05.10.2003, 11:19
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Fragen zu Targa
Hallo liebe 911er Gemeinde,
seit kurzen bin ich solzer Besitzer eines 911 3.2 Targa, Baujahr 1984.
Ich frage mich, warum ich jemals ein anderes Auto gefahren habe!!
Leider gibt es auch Probleme:
Ich habe das Targa-Dach vom Sattler neu beziegen lassen. Trotzden kommen ab Tempo 120 vom Targadach auf der Beifahrerseite sehr laute Windgeräusche, die am Anfang nicht da waren. Woran kann das liegen?
Wer poliert im Raum Nürnberg Fuchsfelgen?
Wie reinige ich die Ledersitze am besten? Mit Sattelfett?
Fragen über Fragen. Ich hoffe auf Antworten.
Werkstattempfehlung für alle 911er fahrenden Nordlichter:
Karosserie Stimming, 23795 Bad Segeberg,
Tel. 04551 82571
Klasse, kompetent und kennt sich aus!! Schraubt nur an 911ern rum!!
Danke im Vorraus und Grüße
Jörg
Möge die Streitmacht mit Euch sein!!!
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05.10.2003, 12:54
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Sie als erstes mal nach, ob die Vorderkante des Daches ordnungsgemäß unter den Klammern einrastet, wenn du das Dach aufspannst.
Ist das o.k., dann gilt folgendes:
Wenn du schnell fährst, dann hebt sich das Targadach vorn minimal an und durch den so entstehenden Spalt zischt es fürchterlich. Versuch mal die Vorderkannte des Vinyls bei abgenommenem Dach ein bißchen weiter herunter zu biegen. Das Vinyl muss möglichst mit dem Scheibenrahmen bündig abschließen. Notfalls auch etwas darunter liegen, niemals aber darüber aufliegen oder gar einen Spalt bilden.
Ist auch das in Ornung gehts weiter:
Die Auflagefläche des Daches, mit dem dieses auf der vorderen Gummidichtung aufliegt, muss völlig plan sein. Sind beim Verkleben des neuen Bezuges Falten oder Hubbel entstanden, dann zischt es auch dort. Abhilfe ist dann aber schwierig. Unter Umständen hilft eine neue Gummidichtung, die sich an das veränderte Dach anpasst.
Gruß
Matthias
Übrigens: Ab 150 Km/h ist Zischen völlig normal und nach meiner Erfahrung unvermeidlich.
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05.10.2003, 21:59
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Hi,
kann mich meinem Vorredner nur 100% anschliessen. Das wichtigste ist, daß die vordere Wulst unbedingt auf max. gleicher Höhe zum Scheibenrahmen liegt. Tut es das nicht, dann hat der Sattler Mist gebaut (oder zum ersten Mal ein Targadach bezogen und nicht darauf geachtet) und Windgeräusche schon bei niedrigeren Geschwindigkeiten die Folge.
Auf dem letzte Treffen in Würzburg hatte ich endlich auch mal die Gelegenheit, das bei verschieden Targas mal zu begutachten. Bei vielen war das echt entsetzlich, trotz frisch bezogenen Daches!
Übrigens hast Du bei überstechendem Wulst evtl. auch Wassereintritt bei Fahrt.
Grüße
Winnie
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05.10.2003, 23:28
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Hallo,
bei mir steht das Dach ebenfalls links und rechts etwas vom Scheibenrahmen ab. Das Dach selber sieht eigentlich sehr gut aus, kann es sein das die Dächer sich mit der Zeit verziehen? Habe bei zwei Sattlern nachgefragt, ob bei Neubezug des Daches hier Abhilfe geschaffen wird - keiner der Beiden wollte hierauf eine Garantie geben. Kommentar: Die neuen Bezüge seinen so knapp bemessen, daß das Dach sich automatisch etwas außen wölbt!???
Ich lass meins erst mal wie es ist - hauptsache dicht. Würde mich aber schon interressieren, ob es Sattler gibt die dieses Handwerk verstehen.
mfg Martin
PS.: Am Rahmen vom Dach kann ich auf jeden Fall keine Stellschrauben oder ähnliches entdecken, um dem Problem Herr zu werden [img]null[/img]
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06.10.2003, 02:02
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Hallo Martin,
die Außenhaut haben wir immer entsprechend an den Rändern so gezogen, daß die Wulst später bündig am Scheibenrahmen liegen wird. Dazu überdehnt man sie etwas nach unten und spannt den Teil fest. Dies, nachdem wir mit Sprühkleber die Flächen besprüht hatten. Das hat immer (2x) gut funktioniert, und wir haben uns den Sattler gespart .
Gruß Guido
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06.10.2003, 04:39
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Hallo Jörg,
nun ein Tip zu deinen Ledersitzen:
schau mal unter www.lederzentrum.de ,dagibts einen Reiniger (mild oder stark) und einen sog. Protector, der das gereinigte Leder wieder versiegelt und nachfettet.
Außerdem speziell für Targas und Cabrios das sog. Elephant Lederfett,soll der Austrockung durch die Sonne vorbeugen.
