ABS abschalten?

[Eberhard]

Ich stelle immer wieder fest, dass wenn ich z.B. nur mässig bremsend bei niedriger Geschwindigkeit (ca 50 km/h), z.B. über einen kleinen Zweig oder ein kleines Schlagloch fahre, mir das ABS einen grossen Teil der Bremsleistung abregelt. Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
Kann man das ABS abschalten?
Dies könnte manchmal sicherlich Sinn achen (natürlich nicht auf der Autobahn ;-), aber vielleicht auf Bergstrassen.

[Rolo]

Hallo

Für die "Harten" kann man den RS CUP ABS Schalter nachrüsten.

Grüsse

[Eberhard]

Danke Rolo,
wo bekomme ich den Schalter her?

[Rolo]

Hallo

Denn rotrn Schalter gibt es bei Porsche. Der steckt zwischen Tacho und Zeituhr. Alternativ kann man auch einen schwarzen Standardschalter nehmen.
Manche haben sich die kabel auf einen besser erreichbaren nachgerüsteten Schalter verlegt oder eine Reissleine installiert.

Das ABS wird ja nur in Notfällen ausgeschaltet ( Rückwärtsfahrt, Schleudern, Hoppeln durch Gras oder Kies ).

Auf der Rennstrecke bist du ohne ABS schnell der letzte.

Grüsse

[Marc-heckschleuder]

Gerade auf der Autobahn kann man ohne ABS einige Meter verkürzen solange es geradeausgeht und trocken ist.
Auf Berg/Wald- oder Landstrassen würde ich das ABS nie ausschalten denn hier muss man auch mal in der Kurve "voll in die Eisen gehen".
Aber diese Sorgen muß ich mir mit meinem SC nicht machen. Da ist das ABS von Anfang an kaputt gewesen Genauso wie der Airback und der Gurtstraffer
So weit ich weiss gibt es aber ein Tempo (30 Km/h ???) unter dem das ABS nicht anspricht um genau den beschriebenen Fall zu verhindern.

Marc
911 SC - ohne elektronische Helferlein - Fahren PUR und LUFTgekühlt

[Ralph]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR>Original erstellt von Marc-heckschleuder:
<STRONG>Gerade auf der Autobahn kann man ohne ABS einige Meter verkürzen solange es geradeausgeht und trocken ist.
</STRONG>[/quote]

wie bitte
also nach meinen infos von fahrsicherheitsinstruktoren verkürzt man ohne abs den bremsweg aus folgendem grund überhaupt nicht:

mit blockierten rädern beim bremsen erhitzt sich der reifengummi derart stark, dass der reifengummi sich in eine art "schmiergummi" verwandelt (ist glaube ich gut nachvollziehbar). dadurch verlierst du den gripp ... ergo verlängert sich dein bremsweg.

die einzige möglichkeit ohne abs einen kürzeren bremsweg als mit abs zu erzielen, und das ist reine theorie, wäre deinen bremsfuß so gut zu beherrschen, dass du ständig soviel bremst um die räder "gerade nicht" blockieren zulassen, und das ist wie gesagt ein rein theoretischer zustand, den du in einer vollbremssituation bestimmt nicht "gerade mal so" hinbekommst.

ralph

[Marc-heckschleuder]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR> mit blockierten rädern beim bremsen erhitzt sich der reifengummi derart stark, dass der reifengummi sich in eine art "schmiergummi" verwandelt (ist glaube ich gut nachvollziehbar). dadurch verlierst du den gripp ... ergo verlängert sich dein bremsweg. [/quote]
Schmiergummi?? Nachvollziehbar?? Hm, muss ich mal drüber nachdenken.
Eins ist aber klar, lieber mit Gummischmiere bremsen als OHNE Bremse.
Ich meine die tausendstel Sekunden die sich auf der Autobahn locker zu einer Sekunde addieren an denen das ABS die Bremse FREIGIBT (= 0 Bremswirkung). Bei dem Tempo sind das mal locker ein paar Meter.
Aber vielleicht war das in den Anfängen des ABS schlimmer und die neuen elektronischen ABS Systeme beherrschen das besser. Die billigen mechanischen Systeme haben diesen Manko bestimmt.
Noch was. Bei der Formel1 versucht man möglichst warme Reifen zu haben um den Gripp zu erhöhen!!
Vielleicht gibt es ja noch einen Experten der unser Halbwissen geraderückt

[Ralph]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR>Original erstellt von Marc-heckschleuder:
<STRONG>

