03.05.2014, 13:19
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Verzögerung bei Lieferung hinzunehmen?
Hallo Kollegen,
während ihr wahrscheinlich alle unter blühenden Kastanien durch die Landschaft fahrt, warte ich noch immer.
Ende Februar kaufte ich mir nach einem halben Jahr Suche einen 911sc in Colorado.
Im Angebot der von mir am 27.2. für diese Strecke mit dem Transport beauftragten Firma hatte es geheissen, "von der Abholung bis zur Auslieferung muß man mit 5-6 Wochen rechnen."
Weil der Händler erst einen neuen Title beantragen musste, verzögerte sich die Abholung bis Mitte März.
Allerdings steht das Auto jetzt seit 17.3. in Houston im Hafen und wie mir nun mitgeteilt wurde, ist mit seiner Ankunft in Rotterdam erst am 28.5. zu rechnen (=Juni).
Mit etwas Übung in Frustrationsvermeidung, war ich von vornherein davon ausgegangen, daß es wahrscheinlich ein paar Wochen länger als der Idealfall dauern würde.
Wenn ich aber von 3.3. rechne (als sie das Geld hatten), werden es ja nun am Ende statt maximal sechs zwölf Wochen werden!
Der Spediteur sagt nun, der Händler habe ihm den Titel erst am 8.4. zugeschickt, woraufhin der Händler sagt, er habe ihn "Mitte März" verschickt.
Darauf der Spediteur: "Das wir uns mit dem Verkäufer mit über 17 E-Mails und Nachfragen auseinander gesetzt haben, geschieht aus reiner Kulanz. Bei der Freigabe vom Fahrzeug wurde uns mitgeteilt, dass der Title am nächsten Tag nachgeschickt wird. Wie sich herausstellte, ist das nicht geschehen. Wir haben ihnen weder Standgebühren in Houston berechnet und auch nicht das Notoarisieren von Ausfuhrdokumenten, die ihr Händler auch versäumt hat. Dies können wir allerdings nur in Los Angeles erledigen."
Und in einer weiteren mail:
"Die Aussage vom Händler ist nicht richtig. Title traf am 2. April bei uns in Los Angeles ein und es haben dazu noch Dokumente gefehlt. Am 8 April haben wir alles beim Zoll in Houston eingereicht und die Freigabe erst jetzt erhalten. Los Angeles und New York geht alles schnell. In Miami und Houston, dauert die Verzollung länger und die Container müssen eine Woche im Hafen stehen, bis die Verladen werden können. Von Houston aus Segeln die Schiffe auch nur 2 X pro Woche nach Rotterdam, wobei in NY un LA täglich mehre abfahren."
Zufällig weiss ich von einem anderen Deutschen, der gleichzeitig einen weiteren Wagen bei dem Händler erstand, der via Los Angeles nun eingetroffen ist. Er meinte zu mir allerdings jetzt auch, daß er "täglich dort anrufen würde".
Vorläufiges Fazit:
1. glaube nicht dem Spediteur
2. ruf täglich an, was der Stand der Dinge ist (?)
3. auch wenn es viel weiter ist, besser über LA oder NY gehen, falls ich sowas nochmal mache.
4. Aber muss ich das so hinnehmen?
Passt auch ein bisschen zu ja2ck's thread, denn den Stress spart er sich natürlich, wenn er einfach 30K hinblättert!
Autolose Grüsse
Daniel
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03.05.2014, 13:32
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Geändert von Elfer123 (15.07.2014 um 16:48 Uhr).
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03.05.2014, 19:58
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Hallo Daniel,
Ich kann deinen Frust gut verstehen, obwohl ich diese Erfahrung nie gemacht habe und nicht die Traute hätte, ein Auto in den USA zu erwerben und mich dann um diesen ganzen Papierkram zu kümmern. Im Hinterkopf immer die Angst, ob überhaupt ein Auto in Deutschland ankommt.
Aber mal davon abgesehen, dir bleibt doch gar nichts weiter übrig als zu warten. Vom Kaufvertrag zurücktreten...geht doch gar nicht.
