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  #1  
Alt 08.12.2003, 09:34
911SC82
 
Beiträge: n/a
Frage Niedriger Bremsdruck - einseitiges Ziehen

Hallo,

habe meine Bremssättel gerade überholt (danke Heiko für Deinen irgendwann geposteten Tip mit Chrompolitur und neuen Staubschutzmanschetten etc. ) sowie die hinteren Bremsbeläge erneuert. Die Bremssättel hatte ich dafür abmontiert, danach habe ich die Bremsanlage entlüftet (zuerst hinten rechts, dann hinten links, dann vorne rechts und danach vorne links). Nun habe ich folgendes Bild:

1. Der Pedaldruck nimmt mit zunehmenden Kilometern zu,

2. der Pedaldruck ist beim zweiten Mal Treten stärker,

3. der Wagen zieht nach links, allerdings mit zunehmenden Kilometern weniger ausgeprägt,

4. nach dem Bremsen tritt ein periodisches (Radumdrehungszahl-abhängig) Rubbelgeräusch auf, welches insbesondere beim Abbiegen auffällt

5. sowie heiße Bremsen links bei Dauerbremsbetätigung, während rechts warme Bremse.

Vorher zog die Bremse nicht einseitig, allerdings hing sie hinten ab und an. Kann sich jemand einen Reim darauf machen?

Wenn ich jetzt logisch vorgehe, habe ich einfach mehrere Fehler plötzlich auf einmal, die vorher nicht da waren oder mir nicht aufgefallen sind (z. B. Seitenschlag in der Bremse vorne rechts).

Vielleicht weiß einer von Euch Rat?

Danke vorab.

@Gudrun: danke für Deine Beitrag-weg-Info; hatte schon an mir gezweifelt. Gruß auch an Bernd.

Gruß Guido

P.S.: Achso, beim Entlüften hatte ich den Eindruck, daß hinten rechts relativ wenig Druck an dem Entlüftungsschlauch zu fühlen war.

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  #2  
Alt 08.12.2003, 14:10
SEXY911 SEXY911 ist offline
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SEXY911
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Hört sich für mich so an, als ob rechts die Kolben nach dem Bremsen nicht mehr ganz zurückgezogen werden und so die Beläge schleifen.

Evtl. Manschette nicht korrekt montiert oder Kolben schwergängig. Oder doch noch ein Rest Luft in den Sätteln und schon nimmt die Bremsleistung ab. Dieses Federn bzw. den weichen Druckpunkt spürst Du dann auch beim Bremsen.

Werden denn BEIDE Räder links wärmer, als die rechten? Wenn der 911er eine diagonale Aufteilung der Bremskreise hat (setze ich mal voraus), dann kanns ja ansonsten nichts mit einem generellen Fehler des Bremskreises zu tun haben.

Gruß,
Harald

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  #3  
Alt 08.12.2003, 15:13
Rainer Kunz Rainer Kunz ist offline
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Rainer Kunz
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Hallo Guido,
waren die Bremskolben nach dem Überholen leichtgängig? Klingt so, als wäre noch Luft im System. Ich würde auf alle Fälle nochmal entlüften. Wie alt sind denn die Bremschläuche? Beim Überholen der Sättel würde ich die gleich mit wechseln (sind evtl.schon zugequollen, kann man aber von außen nicht sehen)
Gruß,
Rainer
__________________
Rainer
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  #4  
Alt 08.12.2003, 22:00
Waffel Winnie
 
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Hi,

also Pkt 1+2 ist vermutlich die Folge von nicht ausreichend entlüfteter Bremse. Hast Du hierzu per Pedal oder mit einem proffessionellen Gerät entlüftet?
Ich hatte das mal kürzlich bei meinem Mercedes G, da musste ich über 3 Liter Bremsflüssigkeit durchjagen, bis die Bremse endlich luftfrei war.
Das Problem ist, daß sich bei Padel-Entlüftung, wenn man wenig Erfahrung hat, sehr kleine Luftbläschen bilden, die man über den am Entlüftungsventil angeschlossenem Schlauch kaum sieht. Diese winzigen Luftbläschen reichen aus, daß das Bremspedal durchfällt. Man kann es aber dann normalerweise Bremsdruck "aufpumpen".

