06.12.2006, 13:02
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Profit Delle- Porsche zeigt Schwäche in den USA
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Ungewohnt verhaltene Töne von Porsche: Der wichtige US-Markt ist nach den Worten von Konzernchef Wiedeking schwierig geworden. Im laufenden Geschäftsjahr werde man deshalb auch insgesamt weniger verdienen als zuvor. Die Vorstandsbezüge steigen trotzdem kräftig.
Stuttgart - Wie Wendelin Wiedeking in Stuttgart erklärte, nahm der Absatz von Porsche-Fahrzeugen in den Vereinigten Staaten in den ersten vier Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2006/2007 bis Ende November um 17,6 Prozent auf 9310 Fahrzeuge ab.
Der Umsatz sei in den ersten vier Monaten um 0,7 Prozent auf 2,05 Milliarden Euro gestiegen. Wiedeking kündigte an, das Vorsteuer-Ergebnis des Vorjahres von 2,1 Milliarden Euro werde sich 2006/2007 "in dieser Höhe nicht halten lassen". Allerdings solle 2006/2007 das hohe Absatzniveau des Vorjahres von 96.794 Fahrzeugen wieder erreicht werden.
Belastend wirkten sich in diesem Jahr vor allem höhere Entwicklungskosten für die 2009 auf den Markt kommende vierte Baureihe Panamera aus.
"Sicherlich werden wir wieder von Kurssicherungsgeschäften profitieren, und mit hoher Wahrscheinlichkeit werden wir auch im operativen Ergebnis an das Vorjahr anschließen können", sagte Wiedeking. Porsche wachse derzeit "nicht quantitativ, wohl aber qualitativ" und profitiere von seiner jungen Modellpalette und einem höheren Absatzanteil teurer Fahrzeugvarianten
Vorstandsbezüge beinahe verdoppelt
Beim Autobauer Volkswagen forderte Wiedeking einen weiteren Aufsichtsratssitz für sein Unternehmen. Nach der Aufstockung des Aktienanteils auf 27,4 Prozent müsse Porsche künftig drei statt bisher zwei Vertreter im Aufsichtsrat haben, sagte der Porsche-Chef.
Fragen, ob er selbst Interesse habe, im kommenden Jahr den Vorsitz des VW-Aufsichtsrats zu übernehmen, wollte er nicht beantworten. "Darüber zu philosophieren ist interessant, aber am Ende wird darüber der gesamte VW-Aufsichtsrat entscheiden." Bei VW steht im kommenden Jahr eine Neuwahl des Aufsichtsrates an. Bisher sitzt Porsche-Großaktionär Ferdinand Piëch dem Gremium vor.
Den Einstieg bei Europas größtem Autohersteller ließ sich Porsche nach eigenen Angaben mit den dazu nötigen Kurssicherungsgeschäften mehr als vier Milliarden Euro kosten. Porsche wolle bei Volkswagen ungenutzte Kapazitäten als "verlängerte Werkbänke" nutzen, um die Fixkosten zu senken.
Für das vergangene Geschäftsjahr hat Porsche seinem Vorstand beinahe doppelt so viel bezahlt wie ein Jahr zuvor. Die Bezüge für das Geschäftsjahr 2005/06 (31. Juli) seien auf 45,2 Millionen von 26,0 Millionen Euro gestiegen. Darin enthalten seien erfolgsabhängige Zahlungen von 40,1 Millionen Euro (im Vorjahr: 20,7 Millionen) .
Der Porsche-Vorstand besteht aus sechs Mitgliedern. Mitte des Jahres war Vertriebsvorstand Hans Riedel ausgeschieden und wurde ab November von Klaus Berning ersetzt. Vom Einzelausweis der Gehälter hatte sich Porsche von seinen Aktionären befreien lassen.
itz/dpa/dpa-AFX/Reuters
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aus Spiegel.de hier der Link zum ganzen Artikel,
Grüsse
Peter
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