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  #1  
Alt 02.02.2021, 10:54
Mahari Mahari ist offline
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Mahari befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Frage zum 964'er Kraftstoffsystem

Hallo!

Mein 964 seht seit ein paar Monaten in der Werkstatt, weil da eine Ölleitung
im Radkasten getauscht wird. Sprich ich kann dem Motor momentan nicht starten. Nachdem ich schon schlechte Erfahrungen mit gealtertem Benzin in der Benzinpumpe gemacht hab, möchte ich diese gerne "Spülen". Deshalb die Frage, ob die Pumpe bei eingeschalteter Zündung läuft, und spült wie bei dem Diesel, oder baut die nur Druck auf und schaltet ab sobald dieser erreicht ist?
Gibt es, außer an der Pumpe selbst, eine gut zugängliche Stelle wo man den die Leitung öffnen, und die Pumpe en bisschen pumpen lassen kann?
Mit dem Covid ist das alles ein bisschen kompliziert, weil ich da selber nicht hin kann.
Vielen Dank schon mal vorab!
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911 (964) C2 Cabrio Bj. 7.93 3600ccm/181kW
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  #2  
Alt 05.02.2021, 21:03
Benutzerbild von Schulisco
Schulisco Schulisco ist offline
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Schulisco befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Hallo Mahari (Realname wäre schöner!)

kenne den 964er nicht gut, schon gar nicht an der Stelle, aber alter Sprit ist so ein Thema. Je länger der heutige Sprit in den Leitungen und auch der Pumpe steht, wird es sicher nicht besser. Aber für Korrosion ist es noch zu früh, wenn wir von einigen Monaten sprechen. Aral schreibt dazu:

Die Lagerstabilität von Ottokraftstoffen hängt wesentlich von den Lagerbedingungen ab. Temperaturschwankungen, hohe Luftfeuchte und der vermehrte Zutritt von Luftsauerstoff wirken sich kritisch auf die Kraftstoffqualität bei längeren Lagerzeiten aus. Beim Ottokraftstoff können leichtflüchtige Bestandteile verdampfen und somit das Kaltstart- sowie Fahrverhalten in der Warmlaufphase der Motoren verschlechtern. Teilweise haben diese leichtflüchtigen Bestandteile auch eine relativ hohe Klopffestigkeit (ausgedrückt in Oktanzahlen), die sich dann auch verschlechtert. Bedingt durch Undichtheiten/Wärmeeinwirkung unterliegen die Ottokraftstoffe auch einer natürlichen Alterung bzw. Oxidation durch Kontakt mit Luftsauerstoff, dies kann u.U. zur Rückstandsbildung führen. Darüber hinaus ist zu beachten, dass Ottokraftstoffe im Dampfdruck auf Winter bzw. Sommerqualitäten eingestellt werden, d.h. sollte eine eingelagerte Sommerqualität im Winter eingesetzt werden oder umgekehrt, so kann es u.U. zu Fahrstörungen kommen. Unter günstigen Bedingungen - geringe Luftfeuchte, stabile Raumtemperatur, sauberer Tank, geschlossenes System ... - ist eine Lagerzeit von > 1 Jahr für Ottokraftstoff in der Regel unkritisch. Bei ungünstigen Verhältnissen kann sich die Lagerzeit jedoch erheblich verkürzen. Die meisten heutzutage an Tankstellen in Europa angebotenen Ottokraftstoffe enthalten Bio-Ethanol. Hier ist zu berücksichtigen, dass bei der Lagerung z.B. in Reservekanistern oder bei der Überwinterung von Saisonfahrzeugen die Behältnisse/Tanks vor dem Abstellen möglichst vollgefüllt werden. Hierdurch wird überhöhte so genannte Tankatmung und der dabei auftretende Zutritt von Feuchtigkeit/Wasser weitgehend vermieden. Zu hohe Wassergehalte im Kraftstoff können dazu führen, dass die komplette Alkoholmenge mit dem Wasser ausfällt und sich als Wasser-Alkohol-Phase am Tankboden absetzt. Diese Phase ist gegenüber Metallen ausgesprochen korrosiv. Der über der Phase stehende Kraftstoffanteil verliert dabei u.a. an Klopffestigkeit und ist für den Einsatz im Motor nicht mehr geeignet.

Dazu sei angemerkt, dass das Aral Ultimate 102 auf Bioethanol vollkommen verzichtet, obwohl an den Zapfsäulen immer noch ein weißer Aufkleber vorhanden ist, der auf max. 5% Ethanol hinweist, das aber ist eine gesetzliche Vorgabe!

Gruß, Thomas
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81er ex-US 911 SC Coupé, platinmet., Schiebedach, K-Leder sw., Turboheckflügel & -spoiler, NSW, 7/8er 16" Maxilite, Bilstein Fw, 915/61, 930/16 o.Kat, WebCam 20/21 NW, Dansk 92.502SD, 123 Ignition, Seine Systems Gate Shift Kit, orig. Porsche SWV
„Nicht das Auto verdirbt den Charakter, aber wer keinen Charakter hat, sollte nicht Auto fahren.“ Ferdinand Porsche
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  #3  
Alt 06.02.2021, 07:44
Benutzerbild von hoppepit
hoppepit hoppepit ist offline
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Beiträge: 545
hoppepit befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Will jetzt keine Spritdiskussion entfachen:
Ich tanke in den SC wenn verfügbar nur Aral Ultimate.
Das mag Kopfsache sein, aber ich habe das Gefühl, dem Auto was Gutes zu tun.
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Gruß, Peter
911 SC 01/1981 grandprixweiss, 7+8x16er Füchse, Bilstein B6, SSI
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  #4  
Alt 12.02.2021, 20:01
Mahari Mahari ist offline
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Beiträge: 10
Mahari befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Danke für den Aralartikel! Sehr interessant.
Dann schau ich mal, daß ich das Gefährt wieder so schnell wie möglich auf die Straße bekomme.
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911 (964) C2 Cabrio Bj. 7.93 3600ccm/181kW
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  #5  
Alt 13.02.2021, 02:10
Benutzerbild von B-Man
B-Man B-Man ist offline
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Ort: Hessen
Beiträge: 334
B-Man befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Der Aral-Artikel ist m. E. ein wenig Panikmache. Wenn hier von Lagerzeiten >1 Jahr die Rede ist, wäre >>1 Jahr wohl realistischer. Hier verhält es sich ähnlich wie mit Lebensmitteln und dem Mindesthaltbarkeitsdatum. Tatsächlich ist das Meiste wesentlich länger haltbar.

Bei Dieselkraftstoff verhält es sich anders. Dieser ist unter entsprechenden Bedingungen wesentlich schneller von Mikroben befallen. Aber Otto-Kraftstoff ist nach meiner persönlichen Erfahrung mehrere Jahre haltbar; in Kanistern sowieso und im Tank eines Autos auch mindestens 3 Jahre ohne dass es Beeinträchtigungen gibt. Und ich tanke bei den meisten meiner Autos E5.

Jo.
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Wenn ich will, dann kann ich meinen Porsche auch mit unter 9 l/100km fahren. Aber das ist doch Benzinverschwendung.
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