Heute in der Kabine - Der '82er SC im neuen alten Glanz
Nachdem die Vorarbeiten der letzten Monate letzte Woche ihren Abschluss gefunden haben, ging es heute in die Kosmetikabteilung und von mir wurde der originale Farbton Unischwarz durch die Pistole gejagt. Ein Uni 2k-Decklacksystem, wie bei Auslieferung.
Es ist kein Wasserbasislack/Klarlack Aufbau, wie heute üblich, sondern ein 2k-Decklackaufbau, wie 1982 bei Unilacken erfolgt.
Die Schichtdicke ist so gewählt, dass ich anschließend noch, wo evtl. nötig, mit 2000er/3000er Papier und Abralon glatt-schleifen und polieren kann. Derzeit lasse ich ihn aber in der Garage noch ein paar Tage weiter aushärten.
Wenn jemand sowas, wie in meinem Fall selber lackieren möchte, dem kann ich eine gute Mietkabine mit einem sehr hilfsbereiten Betreiber in Köln empfehlen.
Das Ganze steht mir noch bevor. Ich beabsichtige meinen 911 s targa (Bj. 75) auch in Eigenleistung zu lackieren. Ich denke, dass ich zumindest die Vorbereitungen in der heimischen Garage machen werde, ggf. auch die Endlackierung.
Ich würde aber gerne Dein Angebot bezüglich Empfehlung einer geeigneten Lackierkabine (für alle Fälle) in Kölle annehmen.
Das Ganze steht mir noch bevor. Ich beabsichtige meinen 911 s targa (Bj. 75) auch in Eigenleistung zu lackieren. Ich denke, dass ich zumindest die Vorbereitungen in der heimischen Garage machen werde, ggf. auch die Endlackierung.
Geht, habe ich selber auch zu meiner vollen Zufriedenheit gemacht - als Anfänger darf dann aber die Zeit keine Rolle spielen...
In der Garage geht nur Einschicht-Uni-2K, da man den Staub wirklich nicht in den Griff bekommen kann - den muß man nachher rausschleifen und -polieren.
Ich hatte das auch schon mal in der Garage mit einem anderen Fahrzeug früher gemacht, das Problem ist, dass - wenn nicht genug Luft aus der Garage abgezogen wird, Du nachher so stark im Nebel stehst, dass Du quasi nix mehr siehst ;-) Und wenn die Luft gut abgezogen wird, dann freuen sich die Nachbarn.
Ich habe mir für das Vorgehen eine Devillbiss GTI Pro mit 1.3er Düse und T1 Kappe geholt und habe es nicht bereut, da ich auch in Zukunft ab und zu mal was lackieren werde (Küchenschrank-Fronten usw).
Die Kabine ist nicht teuer pro Std. und es lohnt sich im Vergleich zu den ganzen Vorarbeiten in der Garage, die man machen müsste, wie z.B. Wände und Boden mit Wasser abspritzen usw., ganz zu schweigen die irre komplette abschleiferei des Wagens im Nachhinein. Was da an 1200er und 3000er sowie Abralon und Politur sowie Zeit bei drauf geht, sollte man nicht unterschätzen.
In meinem Fall hatte der Betreiber auch einen Hänger (siehe Foto) mit dem er den Wagen mit mir zusammen abgeholt und zurückgebracht hat. Von den Kosten her auch vollkommen ok = null Stress.
Bei mir war die Garage aber groß genug (zur Verteilung des Drecks) und ich möchte auch noch heute das zarte Rosa in allen Ecken nicht missen
Zur Erleichterung hatte ich auch alle Teile einzeln verarbeitet, das und unendliche Füller-Gänge hätten die Angelegenheit in einer Leihkabine doch erschwert.
Heute würde ich wahrscheinlich die Vorarbeit zuhause und den Decklack in einer Kabine erledigen - die Staub-Schleifstunden waren schon substanziell, wie du richtig beschreibst...
Alles separat gefüllert habe ich auch in meiner Garage, nebst Auftragen des schwarzen Kontrollsprays für den 800er Schliff.
Hier und dort bin ich jetzt mit den unteren Bereichen was Orangenhaut angeht noch nicht ganz zufrieden, diese werde ich die kommenden Tage köpfen/abschleifen und polieren. Daher bleibt mir diese Prozedur auch nicht nach einer Kabinen-Lackierung erspart. Aber so eine Art Finishing hat man ja eh immer.
Hallo Andrej, hallo Jens,
Eure Anregungen zur „ Home-Lackierung“ kann ich sehr gut brauchen.
Ich habe vor, meinem 911 S Targa von 75 wieder sein ursprüngliches anthrazit-metallic zurückzugeben. Er wurde in USA mehr schlecht als recht (grausam) in gelb innen und außen umlackiert.
Ich werde nicht umhinkommen, den Lack gänzlich abzuschleifen und dafür die Karosserie auseinanderzubauen.
Ich habe etwas Lackiererfahrung und leicht-gehobenes Heimwerker-Lackier-Equipment (alter 400V-Kaeser-Kompresssor mit 250 L Tank und Öl-/ Wasserabscheider) zur Verfügung. Als Platz dient mir eine Doppelgarage.
Der „Staub“ bleibt als Problem. Deshalb Danke für die Adresse der Mietkabine, die weiterhin als Option bleibt.
