03.03.2004, 14:49
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964kauf
hi leute ich bin am überlegen mir einen 964er nächstes jahr zu kaufen,es soll ein C2 sein,ab welchem Preis kann ich mit nem vernünftigen wagen rechnen?ab wieviel Km sollte ich abstand nehmen?wie sieht mit der unterhaltung(steuern,versicherung,sprit aus)muß man seinen porsche eigentlich unbedingt in ein PZ bringen oder tuts auch meine Boschwerkstatt?(macht toparbeit)wie stehts mit der Zuverlässigkeit?der 964 soll ja recht viele mucken haben,thanks
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03.03.2004, 15:36
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Vielleicht helfen Dir ja folgende Informationen und Erfahrungen, die ich gemacht habe. Beziehen sich auf meinen 964 C2 Bj. 90.
Unterhaltskosten:
- Versicherung: Haftpflicht Typklasse 14, also sehr günstig
- Steuer: Euro 2 = 221 Euro, für 3,6 Liter, auch nicht so teuer
- Benzinverbrauch: normale Fahrweise aber auch mit schnellen Autobahnfahrten deutlich über 200km/h: zwischen 10,2 und 11,4 l/100km, wie ich finde recht sparsam ( allerdings sollte ich erwähnen, dass ich einen Chip eingebaut habe ).
Man kann ab ca. 20000 Euro schon ein recht ordentliches Exemplar finden. Klar ist natürlich auch, dass Du für deutlich mehr auch ein jüngeres und besseres Exemplar bekommst.
Mein Wagen hat jetzt über 200000 km auf dem Tacho und läuft immer noch fast wie ein Neuer. Allerdings sind von Anfang an alle Kundendienste gemacht worden und auch alle 10000 km ist das Öl gewechselt worden und der Wagen ist auch viel im Langstreckenbetrieb gewesen. Ölverbrauch liegt bei ca. 1l auf 5000 km. Der Motor war noch nie offen es ist nur vor ca. 6 Monaten der hintere Kurbelwellendichtring wegen Undichtigkeit gewechselt worden. Da dazu der Motor raus musste habe ich natürlich gleich die Kupplung und einen Kundendienst mitmachen lassen. Bis jetzt habe ich ihn immer ins PZ gebracht einfach, weil ich glaube, dass die sich am Besten auskennen und weil es woanders nicht unbedingt günstiger ist. Aber man kann einige Arbeiten sicher auch in einer kompetenten Fachwerkstatt ausführen lassen oder mit genügend fundiertem Wissen auch selber machen.
Von ein paar Kleinigkeiten abgesehen (z.B. Heizungsregler, hängendes Kupplungspedal) sind bei mir bis jetzt keine größeren Sachen aufgetreten. Da können Dir andere vielleicht mehr dazu schreiben. Habe den Kauf noch nie bereut!
Dann wünsche ich Dir mal viel Spaß und Erfolg bei der Suche.
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03.03.2004, 15:46
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also 10-12liter sind doch okay bei normal zügiger fahrt,mein Ibiza nimmt ja schon knapp 8liter wenn ich den heize also wenn möchte ich einen ab 91 bzw wo die Kinderkrankheiten abgestellt sind keinen der ersten serie,und mehr wie 100tkm will ich auch nicht aber das mit dem Anschaffungspreis oha und dann die werkstattkosten zumal ich von rügen bin und der nächste Porschhändler in Rostock sind immer so 2std fahrt
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03.03.2004, 22:30
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Lieber xxxxxxxxxx (?),
wie ich aus Deinem Profil sehe, bist Du noch sehr jung. Und Du fährst einen sehr günstigen Ibiza, scheinst also aufs Geld zu achten (bzw. achten zu müssen). oder stimmt das Klischee, daß Menschen, die auf Rügen leben, immer einen Haufen Geld haben . Egal, in jedem Fall muss man bei Dir als Neuling schon mehr erzählen wie die 911-Friede-Freude-Eierkucken-Romantik .
Der Vorredner mag ja recht haben, daß die Haftpflicht sehr günstig ist für einen 964. Aber so ein teures Auto versichert man sicher nicht nur auf Haftplicht, oder? Aber hast Du schon mal auf TK/VK gekuckt? Da geht es nämlich rund. Ist nämlich 40(TK) und 36(VK)(Quelle: http://www.typklassen.de ) . Wenn ich jetzt aus Deinem Alter den Schadensfreiheitsrabatt rückschliesse, dann wird das schon ziemlich teuer... Und außerdem kann es sein, daß Du Probleme bekommst mit der Versicherung. Die finden es nämlicht oft gar nicht lustig, wenn irgendwelche 21-Jährigen Porsche fahren... und lehnen die Versicherung ab. Also erkundige Dich VOR dem Kauf.