Grüße aus Berlin
Falko
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Porsche 911 SC Bj. 1980 US Modell Indischrot Schottenkaro
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03.05.2014, 20:09
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Daniel, sehr bitter, verstehe sehr gut Deinen Frust.... helfen kann ich in dem Fall garnicht, aber vielleicht soviel: wenn er da ist, findest Du hier eine tolle Gemeinschaft, die Dich dann super betreuen wird.
Somit stehst Du dann nicht allein da, eine "Sorge" weniger.
Kopf hoch!
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03.05.2014, 20:35
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hallo daniel,
in der ruhe liegt die kraft.
bleib locker, ich hab am 29.12.13 meinen 911 T gekauft, er ging auch in Houston an board. kommt am 6.5.14 in Rotterdam an.
Übrigens auch in Collorado gelaufen warten wir mal ab was da alles zu schweißen ist.
Meinen nächsten 11er werde ich ausschließlich über den user william ( hier im Forum CaliCarScout) nach deutschland transportieren lassen. Ich hab mit william vorbildhafte erfahrungen gemacht.
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Porsche 930/66 Turbo 3,3L, 2 Hand, MJ 2/86, 64,800Tkm, Indischrot,magic numbers,deutsches Fahrzeug
Porsche 911/51 T Coupe US 2,4L MJ 12/72
Geändert von Andrahase 930 (03.05.2014 um 20:56 Uhr).
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03.05.2014, 20:43
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Mit Huston ging es mir ähnlich.
Von dort aus wird nicht so viel verschifft, so dass es oft Wochen dauert, bis der Spediteur einen Container voll bekommt.
Viel Glück!
Grüsse,
Ralf
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04.05.2014, 09:14
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Verzögerung
Guten morgen,
ich drücke Dir die Daumen,irgendwann kommt er sicher -hoffenlich komplett.
Ich habe auf ein Fahrzeug auch gewartet-der Pappi vom Verkäufer hatte vergessen den Zoll zu bezahlen.
Der nächste war leicht beschädigt-Keiner wars-700€ für Versicherungen umsonst abgedrückt.
Viel Erfolg beim Umbau und Typisieren.
Harry
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04.05.2014, 11:22
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Verzögerung
Daniel,
Schade das du so lange warten sollst aber wenn das Auto da ist ist der Freude wahrscheinlich gross.
Ich habe am 13 febr in Mesa Arizona ( Bericht Endlich da) einen Targa S Sportomatic auf Ebay gekauft. Der Angst war immer da kein Auto geliefert zu kommen, erst mit der Bezahlung ( Rabobank in Holland war nicht sehr hilfreich) dann mit der Verschiffung ( mit Zug von Mesa nach LA, ich glaube das Auto ist da schon verzollt worden, dan mit Zug nach Houston und dan mit Schiff nach Rotterdam) aber hat doch alles gut geklappt und am 8 April stand das Auto in Rotterdam mit eine Woche Verspätung. Wurde denn Spediteur CFR Rinkens trotz meinen einzigen Erfahrung jederzeit weiterempfehlen. Mitarbeiterin Jovon Bernall ( Amerika) hielt mich gut auf den Laufenden sowohl mit Mail aber rief mich auch mal an um den Papierkram zu besprechen. Auch den geringen Schaden den das Auto erlit beim ausladen wird behandelt.
Morgen am 5 Mei fahre ich das Auto nach der Zulassungsstelle.
Ich weis wovon ich rede, ist dein Porsche endlich da dann ist der Freude gross. Wünsch dich eine schöne Fahrt. Gruss, Thega
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04.05.2014, 13:36
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Moderator
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Hi all,
vielleicht helfen die folgenden statements zukuenftigen 'do-it-yourself' kaeufern fuer die USA:
Papierkram
Ausfuhr aus den Staaten ist relativ einfach, wenn du alle noetigen papierschnippsel zusammen hast. Die dokumentation des autos ist angelegenheit des bundeslandes, waehrend der zoll und ausfuhr vom bund (federal) erfolgt. Und genau hier beisst sich die katze in den schwanz.
