Story um Abgasuntersuchung Schweiz - Elfertreff

Jochi · #1 20.06.2016, 11:27

Geschätzte Porschekollegen

ich möchte euch gerne meine Geschichte zur obligatorischen Abgasuntersuchung erzählen.

Ich hatte einen Termin bei einer Werkstatt in Elsau bei Winterthur die eigentich nur alte Porsche repariert. Ich war der Meinung, dass ich dort gut aufgehoben wäre. Ein Irrtum.

Zum abgemachten Termin war ich vor Ort mit warmen Auto. Das Gerät wurde angeschlossen und nach ca. 1min meinte der Chef der Werkstatt. Hmmm da muss der Kat kaputt sein, da er die Werte nicht erreicht.

Er hat dann das Messinstrument wieder abgebaut und wollte einen Termin vereinbaren. Nach meiner Rückfrage, was das kosten würde, meinte er. 1400 CHF + Einbau. Es wäre eh nicht der Orgnialkat verbaut und das würde noch Sinn manchen den zu tauschen.

Ich so zu Ihm, also ich schraub an meinem Auto alles selbst, und ich komme sicher immer nur zur Abgasuntersuchung in die Werkstatt.
Ich bin dann ohne Termin gefahren und hab von zuhaus beim Porsche Zentrum in Singen angerufen und dem Ersatzteilmitarbeiter gesprochen. Er meinte, dass kann fast nicht sein, das wäre das erste Mal in seiner Karriere dass ein Kat defekt wäre. Vor allem wenn so wenig gefahren wurde bzw. wird. (Er kennt mein Auto) Er hat noch gesagt, dass es den org. Kat derzeit eh nicht gibt und hat mir dann sogar noch von einer Seite einen Link geschickt wo ich ein OEM Produkt beziehen könnte (echt super Service)

Ich hab dann beim Porsche Zentrum in Winterthur einen Termin für die Kontrolle des Kat und der Abgaswartung gemacht. Ergebnis. Es ist zwar etwas ein Gefummel den Kat einzustellen, aber alles ist in Ordnung. Somit hat mich der ganze Spass nur 220 CHF gekostet und nun ist wieder für 2 Jahre Ruhe.

DJUMANJI · #2 20.06.2016, 20:50

... die steht mir nämlich auch bald bevor. Ich möchte meinen Porsche demnächst auch in den Bergen heimisch werden lassen.

CHF 220 für Abgasuntersuchung + Einstellung des Kat ist schon mal eine Hausnummer, mit was ich da im CH PZ so zu rechnen habe.

Viele Grüße

DJU

Jochi · #3 20.06.2016, 21:01

Noch für dich zur Information

Du musst beim Umzug das Auto angeben

Jochi · #4 20.06.2016, 21:07

Noch für dich zur Information

Du musst beim Umzug das Auto angeben am Zoll dort bekommst du eine Zulassungsnummer.
Zum PC in deiner Nähe fahren und die Abgasuntersuchung machen lassen. Das wird für dich noch teurer, da du das Heft noch nicht hast. ( keine Ahnung was es kostet)
Dann musst du es irgendwann vorführen beim Strassenverkehrsamt ( du bekommst einen Termin zugestellt)
Achtung mit nicht orginalen Teilen wie z.b. Kat. das kann (muss aber nicht) Probleme geben. Kommt auf den Prüfer an.

DJUMANJI · #5 20.06.2016, 23:14

... das deckt sich mit meinen bisher gesammelten Informationen.

Als erstes muss ich die Karre beim Schweizer Zoll als "Übersiedlungsgut" anmelden (ich habe bereits eine "vorläufige Verzollung" für CHF 20, die aber nur 1 Jahr gültig ist).

Danach die Abgasuntersuchung beim PC machen lassen.
Frage 1: Was ist denn das "Heft", das ich da bekomme?
Ist das ein "Abgas-Serviceheft"?

Danach Anmelden bei der MFK und auf einen Termin innert ca. 2-3 Monaten warten.

Die sehr freundliche Dame bei der MFK sagte, es mache nix aus, wenn der DE-TÜV abgelaufen ist, so lange die "Schilder gültig" seien.
Das habe ich dann wegen meinen DE-Saisonschildern mal so interpretiert, dass ich halt bis Ende Oktober (DE-Saison 10) das alles erledigt haben muss, obwohl mein DE-TÜV bereits Ende Juni 2016 ausläuft.

Falls allerdings in CH die Schilder mit Ablauf der MFK "ungültig" werden, dann lass ich lieber noch mal TÜV in DE machen, weil ich die nette Dame dann wohl falsch verstanden habe.

Viele Grüße

DJU

Jochi · #6 21.06.2016, 06:12

ja genau. Mit Heft meine ich das Abgas-Serviceheft.