Zusätzlich gilt es insbesondere bei einem 964 zu beachten, daß diese vermutlich mit die teuersten im Unterhalt (Wartung usw.) sind. Also, wenn Du die Kiste dann auch noch zu einem PZ bringst, dann wirst Dich schnell umkucken, was so eine Wartung kosten kann. Oder wenn mal was kaputt geht.
Der Vorredner hat schon gesagt, daß man beim Wechseln einer Dichtung den Motor ausbauen muss, also gleich die Kupplung mitmacht, wenn die halt mal so blos noch 30% hat... Da sind bei einem PZ schon einige Scheinchen fällig!
Dei Spritkosten sind nicht wirklich ausschlaggebend bei diesem Auto. Die Kosten werden woanders produziert.
ich habe schon Porsche-Verkäufer erlebt, die konnten sich offensichtlich nicht mal mehr neue Reifen leisten.
Ok, aber ich will Dir Deinen Traum nicht schlecht machen. Aber es wäre schon wichtig, daß Du Dich auf so ein Auto so vorbereitest, daß es kein Albtraum wird.
Beschäftige Dich also mal intensiv mit dem Thema. Rechne Dir genau aus, wieviel km Du im Jahr zurücklegst (das Ergebnis nimmst dann bei einem 911 erst mal +50%), und was das mit allem drum und dran für Kosten verursacht (Wartung, Reparaturen).
Und dann kommst Du zu dem Punkt, wo Du sagen kannst, ob Du Dir so ein Auto leisten kannst, oder willst.
Übrigens sind für den Einstieg ins 911-Dasein die 3,2-Liter Carrera der Jahre 84-89 am meisten zu empfehlen. Da ist das Vergnügen deutlich billiger und zuverlässiger, und außerdem noch unverfälscht ohne technische Fahr-Hilfen wie ABS udn Servo und so Zeug...
Grüße
Winnie
(PS: Gib Doch bitte Deine Namen mit an, wenn Du hier Fragen stellst. Ist ein Form der Höflichkeit und in einem seriösen Forum auch üblich. Viele der teilnehmer sehen das nicht so gerne und werden deswegen evtl. nicht antworten.).
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04.03.2004, 01:04
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@Porsche964C2
Ich bin auch noch relativ Jung und wie bereits gesagt wurde, haut die Versicherung bei VK schon ordentlich rein. Ich habe meinen 964C4 VK versichert und zahle bei 45% so an die 1000,-EURO, habe aber auch Saison Zulassung.
Die Wartung eines 964 geht ganz schön ins Geld, bei mir wurde innerhalb der ersten 6 Monate nach dem Kauf gleich mal das Zwei-Massen-Schwungrad und die Kupplung incl. großer Inspektion fällig. Für diese kosten kriegst Du bereits einen neuen Seat Marbella ;-)
Setz Dich wegen der Versicherung mal mit deinem zuständigen Berater in Verbindung und lass Dir ein Angebot machen.
Sieh außerdem zu, das Du nach dem Kauf noch eine stille Reserve von ca. 5.000,- EURO in Petto hast, man weiss nie was kommt ;-)
P.S.: Ich fahre viel Stadt Verkehr und bei mir laufen 14 Liter durch.
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04.03.2004, 04:12
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so name ist drin im profil ja winnie hast recht das muß man sehr genau durchrechen und wenn ich sehe was da an kosten auf mich zukommen bleibt der 964 weiterhin ein
traum naja einer aus den 80ern will ich nicht nur den 964 mag ich und den 993noch,tja also weiterhin nen ibiza denn mit 860€netto ist so ein wagen nicht drin,aber ich hab ja Need For Speed Porsche auf dem Rechner drehe jeden tag meine runden mit dem 964 Turbo ist ja auch was
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04.03.2004, 04:44
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Endlich spricht mal einer das an, was ich mich nie zu posten gewagt habe, die Unterhaltskosten eines 964ers. Meine Befürchtung ist, das ein 964er bei 20000km im Jahr mit allen Kosten (PZ, alles was notwendig ist machen lassen) und Versicherungen (TK, H 40%), aber ohne Wertverlust deutlich über 1000 Euro im Monat liegt.