In einigen bundesstaaten ist es nicht mal noetig, dass ein auto einen title (fahrzeugbrief) hat. Der muss dann erst mal beim DMV beantragt werden, was im moment schon mal 2/4/6 wochen dauern kann, je nach US staat.
Darueberhinaus muss der brief und schein 'clear' sein, soll heissen, kein glaeubigereintrag oder unbezahlte schrafzettel, zulassungsgebuehren, ...
Ohne die komplette liste der unterlagen braucht der spediteur gar nicht erst den vorgang anzufangen. Es hilt auch nicht, den karren halb in den container zu schieben. Die ausfuehrbehoerde nimmt den unvollstaendigen papierstapel zwar zur kenntnis, legt den aber gaaaanz unten im stapel ab. Wenn du dir vorstellst, dass jaehrlich ~80 millionen (!!) autos im- und exportiert werden, dann kannst du dir vorstellen, wo deine dringlichkeitsstufe gerade ist.
Spedition
Wenn der verschiffer alles beisammen hat, dann geht's los (oder nicht)
Je nach lage des wagens, wird von LA, Houston oder NY verschifft. Jeder dieser 'hubs' hat so seine eigenen spielregeln und je nachdem, ob der spediteur eine niederlassung oder nur einen agenten hat, dauert das auch erst mal ein paar tage, bis das in schwung kommt.
Die karre muss ja auch erst mal im hafen ankommen.
Bitte jetzt nicht die diskussion anfangen, ob das sinn macht, ein Colorado auto von LA, Houston oder NY zu verschiffen. Jeder spediteur hat sein eigenes kontingent und verfahren. Diskussion ist - zwecklos.
Womit wir beim abschliessenden thema sind: Taeglich anrufen ...
Wenn du wirklich daran interesssiert bist, dass deine verschiffung verzoegert wird, dann kannst du das spiel spielen. "Der will mich ja vom schreibtisch haben"- taktik funktioniert hier nicht. Der junge geht zur mittagspause und drueckt die 'DND' (Do not disturb) taste am telefon ... und dein papierkram ist ploetzlich unterlage fuer den fett-tropfenden hamburger mit fritten - wupps - die unterlagen sind noch nicht hier ...
Also ich kann hier nur zur vorsicht raten. Es spielt keine rolle, wieviel dein auto gekostet hat oder welche farbe dein herzblut hat.
Also ruhe bewahren, einmal die woche eine (sehr!!) nette email schreiben und ... ruhe bewahren.
In diesem sinne
William
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If you can't fix it with a hammer, it might be an electrical problem!
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04.05.2014, 19:40
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Ok Kollegen,
vielen Dank für die Beschwichtigung und zusätzlichen Tips.
Hatte ehrlich gesagt gedacht, daß vielleicht jemand sagt, daß man die Sache nicht ganz so auf sich sitzen lassen muss (Rücktritt vom Kaufvertrag käme auf keinen Fall in Frage), und ich zb von dem Spediteur den Transport R'dam-Berlin als Dreingabe fordern könnte.
Da aber niemand sowas sagt, ist der Gedanke schon aufgegeben noch bevor er richtig gefasst war ;-)
Dass tägliches Anrufen zielführend (oder nötig) ist, hätte ich auch nicht gedacht, aber der andere, gleichzeitige Colorado-Käufer beim selben Händler, meint dass seiner deswegen (und wg. Route über LA) jetzt schon da ist. Aber William's Meinung hierzu ist notiert.
Dass das Teil am Ende garnicht oder nur als Schrotthaufen ankommt, ist natürlich das schlimmste vorstellbare Szenario. Würde mich auch nicht besonders interessieren, daß ich dafür ja eine 300Dollar-Versicherung gekauft habe, denn es täte mir so leid um die viele Arbeit, die ich in dieses Projekt gesteckt habe.
Also warten und hoffen :-)
Gruss
Daniel
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