Pkt 3 wäre ein Anzeichen dafür, daß der linke vordere Bremskreis, und das Luft-Problem im vorderen Rechten ist. Könnte aber auch sein, daß der vordere Rechte Bremssattel sehr schwergängi ist, somit "später kommt". Teste mal, ob das Bremsdruck-abhängig ist.

Pkt 4 ist normalerweise die Folge einer ziemlich verzogenen Bremsscheibe (merkt man aber beim Bremsen im Pedal) Oder einer leicht verzogenen Bremsscheibe in Verbindung damit, daß der Bremskolben nicht mehr richtig zurückkann. Kommt das Rubbelgeräusch von links? Wie ist den der Zustand der Scheiben, noch gut und ausreichend dick?

Weil das würde auch Pkt 5 mit den heissen Bremsen erklären.

So wie geht man jetzt vor?
Vermutlich hast Du Dir ne Menge Arbeit umsonst gemacht.
Feste Bremsen sind bei Dir ja ursprünglich schon aufgetreten. Das liegt beim Elfer entweder an überholungsbedürftigen Bremssätteln oder an zugequollenen Bremsschläuchen (wie vom Rainer schon angemerkt) oder natürlich an beidem.
Normalerweise sollte man unbedingt auch die Bremsschläuche wechslen, wenn man die Sättel überholt. Dei Bremsschläuche sind vermutlich sogar der noch größere Schwachpunkt. Daß Du jetzt eine feste Bremse vorne hast, die sonst immer gängig war, könnte daran liegen, daß Du einen Fehler beim Bremsenüberholen gemacht hast.

Also ich glaube zwar nicht, daß mit nochmaligem Entlüften die Probleme schon erledigt sind, aber vielleicht probierst Du das zuerst mal, damit Du den Schaden besser eingrenzen kannst.

Danach kuckst Du mal, welche Probleme noch da sind. Vermutlich musst Du aber nochmals an die Sättel ran oder/und Bremsschläuche wechseln und wieder Entlüften (wenn möglich mit Bremsenentlüftungsgerät.

Grüße
Winnie
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  #5  
Alt 08.12.2003, 23:37
Titus Titus ist offline
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Titus
Idee

Einseitig Zugequollene Bremsschläche:

Anders als bei anderen Bremsdefekten, die ein konstantes nach rechts oder links ziehen bewirken, verhält sich das Fahrzeug bei obigem Fehler folgendermaßen: Durch den unterschiedliche Querschnitt baut sich der Druck auf die Kolben zeitlich versetzt auf, d.h. wenn ich auf die Bremse latsche (Beispiel schlauch rechts zu) zieht der wagen mehr oder weniger kurz nach links,um dann nach kurzem Schreck wieder geradeaus zu bremsen. Beim lösen der Bremse dann genau umgekehrt. Der Wagen zieht kurz nach rechts weil der Druckabbau im rechten Zylinder nicht sofort erfolgt. Wie das "Gegenlenken" bei diesem Spiel im Notfall bei 200 aussieht, könnt ihr euch wohl vorstellen.

Dieser Fehler wird aber bei auswechseln der Bremsflüssigkeit mittels Druckfüllung in einer Fachwerkstatt schnell und einfach festgestellt.
__________________
Gruß,

Andreas

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  #6  
Alt 09.12.2003, 05:29
Rolo Rolo ist offline
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Rolo
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Hallo

Bremskolbenstellung ?

Neue Beläge ?

Grüsse
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  #7  
Alt 09.12.2003, 09:16
Rolo Rolo ist offline
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Rolo
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Hallo

911er hat schwarz/weiss Bremsaufteilung.

Wie erwähnt 4 neue Bremsschläuche. Deren Lebensdauer ist eh nur für 6-7 Jahre ausgelegt.

Danach komplett entlüften. Dazu erst mal ca. 0,5 L BF durchpumpen bis die feinen Gasblasen nicht mehr da sind. Bei überholten/neuen Zangen muss man die Gasblasen mit Schonhammerschlägen lockern sonst dauert es sehr lange bis die Luft komplett draussen ist.

