26.01.2012, 11:51
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Porsche 911 Baujahr vs. Modelljahr
Hallo Zusammen,
aus aktuellem Anlass, möchte ich hier mal eine Frage in den Raum stellen, deren Antwort 'eigentlich' für alle sonnenklar sein sollte, dennoch gibt es hierzu unterschiedliche Auffassungen, die gerade beim Kauf/Verkauf zu gröberen Diskussionen führen können.
Ein Bekannter steht gerade vor diesem Problem, und plötzlich scheint 'alles' doch nicht mehr so klar definert zu sein.
Kurz was ist nun 'tatsächlich' ausschlaggebend wenn man einen 'alten' Porsche kauft?
Baujahr oder Modelljahr, oder Beides?
Was definert das Baujahr bzw. das Modelljahr?
Wann ist ein 67-er 911-er ein 'echter' 67-er, ab wann ein 68-er und bis wann ein 66-er???
Was zählt/gilt hier Bauzeitraum, Baudatum, Auslieferungsdatum, Erstzulassung....?
Ich freue mich auf Eure Antworten und die vmtl. daraus resultierende Diskussion!
Danke!
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26.01.2012, 11:59
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Vorstellung
Hallo,
hier wird es gerne gesehen, wenn man sich und sein Auto unter Vorstellungen vorstellt. Dann geht alles viel leichter, und es gibt Antworten auf Deine Fragen.
Mit luftgekühlten Grüßen aus dem Winterschlaf
Bernd
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"Porsche fährt man nie aus Vernunft sondern immer aus Überzeugung"
911 SC, 9/78, 180 PS, RdW Coupe`,TL, Schiebedach, RSR Felgen 9 u. 11 J, Reifen 225/50/15 u. 285/40/15, 294 tkm ohne Motorrevision, H - Zulassung, 45 Jahre in meinem Besitz "matching numbers"
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26.01.2012, 12:00
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Die VIN zählt. Die sagt genaues über das Modelljahr, welches i.d.R von August bis August geht, da die Werksferien im Sommer früher den Modellwechsel bedeutet haben.
... und es ist für mich immer eine Frage wie gut das Auto ist. Ob das jetzt ein 66er/67er oder sonst was ist wäre für mich zweitrangig, wenn ich mich für kurzen / langen Radstand oder sonstige "echte" Unterschiede ( F oder G-Modell) entschieden habe.
... und eine Vorstellung wäre ganz nett. Der Dirk schreibt das doch auch bei der Registrierung, oder ?
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Gruß Stefan
I am not young enough to know everything ..... James Matthew Barrie
Geändert von Stefan917/10 (26.01.2012 um 12:02 Uhr).
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26.01.2012, 12:32
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Ich sehe das Ganze dennoch 'etwas' anders, weil gerade das 'Baujahr/Modelljahr' ein erheblicher Parameter für den Wert eines Autos ist, oder?
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26.01.2012, 13:05
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Wenn man einen also 65-er kauft, der als 65-er angeboten wird, und sich herausstellt, dass die Kiste 'nach den Ferien' gebaut wurde, dann hat man einen '???'... 66-er oder?
...ist die VIN dann eine 65-er oder 66-er?
...und das ist doch ein 'nicht unerheblicher Unterschied, oder?
Das mag bei irgendwelche 'G-Modellen' ev. keinen großartigen Unterschied machen, aber den den 'ersten Modellen' geht's druchaus schon um ein paar Euros auf/oder/ab?
...abgesehen davon, gibt's da nicht noch Punkte wie z.b. den Farbcode, der damals auch das Modelljahr beinhaltet hat?
...wo wird das Auto bei historischen Veranstaltungen eingeordnet - als 65-er oder als 66-er?
Es muss hierzu doch irgendwo klare Definitionen geben?
..wo ist also in einem derartigen Fall der Punkt wo ein 'Mißverständnis' zu einer 'vorsätzlichen Täuschung' wird...
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26.01.2012, 13:11
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Wann stellt es sich denn nun vor??? Bin schon ganz aufgeregt...
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911 SC Targa, 03/81, 204 PS in Continental Orange - und es macht jeden Tag mehr Spaß!!!
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26.01.2012, 14:38
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Herzlich Willkommen....
http://www.elferhelfer.de/fzident.htm#
Seite von Winnie...
Für mich ist immer noch der IST- Zustand des Autos für den Preis ausschlaggebend. Wenn man von den ersten Autos absieht ist das meiner Meinung nach auch nicht besonders entscheidend für den Preis.
Natürlich gibt es immer Raritäten in den Modellreihen die etwas besser bezahlt werden. Die Preisunterschiede liegen aber, wenn es nicht gerade ein RS o.ä. ist im überschaubaren Rahmen. Der Unterschied im Zustand kann den Preis aber schon mal verdreifachen oder dritteln.. und das zu Recht.
