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  #1  
Alt 16.03.2013, 14:30
Team Herrmann Team Herrmann ist offline
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Registriert seit: 06.2004
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Beiträge: 595
Team Herrmann befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Bei einer fachgerechten Zylinderkopfüberholung sollte grundsätzlich alle 6 Köpfe zusammen zuerst gereinigt und vermessen werden. Dabei sollten alle Köpfe das gleiche Setzmaß haben. Sehr oft muß wegen Verzug, die Dichtfläche
nachgearbeitet werden. Diese muß dann unbedingt bei allen Köpfen auf das gleiche Maß per CNC Fräsmaschine oder per Drehbank gebracht werden. Die Ventilführungen sowie die Ventilsitze werden dabei fachgerecht ausgespindelt und herausgedrückt. Anschliesend werden die Köpfe im Ofen auf ca. 280 Grad Celsius erwärmt. Die Führungen sowie die Ventilsitze werden in einem Flüssigstickstoffbad auf ca. 180 Grad Minus heruntergekühlt. Mit geeignetem Werkzeug setzt man dann die Führungen sowie Ventilsitze relativ zügig ein.
Die Ventilführungen sowie Sitze bekommen dabei eine Überdeckung von ungefähr 6/100stel. Köpfe in Ruhe abkühlen lassen. Am Schluß steht die Endbearbeitung an. Mit einer Mapal Reibahle können die Führungen auf das Passmaß ausgespindelt werden. Die Ventilsitze bekommen den richtigen Sitzwinkel sowie die passende Höhe damit das Ventilfallmaß stimmt.
Als Krönung können die Köpfe noch Kunstharzverdichtet werden.
Ganz wichtig ! Immer neue Ventile!
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  #2  
Alt 17.03.2013, 00:12
Benutzerbild von Alex123456
Alex123456 Alex123456 ist offline
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Registriert seit: 05.2010
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Beiträge: 68
Alex123456 befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Hallo,

also was der Christian geschrieben hat ist der Grund warum wenn möglich immer die alten Ventile wieder verwendet werden sollten. Das hat nichts mit sparen sondern mit Werkstoffverhalten zu tun.

Es ist zwar schon 6 Jahre her, aber aus der Vorlesung "Hochtemperaturwerkstoffe" habe ich mir eins behalten: Wenn Materialversagen an rechnerisch einwandfrei ausgelegten Bauteilen auftritt, dann liegt das an falsch ausgebildeten Korngrenzen im kristallinen Metallgefüge(quasi Fertigungsfehler, ganz schlecht zu prüfen). Wenn Ventile 10.000 km gelaufen haben ist davon auszugehen, dass das der Materialaufbau i.O. ist.

Wenn man die komplette Motorrevision machen lässt, kann es sein, dass man bei Versagen andere verantwortlich machen kann und den Schaden bezahlt bekommt. Macht man das allerdings überwiegend selbst bleibt man auf jeden Fall auf dem Schaden sitzen.

Das jetzt mal aus wissenschaftlicher Sicht für alle die glauben, neukaufen ist gleich sorgenfrei.

Grüße
Alexander
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  #3  
Alt 23.04.2013, 14:48
elfersteve elfersteve ist offline
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Registriert seit: 08.2011
Ort: Salzburg
Beiträge: 23
elfersteve befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Kennt jemand dieses Nachbau Zylinder und Kolben Satz?

Kolben Zylinder für Porsche 911 Motor 2,2 2,4 T E S Motor

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?...tchlink:top:de

Ein Porschebauer hat mir erzählt, dass er diesen Satz bereits erfolgreich verbaut hat. Hat da jemand schon erfahrungen gemacht?
Ich würde den satz gerne in einem 1970 ger 911 T it 2,2 Liter einsetzen.

schöne grüße
stefan
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