Bei Luft im sytem ist der Bremsdruck immer gleich auch wenn die Luft eventuell nur imn einem sattel steckt, ergo Luft im sytem führt nur bei Diagonalbremsen zum scheifziehen.

1.) definiere Pedaldruck ?
Meinst du der Widerstand wird grösser oder der Pedalweg kürzer ? Wie sehen die Bremsscheiben aus ? Hast du die neuen Beläge schon eingebremst ? Falls die alten drin sind dann an korrekter Position ?

2.) Dichtringe am Bremskolben richtig rum montiert ? Bremskolbenstellung korrekt ?
Federkreuzblech OK ? Bremsscheiben riefig oder Grat ?

4.) Radlagerspiel an der VA ?

Grüsse
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  #8  
Alt 09.12.2003, 09:16
Dianos Dianos ist offline
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Dianos befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
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Hallo Guido,

Punkt 1 und 2 sind normalerweise kennzeichnend für Luft in der Hydraulik, wie oben schon in anderen Mails dargelegt. ( Da befindet sich die Luft für den Luftgekühlten leider an der falschen Stelle ).

Gruß
Dianos
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  #9  
Alt 09.12.2003, 09:20
911SC82
 
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Hallo,

erst mal dank an alle. Also: hinten sind die Beläge neu, vorne sind sie so eingebaut, wie sie ursprünglich montiert waren. Bremskolben auf 20° mittels selbstgebauter Lehre eingestellt gemäß Reparaturanleitung (vorher war vorne rechts verkehrt eingebaut). Entlüftungsvorgang insgesamt 3 Mal durchgeführt (habe das schon 20 Mal gemacht und noch nie Probleme damit gehabt).

Was gegen zugequollene Bremsschläuche spricht, ist, daß die Bremse vorher nicht einseitig gezogen hat.

Was meint ihr mit leichtgängigen Kolben nach der Überholung? Ohne den Gummidichtring in der Lauffläche oder mit? Ohne war es ok, mit natürlich schwergängig (oder vielleicht nicht natürlich). Ich habe beim Zusammenbauen übrigens keine Montagepaste von ATE verwendet, sondern es so zusammengebaut. Liegt dort eine mögliche Fehlerquelle?

Hoffe auf weitere gute Tips.

Gruß Guido

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  #10  
Alt 09.12.2003, 09:37
911SC82
 
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Hi,

@Dianos: im Bremssystem ist weder Luft noch Wasser gut.

@Rolo: rechteckige Gummiringe zur Dichtung; kann man die falsch montieren? Wenn ja, gibt es ein Erkennungsmerkmal auf dem Ring für richtige Position (in der ATE-Anleitung war darüber nichts vermerkt, so daß ich davon ausging, daß sie symmetrisch sind).

Was meinst Du mit Bremse schwarz/weiß?

Scheiben sind m. E. ok. Habe an der Radaufnahme gezogen und gewackelt bzw. versucht und kein Radlagerspiel feststellen können - oder prüft man das anders?

Federkreuzbleche sehen ok aus.

Pedaldruck (meine Definition): Weg wird kürzer, bis Bremsleistung einsetzt. Auch das einseitige Ziehen scheint sich zu verbessern. Beläge sollten (fast) eingebremst sein.

Gruß Guido

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  #11  
Alt 10.12.2003, 02:01
till till ist offline
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till
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Hallo,

ich möchte auf etwas hinweisen, was Rolo kurz und knapp mit Stellung des Bremskolbens (o.ä.) umschrieben hat.

Ähnliche Probleme wie von Dir beschrieben können auftreten, wenn jemand es zuu gut meint und im Ruhezustand das Spiel zwischen Pedal und Kraftübertragung zum Kolben möglichst eng stellt oder gar Vorspannung einstellt.

Zwar ist dann der Druckpunkt der Bremse weit oben, es besteht aber Gefahr, dass der Kolben im HBZ die Rücklaufbohrung zum Behälter (fast) verschliesst. In Folge wird im hydraulischen System ein Restdruck verbleiben, der wiederrum für anliegende Bremsbelägeund damit hohe Temperaturen und Verschleiss sorgt.