Da die Blechteile (Kotflügel, Türen u.s.w.) des Autos auseinander sind, denke ich, die Teile einzeln, bzw. in Gruppen lackieren zu können. Bleibt nur das Heckteil des Autos.
Anregungen hierfür habe ich mir schon auf einer sehr guten Homepage mit vielen Bildern eines in der Restauration befindlichen roten 911 geholt, die mir bereits in der Vergangenheit bei etlichen Arbeiten an der Mechanik des Autos (im nicht fahrfähigem Zustand gekauft) sehr zu Diensten war.
ich wollte meinen 76er Targa eigentlich lackieren lassen, wobei ich die Vorarbeiten wie teilweise auseinanderbauen und vorschleifen selber erledige wollte.
In der Zeit wo der Wagen dann beim Lackierer ist wollte ich den Motor überholen da er undicht geworden ist.
Nach euren Berichten denke ich jetzt auch darüber nach das Lackieren selber zu machen, da ich auch über eine Doppelgarage verfüge.
Lackiererfahrung habe ich schon von diversen Lackierungen von Motorrädern, jedoch auf Wasserlackbasis mit anschließender Klarlackschicht.
Über einen Kompressor mit Wasserabscheider und einer Sata-Spritzpistole verfüge ich auch.
Von dem Problem mit dem Sprühnebel kann ich auch ein Lied von singen, ganz abgesehen von dem "einbrennen" des Lackes nach dem aufspritzen....
Bei einem modernen Basislack/Klarlack-Aufbau wirst Du in der Garage Probleme bekommen. Denn, der Staub und die Fremdkörper, die auf den Basislack beim Zwischenablüften fallen, werden dann vom Klarlack eingeschlossen und sind somit nicht mehr via Schleifen zu entfernen.
Bei 2k-Deck-/Unilacken scheint Staub aufgrund der Pigmente in der Schicht nicht durch und könnte auf der Oberfläche weggeschliffen werden.
Du müsstest also vor dem Klarlackauftrag den trockenen Basislack vorab nochmal penibelste vom Staub befreien (nochmals Druckluft und Staubbindetuch). Was man in der Kabine btw auch macht.
Am besten ist es, man macht die Vorarbeiten vom Füllern und Schleifen selber,
Sodann jemanden finden, der lackiert. Fachbetriebe auf normalem Auftragswege würden das nicht machen, da sie keine Garantie geben wollen. Anbieter von Miet-Lackierkabinen im eigenen Betrieb jedoch machen das eher gegen einen größeren Obulus in die Kaffeekasse.
Die Gefahr bei Hobbylackierungen in Eigenleistung besteht nicht nur in der Kunst des Lackauftrags. Selbst wenn die Viskosität stimmt, keine Orangenhaut und Läufer entstehen, ist es bei Lacken -mit denen man keine Erfahrung hat- immer Russisch-Roulette wie diese bei Trockung reagieren. Das Stichwort Einbrennen wurde ja genannt. Hier können schnell Kocher entstehen, bei Lacken die in Punkto Schichtdicke weniger Fehler verzeihen.
Daher mein Rat, wenn selber Lackieren, dann mit gutem Werkzeug/Pistole und sehr guten Lacken von Spieß Hecker, Standox usw. Dadurch wird das Risiko des Misslingens zumindest etwas geringer.
Ich möchte von meiner Seite noch einen anderen Punkt beim selber Lackieren von „Oldttimern“ erwähnen:
In der Regel sieht der Profi-Lackierer sein Werk mit einem schönen Lackaufbau am Objekt als getan an. Zeit - die für den Lackierbetrieb Geld ist – in eine gründliche Rostbeseitigung oder Rostvorbeugung die bei älteren Fahrzeugen oft nötig ist wird entweder nicht oder nur unzureichend investiert. Sieht der Kunde auch nicht. Es fehlt hierfür einfach das das Interesse.
An einem Auto, wo etwas „Herzblut“ drinsteckt, investiere ich auch Zeit und gutes Material in eine gründliche Rostbeseitigung oder –vorsorge an Karosseriestellen die man später nicht mehr sieht.
Dafür nehme ich ein vielleicht nicht ganz so perfektes Lackfinish in Kauf.
An Jens: Deine Homepage hat mir wirklich gut geholfen!
Gruß aus Kölle
Bruno
__________________
Viele Grüße aus Köln
Bruno
Porsche 911 S 2.7 Targa von 75
VW Käfer 1302 Cabrio 1600 von 72
Landcruiser J7 mit "H" von 87
Ich finde ein 11er sollte schon anständig lackiert sein.
Was ist schon ein schöner Oldtimer und die Lackierung sieht schlecht aus.
Es ist nicht ganz so einfach ein Auto ganz zu lackieren .....in der Garage schon
garnicht.
Sehr wichtig wie hier schon erwähnt wurde ist der Lackaufbau mit Rostvorsorge.
Ich habe schon einige Oldis lackiert die in Eigenleistung vorgearbeitet wurden.
Die besten Ergebnisse wurden erzielt wo ich von Anfang an mit einbezogen wurde und mit Rat und Tat zur Seite stand.
Als Tipp von mir sucht euch einen Lackierer des Vertrauens erklärt ihm was ihr vor habt und er lackiert euch den Oldi zum Schluß perfekt.
Ein Tipp von mir ein 2K Uni Lack lässt sich bedeutend schlechter polieren als Klarlack.