Zandvoort Pressetext
Als Gäste beim Porsche Club Holland - Racing Devision verbrachten wir drei "heiße" und sogleich feuchte Tage in Zandvoort: "heiß", weil wir beim Fahrtraining unermüdlich zeigen konnten, was in uns steckt, und das pro Tag sensationelle 3 Stunden lang - ganz schön anstrengend für uns Amateure, aber selbst unsere Senioren, wie Fred Mohr ( 993) und Veit Hennemann (GT3) hielten sich tapfer, ganz zu schweigen von unseren Fast-Profis Albert, Kurt, Michael und Ingo.
Und das in sonnigen fast 30 Grad, da blieb kein Overall trocken!
Ingo Zeitz musste seinen 911 T Baujahr 1972 aus der Garage holen, weil der RSR in Assen das Wochenende davor nicht ganz heil überstand und hatte damit das älteste Fahrzeug in der neuen Youngtimer Klasse, die Dieter Weiß mit seinem Carrera 3,2 Cabriolet ( genannt: "Fat Lady" ) für sich entscheiden konnte.
Albert Kierdorf, Kurt Grossmann und Michael Jacobs ließen ihre super schnellen 996 GT3 RSse "fliegen", nur noch getoppt von Otto Altenbach mit seinem seltenen Porsche 962 Rennsportwagen. (!)
Albert Kierdorf konnte seine große Erfahrung ausspielen und die Clubgleichmäßigkeitswertung für die Klasse der "Flugzeuge" gewinnen, hatte er doch gerade eine Woche vorher an gleicher Stelle gewonnen.
"Feucht" waren außerdem die Nächte in Zandvoort, weil es dann meist blitzte und schüttete wie aus Eimern, und der Sturm alle Fahrerlagerzelte angeblich bis nach England blies.
Trotzdem war jedes Mal zu Fahrzeiten die Piste wieder blitzsauber und trocken.
Ein wahrer Genuss "Old" Zandvoort, ehemals Formula 1 Race Track in alter Nostalgie mit unseren Porsche zu erfahren; die Umbauten der zweiten Hälfte der Strecke geben erst den richtigen Pep für uns Sportfahrer, zugegeben, ein Formel 1 Fahrer wäre wohl nicht von diesen engen Kurven und wechselnden Belägen begeistert, aber man sollte dankbar sein, dass diese wundervolle historische Strecke überhaupt noch existieren darf - dank Phonbeschränkungen und strenger Auflagen was Mittagsruhe angeht und verhängtem abendlichen Fahrverbot.
Nur als Otto Altenbach seinen 962 über die Piste scheuchte, gab es auf einmal weder Phonmessgeräte, noch schwarze Flaggen, sondern nur ehrfürchtiges Lauschen der Porschefans, göttliche Auspuffgeräusche, die an Le Mans erinnerten, wo diese Geschosse einst für Furore in der Weltmeisterschaft der Langstreckenrennen sorgten !
Alle fast 500 Teinehmer der Porsche Race Days, insbesondere auch die holländischen Veranstalter, (und vielleicht sogar die holländischen Umweltschützer ?) waren Otto Altenbach und damit dem PCR für Ottos 962-Demonstrationsfahrten dankbar.
Auch für eine weitere Sensation sorgten wir: Peter Gierse kam tatsächlich mit einem funkelniegelnagelneuen Porsche 997 S und lehrte die GT3s das Fürchten !
Insgesamt kann man diese jährliche Veranstaltung der Holländer nur empfehlen - alle kamen ausreichend zum Fahren, die Organisation stimmte, die Preise waren in Ordnung, und die Atmosphäre war familiär-sportlich, so wie wir es lieben.
pcr pressesprecher
dipl. kfm. ingo r. zeitz
Danke Ingo, das hast Du Klassse geschrieben
Gruß Dieter