Ist zwar ein seltener Fehler, aber gerade deshalb nicht ohne weiteres zu erkennen.

Haben wir z.B. am Renn-Youngtimer eines Freundes nach dem 500KM-Rennen entdeckt. Zwar hatte er die Klasse gewonnen, aber an der Hinterachse war alles blau was blau werden kann, die Radlager verglüht, die innenbelüfteten Bremsscheiben statt neu nun total fertig, die Beläge auf dem Metall etc etc.

Gruß

Till
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  #12  
Alt 10.12.2003, 08:20
Rolo Rolo ist offline
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Rolo
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Hallo

Neue hintere beläge ?

Auf gebrauchten Bremsscheiben ?
das heisst erst mal deren Grat brechen und Scheibe am besten leicht abziehen danach die tangentialen Kanten der neuen Beläge anschrägen und Beläge auf der probefahrt einbremsen.

Gebrauchte Beläge vor dem Einbau auf Balligkeit des Tragbilds prüfen und eventuell abziehen auch hier die tangentialen Kanten leicht abschrägen und die Rillen säubern. bei Bedarf Bremsscheiben wie beschrieben entgraten und abziehen.

Dabei ist wichtig ob die Bremsscheibe schon harte Stellen hat oder Difussionsspuren vom Belag. Falls ja muss die selbst wenn noch dick genug erneuert werden weil man sonst die neuen Beläge versaut und die bremse dann trozdem nicht richtig tut.

Bremsspreizbleche sollten nicht verbogen sein und genug Federwirkung haben. Da ist es sinnvoll wenn man oft genug damit zu tun hatte und weiss wie es sich in etwa anfühlen muss.

Weiterhin gehört die Bremsanlage gesäubert der schacht der beläge absolut entstaubt und die am Bremsschacht anliegenden Kanten der Beläge bekommen etwas Plastilube, Keramikmetall, Kupferpaste,,,, Kupferpaste dar unter keinen Umständen auf Gummiteile gelangen zudem gehört Kupferpaste nicht auf Aluminiumsättel.
Das beliebte Einschmieren der Belagrückseite ist die beste Massnahme die Staubbalgen der Bremskolben zu zermürben. Ausserdem sowieso total unnötig. ( oder so gesagt wer keine korrekten Beläge verwendet muss sich nicht wundern wenn´s quitscht oder der Sattel überhitzt )


Die Minutenringe haben einen Farbcode der Typ und Einbaulage definiert.
Reparatursätze sind eigentlich für Mechaniker vom Fach gedacht die den Job erlernt haben oder wenn Probleme auftauchen diese selbsständig erkennen ( sprich wahrnehmen wenn es unüblich ist ) und sich drum kümmern.

Ein Hobbymechaniker der das zum ersten mal macht und keinen "Lehrmeister" zum "dumm" fragen hat wird/kann unwissentlich Fehler machen.
Zudem haben sich die Beiblätter bei ATE und FAG stark vereinfacht.

Bremskolben werden optisch geprüft und anschliessend wird Kolben und Bohrung vermessen.

Ein nachschleifen der Teile ist unzulässig man darf etwas polieren. Bei rostnarben ist die lage und grösse entscheidend aber generel ist die "Überholung" dann nur als Überbrückung bis bessere Sättel kommen gedacht.

Montage ohne Paste ? Mir zu riskant.
Speziel wenn du nachgeschliffen hast.

Schwarz/Weiss heisst vorne/hinten.

Mag sein das du schon 20mal eine Bremsanlage entlüftet hast aber hast du schon 20mal komplett leere Bremszangen befüllt und entlüftet ?

In so einem fall braucht man viel zeit und geduld damit man mit 3X entlüften hinkommt. Bei mir gehen da meist 1 L Bremsflüssigkeit durch bis die gröbste Luft draussen ist.
Danach wird erst mal gefahren und noch mal entlüftet.

Bremsschläuche sind etwas heimtükisch und sowieso Verschleissteile die regelmässig erneuert gehören.

