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  #1  
Alt 04.09.2006, 17:27
olaf. olaf. ist offline
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olaf. befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Frage Kupplung ein-/auskuppeln

Hallo,

mal ne ganz dumme Frage... Was passiert eigentlich wenn das Kupplungspedal durchgetreten ist und man gleichzeitig Gas gibt? Schadet das der Kupplung?

Mit normalem "Zwischengas" ist doch das Gasgeben im Leerlauf gemeint, oder?

Gruß, Olaf


PS Hintergrund: das würde meine Rückschaltprobleme bei hakendem Getriebe lösen... (s. Kupplungs-Thread)
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  #2  
Alt 04.09.2006, 19:22
berniethebike berniethebike ist offline
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berniethebike
Nein, schadet der Kupplung nicht. Die Reibscheiben sind getrennt, es gibt daher keinen Verschleiß. Die Frage ist nur, was Du erreichen willst.

Also Thema Zwischengas und Schaltprobleme (seit dem unsynchronisierten Getriebe meiner Nato-Ente nicht mehr theoretisch vertieft, jedoch auf der Rennstrecke gerne angewendet):

Zwischengas wendet man beim Runterschalten an. Also: Kupplung treten, Gang raus, Kupplung loslassen, Zwischengas geben (die Dosierung macht's, ist Übungssache), Kupplung treten, kleinerer Gang rein, Kupplung kommen lassen. Die Zahnräder werden somit auf gleiche Drehzahl gebracht (daher ist die Dosierung wichtig) und Du schaltest ohne fühlbaren Widerstand in den kleineren Gang. Die Synchronringe haben nix zu tun.

Raufschalten: Schon viel einfacher. Kein Zwischengas, nur Zwischenkuppeln. Kupplung treten, Gang raus, Kupplung loslassen und gleich wieder treten, größerer Gang rein, Kupplung kommen lassen. Fertig.

Probiers aus. Wenn Du beim Schalten noch Widerstand spürst, hat entweder die Drehzahl des Zwischengas nicht gestimmt oder Du warst bei Kuppeln zu langsam.

(Am schnellsten lernt man es mit einem unsynchroniserten Lastwagengetriebe, da gibt das ordentlich auf die Finger, wenn man schlampt. Aber das gibts es leider nicht mehr so oft.)

Bernie
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  #3  
Alt 04.09.2006, 19:45
Benutzerbild von hoppepit
hoppepit hoppepit ist offline
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hoppepit befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Zitat:
Zitat von berniethebike
(Am schnellsten lernt man es mit einem unsynchroniserten Lastwagengetriebe, da gibt das ordentlich auf die Finger, wenn man schlampt. Aber das gibts es leider nicht mehr so oft.)
Jaaa genau!! Wie bei den uralten 5-Tonnern von Y-Reisen! Wenn Du da was falsch gemacht hast, hat Dir der Schalthebel fast die Finger ausgekugelt.
__________________
Gruß, Peter
911 SC 01/1981 grandprixweiss, 7+8x16er Füchse, Bilstein B6, SSI
Threema: KPH5UBWT
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  #4  
Alt 05.09.2006, 08:21
olaf. olaf. ist offline
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olaf. befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Hallo Bernie,

danke erstmal für die Erläuterung, so habe ich das auch schon oft gelesen:

"Kupplung treten, Gang raus, Kupplung loslassen, Zwischengas geben (die Dosierung macht's, ist Übungssache), Kupplung treten, kleinerer Gang rein, Kupplung kommen lassen"

Die spannende Frage für mich ist: Warum muss ich in dieser Beschreibung zunächst die Kupplung loslassen, dann Zwischengas und dann wieder die Kupplung treten... wenn ich doch während ich die Kupplung getreten halte auch Gas geben könnte??

Also vielleicht noch mal zu meiner Anwendung. Wenn ich auf die Ampel zurolle geht tlw. der 2./3. Gang schwer raus, oder ich warte bis ich fast stehe. Wenn ich nun während ich die Kupplung trete Gas gebe geht der Gang ganz leicht raus. Dabei hatte ich mich dann aber gefragt ob das irgendeinen Verschleiß verursacht?

Grüße
Olaf
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  #5  
Alt 05.09.2006, 15:07
BS_911 BS_911 ist offline
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BS_911 befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Dein Problem, schein ehr zu sein, daß deine Kupplung nicht richtig trennt. Wenn du im Schiebebetrieb auf die Ampel zurollst, ist das Getriebe unter Last. Wenn du nun wieder etwas Gas gibst, ist der Drehzahlunterschied zwischen Motor und Räder aufgehoben und du bekommst den Gang raus

mfG Bernhard
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  #6  
Alt 05.09.2006, 22:17
roadrunner roadrunner ist offline
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Beiträge: 2.503
roadrunner befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Hi Olaf,

Du musst die Kupplung zwischendurch nochmal kommen lassen, weil sonst beim Gasgeben die Zwischenwelle nicht mit hochgedreht wird.

Und ganz klar, Deine Kupplung trennt nicht richtig.

Viele Gruesse

Roadrunner-Thomas
__________________
+++ aircon for the engine only+++
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  #7  
Alt 25.09.2006, 15:59
olaf. olaf. ist offline
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Beiträge: 17
olaf. befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Aha das mit der Zwischenwelle fehlte in meiner Überlegung.

Ist eine nicht voll trennende Kupplung problematisch (bis auf die Tatsache das es ab und zu nervt)? Verschleiß?

Danke nochmals und Grüße
Olaf
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  #8  
Alt 25.09.2006, 16:34
Benutzerbild von bodo01
bodo01 bodo01 ist offline
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bodo01 befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Kupplung

"Ist eine nicht voll trennende Kupplung problematisch (bis auf die Tatsache das es ab und zu nervt)? Verschleiß?"

Das Hauptproblem dürfte sein, daß man dann geneigt ist, die Gänge irgendwie reinzuwürgen, was dem Getriebe langfristig nicht wirklich gut tut.

Was für ein Auto hast Du denn? Es könnte auch am Seil, an der Einstellung oder der Umlenkhebelgeschichte am Getriebe liegen. Problematisch wird's bei hydraulischer Kupplung - da kann eigentlich nix falsch eingestellt sein.

Beste Grüße,
Bodo

...der sich heute n Kupplungsseil bestellt hat ;-)
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  #9  
Alt 25.09.2006, 19:54
aleks-911c1 aleks-911c1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.2004
Ort: Schweiz
Beiträge: 72
aleks-911c1 befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Hallo

Das Herunterschalten mit Zwischengas (mit Zwischenkuppeln) sorgt auch dafür, dass die Kupplung beim Runterschalten weniger schleift... bis Gleichlauf zwischen Kuplungsscheibe und Druckplatte erreicht ist (egal ob mechanisch oder hydraulic).
Dadurch wird die Kuplung zusätzlich geschont. Habe während meiner Ausbildung als Automechaniker immer wieder Fahrzeuge ohne Synchronisation fahren müssen und bis heute ist mir das so gebliben.

Auf der Rennstrecke ist diese Schalttechnik sehr vorteilhaft.
Beim neuen M3 mit SMG (sequentieles manueles getriebe) übernimmt sogar die Elektronik das Zwischengas-Spektakel.... da sonst die Hinterräder bei zu hohen Drehzahlen blockieren würden.

Grüsse
Aleks
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