Das mit dem Tüv usw. weiss ich nicht ob das relevant ist, nur beim Saisonkennzeichen wäre ich vorsichtig, da dort der Versicherungsschutz erlischt so weit ich weiss.

schorl911 · #7 21.06.2016, 06:21

Hallo

Wenn du das Fahrzeug als Umzugsgut deklarierst, musst du es innerhalb von einem Jahr vorführen, dies kann man aber auch mittels Antrag um ein weiteres Jahr verschieben. Demnach würde ich kostentechnisch das Fahrzeug in D noch einmal beim Tüv vorfahren und dann 2 Jahre in der Schweiz nutzen mit deutschen Kennzeichen versteht sich.
Zusätzlich sollte auch immer berücksichtigt werden, dass die MFK hier wesentlich strenger ist und absolut nicht mit dem Tüv vergleichbar. Das Fahrzeug muss gereinigt, gewaschen sein, auch der Motor. Minimster Ölverlust kann schon dazu führen, dass das Fahrzeug keine MFK erhält.
Dies ist aber immer von Prüfer sowie dem jeweiligen Kanton abhängig.
Aus diesem Grund sind die Fahrzeuge in der Schweiz in der Regel wesentlich gepflegter, meist Vertragswerkstattgepflegt und demnach interessanter und beliebter.
Das Abgaswartungsdokument bekommst du bei jedem Porschehändler auf Bestellung (ca. 50-70 CHF), wenn es original Posche sein soll.
Eine gute freie Werkstatt kann dir auch das Dokument ausfüllen und die Prüfung erledigen. Gibt auch Hinterhofwerkstätten, welche dir das erledigen.
Ich hoffe etwas geholfen zu haben.
Grüssle

Schorl

Zimbo · #8 21.06.2016, 12:02

mmmh .. - ich bin mir nicht sicher, ob ein in Deutschland angemeldetes Auto für einen in der Schweiz Wohnhaften 2 Jahre lang gefahren werden darf ...

Meines Wissen muss:
a) der Führerschein innert 1 Jahres auf den Schweizer Führerschein umgeschrieben werden (der Deutsche Führerschein wird nach Flensburg geschickt) .. - und
b) das Auto innerhalb eines Jahres in der Scwehiz immatrikuliert sein. Bin mir aber nicht sicher .. - hier stehts klar und deutlich:
http://www.ezv.admin.ch/zollinfo_pri...x.html?lang=de

Im Zweifelsfalle anrufen und fragen. Das ist kostenlos.

BR

Zimbo

schorl911 · #9 21.06.2016, 12:07

Hallo Zimbo

Ich bin 2008 in die Schweiz ausgewandert und hatte, wie schon dein Hinweis das Fahrzeug innerhalb eines Jahres ummelden mit MFK, Abgas usw..
Nachdem ich mich dann erkundigt hatte, musste ich schriflich eine Begründung abgeben, dass ich blablabla und so konnte ich dann 2 Jahre das Fahrzeug mit deutschen Kennzeichen nutzen.
Vielleicht wurde dies zwischenzeitlich geändert, aber wie du schon sagtest, einfach anrufen.
War gerade in Wallisellen, washast du für ein Schmuckstück???
Warst du am Sonntag beim porsche classic day?
Grüssle Schorl

Zimbo · #10 21.06.2016, 13:14

Hi Schorl,

ich bin 98 in die Schwiz cho. Kann also durchaus sein, dass es sich inzwischen geändert hat - anrufen ist das Beste.
Ich habe einen Kollegen, der wohnte schon seit über 5 Jahren in der Schweiz (pendelt über das WE nach FRA) und hat sich EINMAL das Auto seiner Frau ausgeliehen. In das Auto ist jemand des nächstens reingefahren - und hat Fahrerflucht begangen. Er hatte dann rechte Mühe den Polizisten zu erklären, dass er das Auto nur einmal in die Schweiz gebracht hatte ... - das wurde ihm nicht geglaubt. Er hat richtig geblutet anschliessend.

Meiner fährt im Moment noch nicht ... - die Karrosse wartet darauf, dass der Motor wieder eingebaut wird. Sollte diese Woche über die Bühne gehen. Dann geht es mit der Lackierung weiter.

Ich denke, Du kennst die meine Webseite. ;-)
www.911sc-targa.ch

BR

Zimbo

SCtarga81 · #11 21.06.2016, 17:01

Hallo,

ich habe 5 Jahre in der Schweiz gearbeitet und dort auch einen Zweitwohnsitz gehabt, allerdings den 1. Wohnsitz in DE gelassen. Somit brauchte ich mein Auto nicht in CH anmelden und prüfen lassen. Ich bin allerdings meistens 2-3 Wochenenden pro Monat heimgefahren. Die Behörden hatten mehrfach versucht, den Wagen "einzuschweizern", aber aufgrund meines Lebensmittelpunkts in DE konnte ich das über einen Anwalt stets klären lassen. Bin nach 5 Jahren sowieso wieder zurück nach DE. das ganze liegt schon etliche Jahre zurück.
Das gleiche war auch mit der Krankenversicherung.

Gruß, Jürgen