Radlagerspiel an der Vorderachse sollte gerade fühlbar sein wenn du am Rad ziehst.

Hinten darf nichts wackeln oder sich verschieben.

Bremsscheiben werden per Messuhr auf Rundlauf/schlag geprüft.

Pedaldruck bleibt gleich nur der Weg wird kürzer ? Oder musst du das Pedal hochpumpen damit du Druck hast ?
Federt das Pedal nach ? Geht das Pedal durch ?

Grüsse
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  #13  
Alt 10.12.2003, 09:39
911SC82
 
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Hallo,

@Till: die Bremse funktionierte vorher auch vom Druckpunkt her normal. Daran habe ich nichts geändert. Oder habe ich Dich mißverstanden?

@Rolo: erster Teil zum Thema Bremsscheiben und ihre Kontrolle habe ich verstanden und bis auf Anschrägen der tangentialen Kanten der Beläge und Abziehen (je nachdem, was Du damit meinst) der Scheibe auch gemacht.

Bremsspreizbleche wirkten symmetrisch und hatten für mein Empfinden einiges an Federkraft. Da ich das aber nicht tagtäglich mache, ist das natürlich relativ.

Bremsanlage und Führungen sind peinlich gesäubert und nach dem Motto "weniger ist mehr" geschmiert.

Das Beiblatt vom Reparatursatz mag stark vereinfacht sein. Wie gesagt: mir erschienen die Ringe symmetrisch, so daß ich davon ausging, daß es egal ist, wie sie eingebaut werden. Sind sie nicht symmetrisch?

Bremskolben habe ich optisch geprüft, vermessen habe ich nichts. Abgetragen habe ich wenn, dann wirklich nur ganz minimal im Rahmen der üblichen Chrompoliturbenutzung (dürfte sich nur um Bruchteile von µm handeln). Ansonsten war alles optisch ok.

Ich vermute, daß das Entlüften, obwohl keine Blasen mehr zu sehen waren, nicht ausreichend war, denn beim ersten Mal Treten kann ich schon ordentlich bremsen, beim zweiten Mal allerdings schon zu einem früheren Pedalpunkt. Das Pedal geht in dem Sinne also nicht durch, sonst wäre ich nicht gefahren. Ich weiß nicht genau, was Du mit Pedal nachfedern meinst, habe aber nichts in diese Richtung bemerkt.

Radlager vorne/hinten ok.

Habe jetzt folgendes vor: Bremsen nochmal demontieren und überprüfen der Gängigkeit der Kolben, Sitz der Dichtringe, Tausch der Bremsschläuche, Beläge tangentiale Kante anschrägen, Montage mit Montagepaste, Bremse entlüften und ggf. mit Schonhammerschlägen nachhelfen. Im PZ Bremsanlage mit entsprechendem Gerät entlüften lassen und ggf. Scheibe vorne rechts auf Schlag prüfen lassen.

Frage: Wie herum gehören die Dichtringe montiert? Kann ich das irgendwie erkennen (Du erwähntest Farbcode)? Oder soll ich am besten direkt mit allem ins PZ?

Gruß Guido
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  #14  
Alt 10.12.2003, 12:03
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till
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Hallo Guido,

auch der Youngtimer hat vorher funktioniert. Keiner weiß, wer was verändert hat.

Schau Dir das - ich glaube das Fachwort ist - "Lüftspiel" an. Kostet Dich 2 Minuten. Wenn's paßt - umso besser.

Ansonsten: siehe Rolo...

Gruß

Till
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  #15  
Alt 11.12.2003, 10:58
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Hallo,

Bremsen sind alle freigängig, rechts vorne verzögert, weil Kolben nicht ganz gängig.

Bremsleitung vorne links einen Tag später leicht undicht, demontiert, gereinigt, jetzt ok.

Bremse noch mal entlüftet, siehe da: noch Bläschen vorhanden gewesen.

Jetzt alles ok, aber: Spurstangenkopf vorne rechts zu viel Spiel, wird noch ausgetauscht - daher wahrscheinlich das leichte Ziehen nach links.

Gruß Guido
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