahren als Langstreckenkilometer abgerissen hat.
Bei einem Auto, das aber nicht mehr 30000km im Jahr fährt, kann man das leider nicht mehr so hochrechnen, das die ultimative Motorüberholung erst in 20 Jahren erfolgen könnte.
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Gruß aus Köln, Hans
3,2er Carrera Coupe 88,RDW,Felsengrün-699,nachgerüsteter Kat,M018,M220,M650,M473,M559,Adjustable Bump Steer Kit,Mille Miglia Cup 17",Bilstein Sportlich Strasse,964er Nockenwellen,grosse Drosselklappe.
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  #3  
Alt 05.07.2016, 09:44
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Dominryu Dominryu ist offline
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Hallo Hans

Danke für deine Antwort. Die Stehbolzen sind Dilavar, habe ich bereits ausgebaut und werde alle gegen 993 Dilavar ersetzen. Die unteren Ventildeckel ersetzte ich gegen verstärkte aus Alu, die oberen habe ich überarbeitet und bei den Kipphebeln kommen die Dichtringe vom RSR rein. Bei den Köpfen (Zylinder noch ohne Dichtung) hoffe ich, dass das mit Plandrehen wieder passt. Der Kilometerstand scheint realistisch, hatte das Auto 1999 mit 150'000km gekauft und die folgenden wenigen Kilometer selbst gemacht.

Wie du mache ich mir aber um den O-Ring am Lager 8 und um die "Gummizylinder"Ringe der Ölpumpen Gedanken. Wenn die so ausgehärtet sind wie die fast glasigen Zylinderfussdichtungen, ja dann viel Glück...

PS: Mein 11er Papst hat schon viele Alu Gehäuse gemacht. War nur eine Vermutung von mir, dass er noch schlechte Erinnerungen von Magnesium Gehäusen im Hinterkopf hat und daher eher zum "Zusammenlassen" tendiert.
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  #4  
Alt 05.07.2016, 22:47
934/5 934/5 ist offline
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Die unteren Ventildeckel ersetzte ich gegen verstärkte aus Alu, die oberen habe ich überarbeitet und bei den Kipphebeln kommen die Dichtringe vom RSR rein.

Was denn für verstärkte aus Alu?
Kippehebeldichtringe gut und schön.

Die oberen Ventildeckel hast du überarbeitet?

Wie ist das zu verstehen?
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  #5  
Alt 07.07.2016, 17:01
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Dominryu Dominryu ist offline
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Die verstärkten unteren Ventildeckel kommen von Rosepassion (Cargraphic hat die gleichen). Sind sicher doppelt so schwer, aber sehen echt verzugsfest aus. Die Originalen waren schon ziemlich zerbröselt. Magnesium ist halt nur neu was Tolles!

Bei den oberen habe ich den Lack abgetragen (innen und aussen), die Dichtfugen und Flächen geschliffen und aussen mit hitzefester Farbe lackiert.
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  #6  
Alt 07.07.2016, 19:38
934/5 934/5 ist offline
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Ok, obere Ventildeckel überarbeitet.
Und warum nicht auch erneuert?
Weil es die im freien Handel nicht gibt?
In den Nuten, wo die Dichtung abdichten soll, wie kann man das da bearbeiten?
Hier müsste mal ein Instandsetzer ein CNC Programm schreiben, damit die Nuten per CNC-Fräse nachgefräst werden. Ist mir ein Rätsel, warum noch kein Porscheschrauber, bzw Motoreninstandsetzer, der nur Porsche Motoren bearbeitet, darauf gekommen ist.
Eine Gummidichtung braucht eine völlig glatte Oberfläche zum abdichten.
Wunder dich also nicht, wenn Öl wieder unten an den Deckeln hängt.
Nur meine dusselige Meinung!
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