Supercup: Rockenfeller siegt - Henzler baut Führung aus
Gaststarter Rockenfeller ließ die Cup-Stars hinter sichEin perfektes Renn-Wochenende erlebte der UPS Porsche-Junior-Fahrer Mike Rockenfeller beim dritten Lauf des Porsche-Michelin-Supercup in Monaco. Von Startplatz eins in den 16-Runden-Sprint gegangen, gab der 20jährige die Führung nicht ab und feierte einen Start-Ziel-Sieg.
Da Rockenfeller als Gastfahrer keine Punkte bekommt, konnte sich Tabellenführer Wolf Henzler (Nürtingen) als Zweitplatzierter des Rennens über die maximale Punktezahl freuen. Der 32jährige Student baute mit diesem Ergebnis seinen Vorsprung an der Tabellenspitze aus.
Dirk Werner (Schweiz) gelang beim dritten Einsatz im Porsche-Michelin-Supercup mit Rang drei sein erstes Podiums-Resultat. Der 22jährige Student und Teamgefährte von Henzler verteidigte in den ersten Runden seine Position erfolgreich gegen den heftig attackierenden Patrick Huisman (NL) und verwies den vierfachen Meister der Porsche-Markenpokals mit 1,1 Sekunden Vorsprung auf den vierten Platz. Mit diesem Resultat steigt Werner vom sechsten auf den zweiten Platz in der Fahrerwertung vor David Saelens (B) auf.
Christian Menzel (Kelberg) fuhr nach einem problematischen Zeittraining vom 16. Startplatz auf Rang 12 im Ziel, sein Teamkollege Klaus Graf (Dornhan) wurde Zehnter. Menzel fällt mit diesem Ergebnis in der Fahrerwertung vom zweiten auf den fünften Platz zurück, Graf reist als Tabellenvierter zum nächsten Rennen.
Nach einem Unfall von Max Braunmühl (Abensberg), den der Fahrer unverletzt überstand, fuhr das Feld in den Runden zehn bis 13 hinter dem Safety Car.
Mike Rockenfeller (Sieger): "Alles lief nach Plan. Am Anfang fuhr ich eine Serie schnellster Runden und hielt mir den Rücken einigermaßen frei. Nach der Safety Car-Phase ließ Wolfs Druck nach."
Wolf Henzler (Platz zwei): "In den ersten Runden nach dem Start bremste mich ein Untersteuern ein, das sich dann aber legte. Im fünften und sechsten Umlauf war ich der Schnellste im Feld. Aber als das Rennen nach dem Safety-Car wieder freigegeben wurde, hatte ich mit zu kalten Reifen keine Chance mehr, Mike ernsthaft zu gefährden."
Dirk Werner (Platz drei): "Keine Frage, ich bin unheimlich glücklich. Dabei ging es richtig schlecht los. Zuerst hätte ich in der Aufwärmrunde beim Hakenschlagen fast einen Fehler gemacht, mein Auto berührte ganz leicht die Leitschiene. Dann machte mir Patrick Huisman soviel Druck, dass ich nervös wurde und sogar einmal einen Gang nicht eingelegt bekam. Aber schließlich fand ich meinen Rhythmus und mein Selbstvertrauen."
Patrick Huisman (Platz vier): "Ich bemerkte sehr bald, dass ich mit einem untersteuernden Auto keine Möglichkeit haben würde, die Speed der Spitze mitzugehen. Also habe ich sofort hart attackiert, um mir Platz drei zu holen, aber Dirk war nicht zu biegen."
David Saelens (Platz sieben): "Auf einer normalen Strecke mit Platz zum Überholen wäre ich möglicherweise weiter vorne. Ich hatte ein tolles Duell mit Patrick Huisman, es war ein Vergnügen. Schade, dass ich am Ende den ersten Gang nicht mehr reinbekam. Aber ich nehme reichlich Punkte mit. Ich fühle mich sehr wohl im Supercup!"
Pedro Lamy (Platz 15): "Mein Porsche ging gut, ich gewöhnte mich langsam wieder an das Auto. Schade, dass Clivio Piccione mich in Runde drei mit einem Schubser umdrehte. Ich fiel vom 12. auf den 24. Platz zurück und konnte mich wieder nach vorne kämpfen. Ohne den Zwischenfall wäre ein gutes Ergebnis möglich gewesen."
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