VW-Aufsichtsrat votiert gegen Porsche-Offerte

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Vorstand und Aufsichtsrat von VW waren sich schnell einig: Das Angebot von Porsche ist zu niedrig. Die Aktionäre, so die Empfehlung, sollten deshalb die Finger von der Pflichtofferte lassen.

Hamburg - Die Gremien begründeten ihre Voten nach einer Sondersitzung des Aufsichtsrats heute damit, dass der fundamentale Wert der Volkswagen -Aktien höher sei als das Porsche-Gebot. Porsche bietet den VW-Eignern noch bis 29. Mai 100,92 Euro je Stammaktie und 65,54 Euro je Vorzugspapier an. Die Offerte liegt damit deutlich unter dem Börsenkurs von VW. Aufsichtsratschef Ferdinand Piech sowie die Porsche-Vorstände Wendelin Wiedeking und Holger Härter hätten sich im Aufsichtsrat der Stimme enthalten, hieß es.
Nachdem Porsche Ende März mehr als 30 Prozent der VW-Aktien erworben hatte, war der Sportwagenbauer verpflichtet, den VW-Aktionären ein Pflichtangebot zur Übernahme zu unterbreiten. Die VW-Kontrolleure müssen laut Gesetz eine Empfehlung dazu abgeben. Ein ablehnendes Votum wurde allgemein erwartet. Die Sitzung dauerte bis in den Abend hinein. Entscheiden müssen letztendlich die Aktionäre.
Die Offerte entspreche dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestpreis, hatte Porsche bei der Bekanntgabe seines Angebotes mitgeteilt. Einen Aufschlag hält Porsche nicht für angemessen und begründete dies damit, dass sich der Kurs der VW-Aktien seit dem Einstieg des Sportwagenbauers bereits deutlich erhöht habe. Die Stammaktie schloss am Freitag mit 105,39 Euro 0,3 Prozent im Plus, die Vorzugsaktie ging bei 69,85 Euro mit einem Plus von 0,6 Prozent aus dem Markt.

Aus Spiegel.de hier http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,482490,00.html
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Peter