Noch was. Bei der Formel1 versucht man möglichst warme Reifen zu haben um den Gripp zu erhöhen!!
Vielleicht gibt es ja noch einen Experten der unser Halbwissen geraderückt </STRONG>[/quote]

mit sicherheit richtig, dass ein warner reifen ("betriebstemperatur") den optimalen gripp bietet, zu kalt bedeutet weniger (merkt man ja auch wenn man mit sommerreifen bei winterlichen temperaturen unterwegs ist) und zu heiss eben auch, da sich durch die zu hohe temperatur der gummi schneller löst und dadurch dem straßenbelag weniger widerstand (=gripp) entgegenzusetzen hat.

aber du hast sicher recht, dass das unsere "laienansichten" sind, und ein profi das vielleicht besser erklären kann.


beste grüße
ralph

[SEXY911]

Hallo ABS-Neurotiker

Soweit ich weiß, ist ABS hauptsächlich dafür entwickelt und ausgelegt worden, um während des Bremsens die Steuerbarkeit des Wagens zu erhalten und somit Ausweichmaneuver zu ermöglichen. Mit blockierenden Reifen steuert es sich bekanntlich sehr schlecht

ABS sorgt nicht ausnahmslos für einen kürzeren Bremsweg, sondern hat je nach Straßenbeschaffenheit/Untergrund durchaus Nachteile: Bei losem Untergrund (Schnee, Laub, Kies...) steht ein Auto ohne ABS früher, da die sich vor den blockierenden Rädern bremsende "Keile" aufbauen.

Bei festem Untergrund - egal ob trocken oder feucht - dürfte ABS wiederum Vorteile haben, da es die Räder immer auf dem Punkt der größtmöglichen Reibung (sprich Verzögerung) hält. Oder?

Gruß,
Harald (king of halbwissen

[Hölle]

... und dann noch ein Beitrag zum Thema au dem Zeit-Forum:

Beste Gruesse
Rolf

P.S. Wieder ein Problem weniger: Isch habe garkeine ABS

Trügerische Sicherheit

Von Christoph Drösser

Stimmt es eigentlich, dass ABS den Bremsweg eines Autos verkürzt? hitchhiker, via ZEIT-Forum
Nein. Es ist auch gar nicht der Sinn des Antiblockiersystems, den Bremsweg zu verkürzen - vielmehr geht es darum, den Wagen beim Bremsen in der Spur zu halten und weiter lenkbar zu machen. ABS verhindert das Blockieren der Räder, indem es mehrmals pro Sekunde automatisch die Bremse löst, wenn das Rad stillzustehen droht. Der Wagen rollt dann für einen kurzen Moment ungebremst.
Trotzdem ist der Bremsweg auf trockener Fahrbahn mit ABS meist ein wenig kürzer als ohne. Das liegt daran, dass die Reibung zwischen Reifen und Straße am größten ist, wenn der "Schlupf" des Rades zwischen 10 und 30 Prozent liegt - das heißt: Das Rad dreht sich ein bisschen weniger als beim ungebremsten Rollen, aber es steht nicht still. Und just auf diesen Bereich ist die ABS-Elektronik eingestellt (im Gegensatz zu 100 Prozent Schlupf bei einer Vollbremsung mit blockierten Rädern).
Auf nasser oder eisiger Straße ist der Bremswegvorteil von ABS noch größer. Ein blockiertes Rad neigt nämlich viel eher zum "Aufschwimmen" (Aquaplaning) als ein drehendes. Und dann geht es nicht mehr um die Reibung zwischen Gummi und Asphalt, sondern zwischen Gummi und Wasser - und die ist sehr gering. Auf lockerem Untergrund wie Schnee, Sand oder Kies dagegen kann der ABS-Bremsweg länger sein. Die blockierenden Räder schieben dann nämlich einen immer größer werdenden Keil vor sich her, der das Auto abbremst, während der ABS-gebremste Wagen weiter über die rutschige Oberfläche rollt. Fazit: Zwar ist der ABS-Bremsweg in der überwältigenden Zahl der Fälle kürzer, aber halt nicht immer.

[Rolo]

Hallo

Beim RS Cup ist es Tükisch wenn man nach einer Schleuerbewegung Rückwärts orientiert bremsen muss. Zudem ist man da manchmal mit Semislicks unterwegs die kalt überhaupt nicht beissen wollen.

Die ABS Regelung lohnt sich spätestens nach einer Vollbremsung aus Topspeed. Bei den meisten heutigen schweren Autos hat man da ohne ABS gleich Bremsplatten ( Je niederquerschnittiger umso docher )

Grüsse

[fraktal]

&gt;&gt;&gt;( Je niederquerschnittiger umso docher )&lt;&lt;&lt;

Das ist der beste Spruch den ich in diesem Jahr gehört habe &lt;g&gt;


J.