Sprit, Steuer und Versicherung bewegen sich ja noch im Rahmen, sind vielleicht angesichts der Fahrleistungen preiswert, aber die Wartungs / Reparaturkosten im PZ ? Regelmäßig findet man in der Zeitung Angebote, bei denen der Vorbesitzer 5000 Euro und mehr für die letzte Inspektion gezahlt haben will.
Die Wartung im PZ sehe ich aber als wichtig an, denn sonst sehen in 5 Jahren alle 964er aus wie die 44er. Gerade aber die 64er sollten erhalten werden, den sie stellen für mich den idealen Kompromiss zwischen 11er Optik, kompakten Abmessungen und sinnvoller Technik (ABS) dar. Und je mehr Heruntergerittene auf der Strasse sind, desto mehr sinken auch Image und damit Preis der Guten. Ein Teufelskreis, siehe Maserati (BiTurbo bis Ghibli).
Vielleicht können die hier einige Ihre Erfahrungen hinsichtlich Inspektionspreise (80000er und aufwärts) nennen. Auch die Erneuerungskosten für Bremsen, Kupplung, Zündkerzen, Auspuff, die diversen Motordichtungen etc. würden mich sehr interessieren, zumal die 964er in den PZ kaum mehr zu kaufen sind (Garantie). Wann muss man hier mit dem Tausch der Teile rechnen ? Wie viel teurer sind WTL, 3,8er Werksleistungssteigerung bzw. Turbos in den laufenden Kosten?
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There is no substitute for cubic inches exept more cubic inches !
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04.03.2004, 05:10
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Ich hab ja mal in einer ADAC Zeitung gelesen, was mein "Schwager" auch mal gesagt hat, daß ein Porsche rund 1,40 € pro Kilometer kostet und nicht so recht geglaubt.
Es kommt wahrscheinlich darauf an, wie man es rechnet - ich hab das einfach mal so gemacht: Neupreis, sämtliche Rechnungen, Benzinkosten, Versicherung und Steuer zusammengezählt und durch die vom Kauf bis heute gefahrenene Kilometer geteilt. Das Ergebnis hat den ADAC und die Erfahrungen meines Schwagers bestätigt.
Bei einer bisherigen Jahresfahrleistung von durchschnittlich 11.000 km (in den ersten 6 Jahren 5.600 und in den vergangenen 3 Jahren rund 25.000) würde das bedeuten, daß mein Elfer 1.280 Euro im Monat kostet.
Wenn ich jetzt davon ausgehe, daß ich vielleicht doch eher 18.000 km im Jahr / also 1500 km im Monat fahre kostet mich mein Süßer 2.100 Euro.
Würde mich echt mal interessieren, welche Erfahrungen andere haben und vorallem wie die ihre Unterhaltskosten errechnen.
LG Ch.
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04.03.2004, 06:07
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@azzurro
Es ist schön zu hören, das auch die 964 mit hohen Kilometer ständen noch prima laufen, das macht Hoffnung für die Zukunft ;-)
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04.03.2004, 06:30
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Hallo zusammen
bevor ich nun ins Rechnen komme, möchte ich ein paar Horrorpunkte bzgl. 964 entschärfen.
Sicher: Die Originalteile und die Arbeitszeit in fachkundigen Werkstätten, egal ob PZ oder Freie, sind hoch. Nur:Ein 964 braucht für Gewöhnlich nicht allzuviele Teile
Zu bedenken ist auch, daß beim 964 mittlerweile die meisten Pflichttausch-Aktionen (ZMS usw.)schon längst gelaufen sind. (Übrigens ein WTL ist eigentlich nur dann teurer wenn man Schäden an den Kotflügeln auf eigene Rechnung beheben lassen muß. Und die Reifen sind halt etwas teurer.)
Meine Erfahrung ist auch, daß umso weniger teure Teile bezahlt werden müssen, je strikter man die Wartungstermine wahrnimmt.
Konkrete Angaben zu meinem 964 C 4 WTL Jubi:
Bei einer Laufleistung von ca 10.000 km im ganzen Jahr 2001 (habe jetzt erstmals Saisonkennzeichen)halten sich die Kosten bei mir einigermaßen in Grenzen. Ich fahre z.B. den derzeitigen Satz Sommerpneus schon zwei Jahre lang und habe auch noch "Luft" für 2003.
