H-Zulassung /Felgen/Bereifung - Elfertreff

Jogi · #1 03.12.2011, 13:36

Hallo Elfergemeinde,

ich möchte meinen 911 SC Targa US-Modell EZ 1980 gerne mit H-Kennzeichen
lassen.
Da ich das Fahrzeug aus Holland nach Deutschland importiert habe und keine deutschen Papiere dabei waren, habe ich mir jetzt bei Porsche das Fahrzeugdatenblatt mit Anlagen angefordert.
Daraus geht hervor, dass laut Hersteller-Bescheinigung nur 15 oder 16 Zoll-Felgen als technisch unbedenklich eingestuft werden.(Größe zwischen 185 und 215er vorne und hinten bis max. 225er)
Leider hat mein 11er 17-Zöller drauf (vorne 205/50ZR17 und hinten
255 40ZR17) auf sehr schönen original Porsche-Felgen.
Kann mir jemand sagen von welchem Modell meine montierten Felgen sein könnten und ob es bei einer H-Zulassung diesbezüglich Probleme geben könnte?
Außerdem würde mich interessieren ob ein Turbo-Flügel einer H-Zulassung im Wege stehen könnte (Original-Deckel habe ich auch dabei, allerdings im schlechten Lack-Zustand)
Würde ich sowie irgendwann ändern wollen, aber zuerst wären mir andere Sachen bei einer Investition wichtiger.
Viele Grüße
Jörg

Jogi · #2 03.12.2011, 13:38

...ich meinte natürlich im 1. Satz .....mit H-Kennzeichen zulassen.

Fahrzeug hat momentan keine Zulassung.

Matze 964 · #3 03.12.2011, 16:32

Hi,

die Räder stammen wohl vom 964 oder 993.

Mehr könnte man sagen, wenn es Bilder gäbe...

Ob man mit diesen Rädern eine H-Zulassung bekommen kann, keine Ahnung.

Grüße
Matthias

Jogi · #4 03.12.2011, 17:24

Hier mal ein leider schlechtes Foto. Wollte das Auto bei Regen nicht aus der Garage fahren...

Jogi · #5 03.12.2011, 20:30

Hallo,
nach eigener Internet-Recherche bin ich der Meinung, dass es sich um Cup-Felgen vom 964 handeln müsste...
Kann mir das jemand bestätigen? (bin nicht so ganz sicher)

Vorderreifen 205/50Z R17
Hinterreifen 255/40Z R17
Falls es so sein sollte, würde ich versuchen, diese Räder gegen Fuchs-Felgen einzutauschen...(Felgen und Bereifung sind in sehr gutem Zustand)

uwehh · #6 03.12.2011, 23:33

hallo Jogi,

im Grundsatz gilt für das H-Gutachten: sind Deine Felgen bereits 1980 an dem Fahrzeug eingesetzt worden? Das dürfte "eher nicht der Fall" gewesen sein!

Tip: leihe dir 4 Fuchs- oder andere Räder der Bauzeit für die Abnahme - danach fragt wahrscheinlich keiner mehr

mfG uwehh

fanatiSC · #7 04.12.2011, 09:14

Hallo Jörg,

Mit den Felgen das sehe ich genauso wie Uwe, wichtig für die Abnahme ist, dass Bauteile am Fahrzeug verbaut sind, die im Zulassungsjahr erhältlich waren.

Die Cup- Felgen werden Dir da wohl Probleme machen.
Anders sieht das mit dem Turbo- Flügel aus. Wenn der aus entsprechender Zeit stammt, gibt es da keine Probleme.

Und dann gibt es da noch eine weitere Klausel. Ich meine es waren 10 Jahre, da bin ich nicht ganz sicher, vor denen die Anbauteile/ das Zubehör eingetragen worden sein mussten. Sprich, alles was kürzlich erst eingetragen wurde könnte Probleme machen. (Info habe ich mal gelesen/ überflogen)

Aber das ist sicherlich von Abnehmer zu Abnehmer auch ganz unterschiedlich.

Gruss Sven

fanatiSC · #8 04.12.2011, 12:50

Hallo nochmal,

habe das gerade nachgelesen.

Generell werden Modifikationen die bereits in den ersten zehn Jahren nach Erstzulassung durchgeführt wurden akzeptiert.

So war das nämlich mit den 10 Jahren.

Einen schönen Sonntag

Gruss Sven

prochi88 · #9 04.12.2011, 17:11

Hallo,

anbei ein Auszug aus dem Anforderungskatalog für die Begutachtungen von Oldtimern vom TÜV Süd zu Reifen/Räder:

" Folgende Voraussetzungen sind der Begutachtung zugrunde zu legen:
- Originalausrüstung oder zeitgenössisches Zubehör, das der StVZO entspricht.
- Nur dem Erstzulassungszeitraum entsprechend zeitgemäße und mögliche
Umrüstungen (Liste A aus altem § 36 StVZO beachten, z.B. grüne TÜVIS).
- Werksfreigegebene Umrüstungen
- Reifengröße max. 2 „Nummern“ breiter als am Original.
Beispiel: MG-B
Grundausstattung: 165SR14
mögliche Umrüstung: 185/70SR14 (Felgenbreite beachten!).
- Umrüstungen, die nachweislich bereits vor 20 Jahren, bezogen auf den Zeitpunkt der Oldtimerbegutachtung, vorschriftsmäßig durchgeführt worden sind.
- Unterschiedliche Reifengrößen vorne/hinten nur, wenn ab Werk bereits vorgesehen oder im Räderkatalog bzw. zeitgenössischen Prüfberichten aufgelistet (also keine „Hot-Rod-Fahrzeuge“).
- Alle im Räderkatalog für den betreffenden Fahrzeugtyp aufgeführten Umrüstungen sind möglich, auch wenn sie nicht bereits vor 20 Jahren eingetragen waren. "

Sieht m.E. nicht besonders gut aus mit dem H-Gutachten.

Gruss
Thomas

http://www.tuev-sued.de/uploads/imag..._Tuev_Sued.pdf

Jogi · #10 07.12.2011, 20:06

Das sehe ich mittlerweile genauso, wie Thomas!

Trotzdem vielen Dank für die vielen Hinweise