Wenn ich ein gutes F-Modell suchen würde wäre für mich erst mal die Frage ob ich einen kurzen oder langen Radstand haben wollte. Dann würde ich mich fragen oder ich beim langen die Ölklappe will... oder beim kurzen einen ganz frühen. Damit wäre es aber für mich schon durch. Über Coupe, Targa usw. sollte man sich natürlich grundsätzlich im klaren sein.
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Gruß Stefan
I am not young enough to know everything ..... James Matthew Barrie
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26.01.2012, 17:12
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...danke für die prompten Infos!
v.a. die Seite von Winnie hat die Befürchtungen/Vermutungen untermauert, dass man meinem Bekannten scheinbar ein Auto verkauft hat, dass nicht dem Modelljahr entspricht, das er erwartet bzw. unter dem es angeboten wurde....
Ich frage mich, was einen 'angeblich seriösen Händler und Spezialisten der Marke Porsche' dazu bewegt so eine Nummer mit einem Kunden anzuziehen??
Ich sehe dunkle Wolken am Horizont....
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26.01.2012, 22:24
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Modelljahr
Hallo,
ich besitze ein G-Modell Bj. 1975 - es ist im Oktober 75 (also nach den Werksferien 1975) als Modell 76 zugelassen worden und unterscheidet sich von der 75er-Serie insbesondere durch die zu diesem Zeitpunkt ausgelieferte Version mit "Vollverzinkung" - die erkennt man noch heute nach über 35 Jahren.
MfG uwehh
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26.01.2012, 23:27
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Moderator
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Hi Markus, hi all,
hier mal meine $.02 dazu
MJ - BJ, FGN
Ausschlaggebend fuer dein auto ist die FGN. Diese beinhaltet das MODELLJAHR fuer dein auto. Das auto selber ist wahrscheinlich 6 - 8 monate frueher als das MJ zusammengebaut worden, daher das BAUJAHR.
In vielen faellen spielen MJ/BJ keine grosse rolle, es sei denn es hat quantenspruenge innerhalb des modells gegeben. Manchmal wird auch ein 1/2 MJ/BJ angeben, z.B. 1973.5.
Vom technischen standpunkt her gesehen, ist die FGN das entscheidende! Wie im vorherigen beispiel angesprochen, gibt's da nette ueberraschungen, z.B. der WLR (1972, 1973.5, 1974 ...).
Porsche Spezialisten (oder auch 'Spezi' genannt)
Was nun die beweggruende fuer halbscharige Porscheexperten sind, kann ich nur erahnen. Wahrscheinlich dummheit, halbwissen, geldgier, ruecksichtslosigkeit entweder als summe derselben oder in prozentualen einheiten der einzelnen
Von einem wertebedingten standpunkt wuerde ich sagen, dass BJ/MJ unterterschiede unereblich sind, wenn keine quantenspruenge in der modellpolitik vorliegen.
Macht das sinn?
Cheerio
William
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If you can't fix it with a hammer, it might be an electrical problem!
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27.01.2012, 07:58
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Hi,
nach meiner Meinung macht (in der Regel) nur das Modelljahr Sinn, da zum Modelljahreswechsel üblicherweise Änderungen erfolgten, egal ob technischer Natur oder die Ausstattung betreffend. Ausnahmen wie eben 1973.5 für die USA mit Umstellung von Sechsstempel-Saugrohreinspritzung auf K-Jetronic beim 911T aufgrund ab 1973 geltender schärferer Abgasbestimmungen bestätigen nur diese Regel .
Und das MJ lässt sich zweifelsfrei über die Fahrgestellnummer/FIN bestimmen.
Grüße
Matthias
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964 C2 Cabrio Tiptronic MJ 1991, Schwarzmetallic
924S (946) MJ 1988, Indischrot
924 MJ 1983, Alpinweiß
924 Turbo (931) MJ 1982, Lhasametallic
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27.01.2012, 09:00
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Ihr habt natürlich Recht.
Aber für z.B. die Erlangung des H- Kennzeichens ist in der BRD was das "Alter" des Fahrzeugs angeht aber einzig und alleine der Tag der ersten Zulassung entscheidend. Da hilft dann auch kein Argumentieren dass der Wagen früher gefertigt wurde (höchstens im Einzelfall, wenn es ein neu aufgebautes Auto ohne Brief ist).
Will man entsprechende Ausstattungsmerkmale - z.B. G50 Getriebe - so ist dafür natürlich das Modelljahr wichtig... in diesem Falle 1987... also auch Fahrzeuge die nach den Werksferien 1986 gefertigt wurden.
VG,
Chris
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