Neben den üblichen Inspektionen (einmal jährlich im Kundenzentrum Zuffenhausen) mit Ölwechsel und diversem Verschleiß-Kleinkram
habe ich seit 01/2001 lediglich neue Bremsbeläge vorn (Kundenzentrum)und einen Austauschanlasser aus einem 993 Turbo (privat gemacht) benötigt.
Alle austauschrelevanten Teile (siehe auch unter der Rubrik FAQ)sind bereits vor dem Erwerb des Fahrzeugs ausgetauscht worden.
Dies ist mittlerweile bei fast allen 964, in Normalzustand und besser, geschehen.
Mein Jubi benötigt durch die LB II Leistungssteigerung SuperPlus und davon im Schnitt 17 bis 18 Liter. (Nun ja, ich hab ja auch öfter Mal großen Durst). Normalerweise liegt der Verbrauch beim 964 aber erheblich darunter (s.o). Ölverlust übrigens fast nix.
Strafzetteldichte merkwürdigerweise geringer als früher ohne 911.
Was die Versicherung angeht, rechnet mal VW Golf R 32, BMW M 3 usw. gegen.
Dagegen finde ich meinen Jubi regelrecht preiswert
Als Fazit kann ich nur sagen daß 964-fahren zwar nicht billig ist, die Kosten aber doch überschaubar sind. Trotzdem ist ein gewisses Finanzpolster für Eventualitäten und vorausplanbare größere Aktionen (z.B. Ventileinstellung ab 120.000 km) ein absolutes Muß. Das gilt aber für alle Baureihen.
Die Kosten pro Kilometer schmier ich mir ins Haar und verschwende keinen Gedanken daran.
Dann geh ich halt ein bis zwei Mal seltener auf die Piste und gut ist
Liebe Grüße
Jubi, der sich vielleicht doch noch einen KostenProKilometer-Abakus (vielleicht Cayenne-Tequipment Artikel ???)ins Cockpit schustert.
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Meine Lieblingskurven - BEIDE natürlich luftgekühlt
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04.03.2004, 06:45
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Hallo zusammen
Das mit den hohen Unterhaltskosten stimmt, das kann man drehen und wenden, wie man will. Wer die Kosten nicht decken kann, muss damit leben, dass am Porsche immer mal wieder etwas nicht funktioniert. Die Konsequenz: Dss Porschefahren macht einfach weniger oder gar keinen Spass mehr. Schlussendlich will oder muss man den Porsche verkaufen und dann wird - um das Fahrzeug überhaupt zu einem vernünftigen Preis verkaufen zu können - investiert. Das hinterlässt nicht nur Spuren in der Geldbörse sondern auch am Herzen. Um nicht in diese "Porschefalle" zu tappen, muss ein Kauf sehr gut überlegt und das nötige Geld verfügbar sein.
Um das Problem zu entschärfen, gibt es meiner Meinung nach nur eine Lösung: Man kauft sich einen preiswerten Zweitwagen der wenig Treibstoff (z.B. Diesel) braucht und auch sonst im Unterhalt günstig ist. Mit diesem fährt man die Woche durch und am Wochenend ist dann Porsche-Time.
Gruss Stefan_S
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04.03.2004, 07:40
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Hallo Stefan,
Sehe gerade, dass wir ja nicht weit weg wohnen, kann Dich jedoch nicht erreichen, die Mailverbindung gesperrt ist. Bei Interesse, melde Dich doch mal bei mir. So viele alte Turbos, die gefahren werden gibt es ja hier nicht mehr.
Marcel
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Grüsse Marcel
Habt ihr den Zündschlüssel links, dann sitzt das Herz am rechten Fleck!
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04.03.2004, 07:48
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Hallo Martin,
letztendlich ist es mit einem 12 Jahre alten 11er auch nicht viel anders als mit vielen anderen Gebrauchtwagen diesen Alters. Du kannst Glück haben, und außer den regelmäßigen Wartungskosten passiert nichts. Oder Du hast
GrußPech, und die wirklich großen Scheine zerrinnen...
Selbst wenn Du ein teures Exemplar gekauft hast, bedeutet das nicht, das Du vor großen Reparaturen gefeit bist. Ein bisschen Polster im Sparstrumpf halte ich auch für sehr wichtig.
Wichtiger als die reine Km Leistung und die Anzahl der Vorbesitzer ist in meinen Augen eine nachvollziehbare Historie. Mein Tipp:
1.) Kaufe Autos von Personen die das Fahrzeug länger als eine Saison gefahren haben.