Ich habe weißes Leder (natürlich sehr empfindlich) und mit dem Pflegesatz sehr gute Erfahrungen gemacht...
Gruß Reiner
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06.10.2003, 22:46
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Zum Neubezug des Targadachs erzaähle ich euch noch folgendes:
Nachdem hier in der Nähe kein Sattler war, hatte ich mir voriges Jahr bei Mittelmotor die neue Vinylhaut besorgt und mich selber drangemacht.
Zunächst siehts ganz einfach aus. Aber glaubt mir: Es sind enorme Körperkräfte erforderlich, um das knapp geschnittene Teil richtig zu montieren. Man muß Zentimeter für Zentimeter spannen und mit speziellem Kleber (der bei Sonneneinstrahlung und entsprechender Wärme) nicht wieder weich wird, befestigen. Man darf nicht den Fahler machen zuerst eine Seite (vorn oder hinten) komplett anzukleben und dann unter hoher Spannung versuchen die andere Seite noch vernünftig darüber zu bekommen.
Dann entsteht genau der hier beschriebene Effekt. Auf der zweiten bearbeiteten Seite ist die Spannung dann so hoch, daß sich die Vinylkante nach oben biegt und besagte Windgeräusche verursacht. Abhilfe: Bezug runter (wird dabei zerstört) und mit neuem Bezug erneut versuchen. Am besten fängt man mit dem Kleben in der Mitte an und arbeitet sich dann nach rechts und links vor.
Es kommt aber auch auf die Qualität des Untermaterials an. Ist das Sackleinen schon bröselig, dann nützt auch der beste Bezug nichts. Als Dämmung zwischen dem Sackleinen und der Vinylhaut ist original eine Schicht dünnes Schaumgummi vorhanden. Dies wird im Laufe der Jahre trocken und zerfällt. Also runter mit dem Ding. Als Ersatz habe ich mit einer festen Trittschalldämmung, wie sie von den Bodenlegern beim Verlegen von Fertigparkett oder Laminat verwendet wird, gute erfahrungen gemacht. Dieses Zeug ist wesentlich standfester, als das originale Schaumgummi.
Bei Pelicanparts ist im technischen Forum der Neubezug eines Targadaches in allen Einzelheiten und mit vielen Photos beschrieben. Die dort angegebene Arbeitszeit von 1,5 Stunden hat aber bei mir nicht gereicht. Ich habe doppelt so lange gebraucht.
Gruß
Matthias
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07.10.2003, 03:35
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Hallo Freunde,
ich habe kürzlich mein Targadach neu beziehen lassen und im gleichen Aufwasch die Dichtungen am Bügel erneuern lassen. Mit dem Dachbezug bin ich ganz zufrieden, kann mich allen Tips (Runterdrücken des Wulstes, etc.) nur anschließen.
Beim Erneuern der Dichtungen kommt noch das Problem hinzu, daß sich die neuen Dichtungen ersteinmal setzen müssen. Flutschte das Dach früher ohne Probleme auf die ausgeleierten Dichtungen und die vorderen und hinteren Befestigungen, muß ich heute etwas mehr fummeln, da das Dach auf den neuen Dichtungen viel mehr 'unter Spannung' steht. Nach mittlerweile sechs Wochen geht es jetzt schon viel besser von der Hand. Einstellmöglichkeiten am Dachrahmen gibt es leider nicht.
Durch die neuen Dichtungen steht das Dach jetzt auch etwas höher, sodaß der Fensterrahmen und die Scheibenhöhe angeglichen werden mußte, was für meine Werkstatt ein ziemlicher Bastelaufwand war.
Sobald sich das Dach weiter gesetzt hat, muß er wieder in die Werkstatt, um alles nochmal abschließend justieren zu lassen.
Gruß
Peter
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08.10.2003, 10:48
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Hallo
Das Grundproblem ist das ein Dach konsequent überholt gehört und nicht nur neu bezogen.
Grunsätzlich gehören die Schrniere aufgearbeitet und die Klammerbügel erneuert. Der Juteunterzug und/oder das Gummispanntuch sind auch meist ausgenudelt.
Wenn man einfach einen neuen Bezug draufmacht ( der in der Tat sehr knapp sein muss sonst stimmt später die Spannung nicht ) hat man immer noch das ausgeleierte Spanngerüst darunter und dann biegen sich auch die Enden über den Türfenstern leicht hoch.
Da kann man aber "nachsetzen" ( machen die Flaschner )
Oft sieht man auch das die alten Metalasstiklager wiederverwendet wurden und die Lagerüberzüge und Anschlagpuffer ( Ab 82 ) fehlen.
Danach kommt das nächste Problem das man nur noch den letzten Stand an Gummis bekommt und damit das Dach richtig sitzt muss man zwangsweise die Karrosserieseitigen Gummis auf den selben Stand bringen.
Wenn die alten Gummis noch gut sind kann man sich das sparen. Ist aber selten der Fall.
Grüsse
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Rolo ist meine liebste Rolle ( steeger )
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