06.10.2006, 13:21
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Oeldruck und Stromverbrauch
Hallo,
bei meinem 3,0l- SC Bj. 80 gibt es eine interessante Möglichkeit den Öldruck zu verbessern: Licht ausschalten! Das bringt fast ein halbes Bar.
Im Ernst: Wenn ich Heckscheibe, Fernlicht und Gebläse einschalte, dann zuckt der Zeiger des Öldruckmessers ca. 0,5 bis 0,75 Bar nach unten. Offensichtlich eine Elektrikmacke...
Woran liegt es Eurer Meinung nach - eher am Anzeigeinstrument oder am Geber? Und wo genau ist der Geber verbaut? Keine Ahnung wo ich den suchen soll
Beste Grüße,
Bodo
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06.10.2006, 13:45
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Hi Bodo,
ich denke du beobachtest diese Phänomen bei Lehrlaufdrehzahl.
Es liegt in meinen Augen an zwei Dingen. 1. Die Bordspannung sinkt durch die vielen Verbraucher derart ab, daß sowohl Geber (Druckdose) als auch Nehmer (Anzeige) geringere Werte anzeigen. Die Öldruckanzeige ist eigentlich nix anderes als ein Voltmeter. Bleiben die anderen Parameter gleich (Öldruck) und änders du die Bordspannung, reagiert das Gerät auch.
2. Die Verbraucher benötigen Energie, die durch die Lichtmaschine bereit gestellt wird. Die Lichtmaschine muß mehr leisten, diese Leistung wird durch den Motor bereit gestellt. Da deine Drosselklappe aber in der gleichen Stellung verharrt, senkt sich die Drehzahl ab, der Öldruck sinkt.
Gruß Lenn
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06.10.2006, 14:27
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Nö, ist nicht nur im Leerlauf.
Ich kann z.B. im Leerlauf die Drehzahl stur auf 1000 U/min halten - Licht an, Öldruck runter.
Ich kann aber auch stur mit 3000 U/min auf der Landstraße fahren - gleiches Phänomen.
Beste Grüße,
Bodo
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07.10.2006, 20:14
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Also mit der Leistungsfähigkeit der Lichtmaschine hat das Ganze wohl nichts zu tun; die schafft es offensichtlich, auch bei Leerlaufdrehzahl.
Das Problem liegt wohl woanders;aus irgendeinem Grund liegt eine Elektrikmacke - wie du schon richtig vermutest - vor.
Das Öldruckanzeigeinstrument wird aufgrund dieser Macke wohl über dieselbe Leitung versorgt wie andere große Stromverbraucher ( Licht, Heckscheibe etc. ) . Bzw. die großen Stromverbraucher benutzten möglicherweise mißbräuchlich die Leitung für das Anzeigeinstrument. Wie auch immer, auf jeden Fall führt das zu dem beobachteten Spannungsabfall.
Das Anzeigeinstrument wieder ins richtige Lot zu bringen, ist relativ einfach dadurch zu realisieren, indem du eine separate Plus 12 Volt Leitung ( die bei Zündung an geschaltet ist ) an dieses Instrument legst.
Die Elektrikmacke wird allerdings wohl dadurch noch nicht endgültig beseitigt sein.
Eine andere Ursache könnte sein: Kombianzeigeinstrumente haben oft einen Spannungskonstanthalter, der auch defekt sein könnte. Ob in deinem Fall und Baujahr des Wagens ein solcher Konstanthalter überhaupt verbaut ist, weiß ich nicht; glaube es aber eher nicht.
gruß
dianos
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07.10.2006, 22:34
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Hi !
Erster, recht einfacher Schritt :
Öffne Deinen Sicherungskasten und reinige die Sicherungen und die Halterungen.
Zweiter Schritt : Massekabel prüfen. Das , welches von der Batterie zur
Karosserie geht und das , welches von der Karosserie zur Motor/Getriebeeinheit
geht.
Hierbei die Leitungen ruhig mal abnehmen und die Kontaktflächen säubern.
Diese beiden Schritte zielen auf Querschnittsverluste durch Korrosion hin.
Gruß
Artur
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09.10.2006, 08:12
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Hallo liebe Leute,
wenn das auch bei Drehzahl auftritt denke ich auch, daß da ein Masseproblem vorliegt. Ich würde zunächst auch Arturs Empfehlung folgen.
Gruß Lenn
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09.10.2006, 16:35
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Na dann werd ich mal die Putzwolle auspacken - steht ja ein langer Winter vor der Tür...
Erstmal besten Dank und ich meld dann mal das Ergebnis.
Beste Grüße,
Bodo
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09.10.2009, 14:20
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Hallo Bodo, ich habe das gleiche Problem bei meinem 85'er 911er: Der Öldruck fällt unabhängig von der Drehzahl, wenn ich das Licht einschalte. Der Beitrag ist ja schon etwas älter. Hast Du eine Lösung gefunden? Danke und Gruß, Peter
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