Bei einem Fahrzeug, das der Vorbesitzer nur zwischen 2 Wartungsintervallen besessen hat besteht die Gefahr von verdeckten Mängeln, oder nur schlechter Pflege.
2.) Kaufe Autos bei denen der Vorbesitzer schon mal investiert hat. Das bewahrt Dich evtl. nicht vor Investitionen, aber wenn jemand bereits ein paar Euro neben dem Sprit für seinen Porsche übrig hatte, liegt die Chance höher, das er sich das Fahrzeug auch leisten konnte und es entsprechend gepflegt hat.
Ich z.b. habe meinen C2, Bj.91 vor 1 Jahr gekauft:
4. Hd, aber 9 Jahre in einem Besitz (innerhalb von 14 Monaten hatte er schon 3x den Besitzer gewechselt.). 195.000 km aber Checkheft gepflegt und jeden Winter abgemeldet.
Der Vorbesitzer hat für 5000DM die Bremsen aufgerüstet, 8.000DM in eine Motorrevision (bei 122.000km) investiert und für 9.000DM ein 993 Getriebe eingebaut. Insgesamt habe ich Rechnungen für knapp 30.000DM mitbekommen, und dabei waren nicht alle Ölwechsel enthalten .
Bei mir kam während der letzten 9.000km noch folgendes dazu:
- Große Wartung mit neuem Verteiler, Kerzen und Ventilspiel (1200 Euro)
- Neue Lenkung (1200 Euro)
- neues H&R Fahrwerk (3000 Euro mit Einbau und Achsvermessung)weil ein Dämpfer leckte.
- Kleinigkeiten wie neuer Endtopf, Leerlaufsteller und neue Bremsen rundum.
Alles in allem mehr oder weniger Verschleißteile.
Die 5.000 Euro Reserve kann ich also nur bestätigen.
Ich hoffe, das ich im nächsten Jahr etwas von den Investitionen auch einmal abfahren kann
Sollte Deine Kasse nicht allzu üppig sein, kann ich Dir eigentlich nur von einem 11er abraten. Mein erster Porsche war übrigens ein 944S2 Targa der auf 968 umgebaut war. 211PS, 3liter 4 Zylinder mit ABS und Servolenkung...
Mist, das mit der Grafik geht noch nicht wie gewollt...
Gruß Olaf
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04.03.2004, 09:05
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hallo lotte,
Es kommt wahrscheinlich darauf an, wie man es rechnet - ich hab das einfach mal so gemacht: Neupreis, sämtliche Rechnungen, Benzinkosten, Versicherung und Steuer zusammengezählt und durch die vom Kauf bis heute gefahrenene Kilometer geteilt.
um zum richtigen ergebnis zu kommen, müßtest du den zeitwert wieder abziehen. oder, was auf´s gleiche raus kommt, nur den wertverlust ansetzen.
Wenn ich jetzt davon ausgehe, daß ich vielleicht doch eher 18.000 km im Jahr / also 1500 km im Monat fahre kostet mich mein Süßer 2.100 Euro.
mit steigender fahrleistung sinken die kosten pro kilometer, weil die fixkosten (steuern, versicherung, bedingt auch wertverlust und reparaturen) sich auf eine größere grundmenge verteilen. die lineare hochrechnung von 11 auf 18 tkm führt also zum falschen ergebnis.
und vorallem wie die ihre Unterhaltskosten errechnen.
die rechnung oben ist schon richtig, nur eben mit der korrektur wertverlust.
grüße vom übersetzer, der auch rechnen kann.
guido
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04.03.2004, 10:20
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also leute erst mal danke für die vielen kompetenten Antworten wenn ich mir so von einigen die Rechenbeispiele ansehe dann merke ich das es für mich zurzeit unmöglich ist einen 964 zu kaufen und vernünftig zu unterhalten(also fachgerechte Wartung und nicht irgendwo hinschusternlasen das er gerade so fährt)aber ich muß auch sagen das 2000€und mehr für wartungen ganz schön krass sind,gut wer porsche fährt hat in der regel das nötige kleingeld aber das wird von porsche auch bischen ausgenutzt bei den horrenden Werkstatt und Ersatzteilpreisen,und das beim 964 z.b der Motor zum Ventilspieleinstellen ausgebaut werden muß finde ich ne komische konstruktion eigentlich peinlich für nen hersteller wie Porsche!(oder wars absicht um die Servicekosten hochzutreiben? naja mal sehen was die Zukunft bingt vieleicht klappts mal mit nem 964
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